Mutter wütend, nachdem ihre Tochter wegen ihrer roten Haare für 2 Tage in Isolation geschickt wurde
Eine Mutter aus Sheffield hat ihrem Unmut öffentlich Luft gemacht, nachdem ihre 15-jährige Tochter in der Schule aufgrund ihrer Haarfarbe isoliert wurde.
Die Mutter in dieser Geschichte ist Sarah Burrows. Sie beschuldigt die Schule, die ihre Tochter besucht, ihr Kind zu Unrecht zwei Tage lang isoliert zu haben. Die Mutter aus Sheffield gab an, ihre Tochter sei zwei Tage lang in der Schule in Isolation versetzt worden, da sie sich die Haare rot gefärbt hat.
Dies soll eine "Strafe" für das Färben gewesen sein, heißt es. Das 15-jährige Mädchen namens Jodi besucht die Ecclesfield School in Sheffield und hatte in den Schulferien ihre Haare lila gefärbt. Da sie wusste, wie ihre Schule dem gegenüberstehen würde, hatte sie versucht, ihre Haarfarbe wieder etwas weniger "krass" aussehen zu lassen.
Das Ergebnis war ein rötlicher Farbton, doch das schien der Schule nicht zu reichen. Die Schule meldete sich bei ihrer Mutter und beschwerte sich über die Haarfarbe ihrer Tochter. Die Schule soll die Haafarbe des Mädchens als "grelles Pink" beschrieben haben, was nach Angaben der Tochter und der Mutter nicht der Wahrheit entsprach.
Um keinen weiteren Stress zu provozieren, versuchten die beiden Frauen, die Haarfarbe weiter anzupassen und färbten es soweit um, dass man es als "rotbraunen" Farbton bezeichnen konnte.
Jodis natürliche Haarfarbe ist braun. Alle Bemühungen schienen der Schule nicht zu reichen und sie beschwerten sich erneut über Jodis Farbe. Sarah Burrows sprach in einem Interview mit "YorkshireLive und sagte:
"Ich wusste nicht, dass sie in Isolation untergebracht war, bis sie nach Hause kam. Zur Strafe musste sie den ganzen Tag drinnen bleiben."
Die aufgebrachte und besorgte Mutter versuchte, die Schule zu kontaktieren, schaffte es jedoch nicht, jemanden zu erreichen. Sie erhielt keine weitere Rückmeldung. Für das junge Mädchen war die Tortur jedoch noch nicht vorrüber. Sie wurde am Mittwoch erneut isoliert von ihren Mitschülern. Dieses Verhalten ist für Burrows vollkommen unverständlich. Sie sagte:
"Wir bestrafen Erwachsene, die im Berufsleben stehen, nicht für einen Wechsel der Haarfarbe, warum also sollte sich dies auf unsere Kinder auswirken. Wir haben ihr Haar nach und nach wieder braun gefärbt."
Sie beschuldigt die Schule, ihre Tochter vollkommen zu Unrecht isoliert zu haben. Auch die Behauptung, ihr Haar sei nicht zufriedenstellend und entspreche nicht dem Standard, sei Unsinn. Die aufgebrachte Mutter fügte an:
"Meine Tochter verpasst ihre Ausbildung, ohne dass sie etwas dafür kann, außer dass sie sich selbst ausdrücken will, was sich jetzt, obwohl sie die Farbe entfernt hat, immer noch als Problem für die Schule erweist."
Sarah ist der Meinung, dass es angesichts der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Schulbildung besonders unfair ist, ihre Tochter in die Isolation zu stecken.
Die vergangenen zwei Jahre seien nicht nur für berufstätige Menschen schwer gewesen. Auch Schulkinder haben zurückstecken müssen und ihre Freunde und Schulkameraden vermisst.
Nun, wo in breiten Teilen der Welt dank der vorhandenen Regelungen und Impfungen wieder Präsenzunterricht möglich gemacht wird, sei es wichtig, dass die Bildung der Kinder im Fokus stehe.
Jodi ist nach Angaben ihrer Mutter eine hervorragende Schülerin und engagiert sich sehr in der Schule. Sie habe nun allerdings das Gefühl, aufgrund ihres Äußeren benachteiligt zu werden.
Solch eine Nachricht kann besonders für junge Menschen schädlich sein. Ein positives Körpergefühl sollte jeder erfahren können. Niemand sollte befürchten müssen, gemobbt oder benachteiligt zu werden, egal wie er oder sie auch aussehen, sich kleiden oder geben mag. Burrows fügte an:
"Ich bin weder damit einverstanden noch verstehe ich, warum die Schulen unsere Kinder angreifen, nur weil sie sich durch Haare, Make-up und Kleidung ausdrücken wollen."
Wie siehts du das? Findest du, die Schulen sollten Kindern schon von klein an vorschreiben, wie sie sich zu kleiden haben oder findest du, sie sollten die Chance erhalten, sich frei über ihre Kleidung und ihr Make-up auszudrücken?