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Zerstörung, Starkregen, Schlammlawinen: Schweres Wetterchaos über Teilen Deutschlands

Frida Kastner
29. Juni 2021
20:15

Unablässiger Starkregen hat im Süden und Südosten Deutschlands zu schweren Schäden geführt und Erdrutsche verursacht. Flüsse traten über die Ufer, Keller liefen voll, Autos spülten fort. Auch die Staatsoper in Stuttgart wurde stark beschädigt.

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In der vergangenen Nacht haben starke Gewitter und heftiger Dauerregen vor allem in Baden-Württemberg und Bayern gewütet. Wie die "Tagesschau" berichtet, rückte allein die Stuttgarter Feuerwehr mehr als 330 Mal aus, um Keller, Wohnungen und Geschäfte auszupumpen, verkeilte Autos zu befreien und über die Ufer getretene Flüsse einzudämmen.

Das Video des ARD Magazins zeigt braune Wassermassen, die mit starker Strömung zwischen Wohnhäusern hervor schießt und Straßen überflutet. Autos fahren durch kniehohes Wasser, gerade die Autobahnen A3 und A48 waren besonders betroffen; vermehrt kam es zu Unfällen.

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Auch bei der Deutschen Bahn kam es zu erheblichen Einschränkungen. Zwischen Ulm und Stuttgart steckte Ein Zug auf den Gleisen fest; Fernverkehrszüge wurden vermehrt umgeleitet. Viele Bahnhöfe der Region konnten nicht angesteuert werden.

In Stuttgart hatte die Staatsoper große Schäden zu beklagen. Statuen der Oper fielen von ihren Sockeln. Außerdem beschädigte der starke Regen das Dach. Viktor Schoner, Intendant der Staatsoper, bestätigte, dass das Dach undicht sei und die Seitenbühne unter Wasser gestanden hätte.

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Der Kreis Calw wurde besonders schwer getroffen. Udo Zink, Sprecher des Feuerwehrverbandes des Kreises, gab an, dass neben den Überschwemmungen auch umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller den Einsatzkräften zu schaffen machten. Sie mussten Verstärkung anfordern.

In Bösingen (Rottweil) kam es zusätzlich zu Belastung durch Eis, das sich durch starken Hagel anhäufte. Fotos der Region zeigen Wassermassen, die Autos beinahe völlig unter sich begruben, und die von Teppichen aus Hagelkörnern überzogen sind.

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Der Kreis Calw hat bisher keine Personenschäden gemeldet, für das Bundesgebiet sind noch keine Zahlen bekannt. Weiter nördlich waren auch Teile Hessens und Rheinland-Pfalz' von Unwettern betroffen. Der Deutsche Wetterdienst hat keine Entwarnung gegeben, denn es könne auch weiterhin zu intensiven Wetterlagen kommen.

Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gebiete werden daher weiterhin zur Vorsicht aufgerufen. Reisende der Region sollten sich vor Reiseantritt über die Verkehrslage bei der Bahn und bei Verkehrsplattformen informieren

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