Rapperin Nura spricht mit Tränen in den Augen über ihre Familie und Kindheit
An den letzten Dienstag stand die Rapperin Nura in dem Mittelpunkt der Vox Musikshow "Sing meinen Song". Die Rapperin öffnete sich wie noch nie bisher und dabei kullerten viele Trennen in der Show.
Eine erfolgreiche Karriere und eine schwierige Vergangenheit - so kann man das Leben der berühmten Rapperin Nura kurz beschreiben. Denn das, was die 32-jährige Musikerin in ihrem Leben schon erlebt hat, konnte man schwierig in einem ganzen Leben ertragen.
Nura steht während des Lollapalooza Festivals im Olympiapark auf einer der Bühnen und singt in ein Mikrofon. Foto: Gregor Fischer / dpa (Foto von Gregor Fischer) I Quelle: Getty Images)
Wie sie dem Gastgeber der Show, Johannes Oerding enthüllte, flüchtete sie in einem Alter von nur zwei Jahren mit ihren Eltern und ihrer drei Geschwistern aus Kuwait, über die Türkei nach Deutschland.
Nuras Mutter war damals gerade 25 Jahre alt, als die Familie flüchtete - etwas, dass sich die Musikerin in dem Alter nicht getraut hätte. Während der Winterzeit kam die Familie in ein Heim im Oberhausen unter.
Wie sie selber über sich sagt, war sie ein anstrengendes Kind. Immer wieder gab es Stress mit ihrer Mutter. Die Integration war anschließend für die ehemalige Teenagerin schwieriger als gedacht.
Sie erzählt über ihr erstes Piercing, dass sie sich selber gestochen hatte, wegen welchen ihre Mutter "ausgerastet ist". Zu gut, denn damals führte es bei Nura zu einer Blutvergiftung.
Mit 13 Jahren entschloss sie sich von ihren Eltern wegzuziehen. So kam sie in ein Heim. Am Anfang war es für Nura cool ihr eigenes Zimmer zu haben und Taschengeld zu bekommen.
"Das hatte ich Zuhause nie. Ich habe von meiner Mutter das verlangt, was alle meine deutschen Freunde hatten, aber wie soll ich das von einer Frau verlangen, die nicht die selben Möglichkeiten hat", sagt die Rapperin.
Dass sie ihrer Mutter so manches angetan hat, gesteht Nura mit Tränen in den Augen, doch damit ist sie jetzt noch glücklicher die Gelegenheit zu haben die Dinge wieder gut zu machen. In der Zwischenzeit hat sie eine gute Beziehung zur ihrer Mutter aufgebaut.