Jenny Elvers: Rückblick auf die Höhen und Tiefen ihrer Karriere
Jenny Elvers hat ein bewegtes Leben hinter sich. Sie erlebte in ihrer Karriere Höhen und Tiefen.
Sie war im Fernsehen zu sehen, lebte eine einzige Party, doch dann kam der Absturz. Ihr Dämon? Der Alkohol. Hier ein Rückblick auf die Höhen und Tiefen von Jenny Elvers.
Mit einer prägnanten Szene in "Männerpension" wurde sie 1994 berühmt. Alles begann allerdings ganz anders. In ihrer Jugend reiste sie nach Japan, nachdem sie von einem japanischen Baulöwen dorthin eingeladen worden war. Sie drehte einige Werbespots fürs Fernsehen und kehrte dann nach Deutschland zurück.
Sie versuchte sich eine Zeit lang als Schauspielerin, versuchte sich dann jedoch an anderen Dingen. Sie änderte ihren Kurs und schien sich darauf zu konzentrieren, die richtigen Leute auf den richtigen Partys zu treffen.
DER DRANG NACH ANERKENNUNG UND RUHM
Sie knüpfte Bekanntschaften mit Promis wie Udo Jürgens, Otto Waalkes oder auch Thomas Gottschalk. Dadurch erlangte sie einige Auftritte in der "Late Night Show". Die Boulevardpresse stürzte sich auf sie, nachdem sie mit Heiner Lauterbach zusammenkam.
Die Beziehung hielt jedoch nur solange, bis ihre Beziehung mit Alex, einem Ex-Bewohner aus dem "Big Brother"-Container, bekannt wurde. Ihren Durchbruch hatte sie schließlich Detlev Buck zu verdanken. Er machte sie mit "Männerpension" berühmt.
Es folgten weitere Rollen wie die einer Krankenschwester in "Knockin' on Heaven's Door" oder diverse Gastrollen in TV-Serien wie "Alarm für Cobra 11", "Gegen den Wind" und "Otto - Die Serie". Eine wiederkehrende Stammrolle erhielt sie in der Serie "Nikola".
Neben ihrer Arbeit im und fürs Fernsehen beschäftigt sich Jenny Elvers auch mit einer weiteren Leidenschaft: der Musik. Sie erhielt bei VH-1 ihre eigene Show "La Elvers" und moderierte zudem eine Folge von "Top of the Pops".
Sie hatte sich in der Vergangenheit auch selbst am Musik machen versucht, doch ihre Single "Blond and Stupid" entpuppte sich als wahrer Flopp. Ihr Drang danach, um jeden Preis bekannt zu werden, schien sie dennoch nicht loszulassen.
DIE SCHATTENSEITEN DES RUHMS
Mittlerweile weiß Elvers jedoch, dass der Ruhm auch Schattenseiten hat. Der Wunsch, alles dafür zu tun, um sich einen Namen zu machen, kann äußerst anstrengend sein. Das hat auch die Schauspielerin mittlerweile am eigenen Leib erfahren. Sie sagte:
"Aber der Preis ist wirklich sehr hoch. Das habe ich spätestens gemerkt, als ich meinen Entzug hinter mir hatte. Man ist sehr lange eine öffentliche Person. Ich schütze mein Kind, indem ich eine Rolle rückwärts gemacht habe"
Sie hat aus ihren Fehlern gelernt und gibt mittlerweile zu, in ihrer Karriere oftmals den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Einige Dinge tat sie nur fürs liebe Geld — ihre Teilnahme beim Dschungelcamp beispielsweise.
Auch im Privatleben lief es nicht so ganz rund. Ihre Partnerwahl wurde ebenfalls durch ihre Karriere und ihren Drang nach Ruhm beeinflusst. Ihre Ehe mit Goetz Elbertzhagen zerbrach 2015 und auch ihre Verlobung mit ihrem Manager Steffen von der Beeck ist mittlerweile aufgelöst. Sie verriet:
"Ich war ja mit 18 schon in der Öffentlichkeit, jetzt bin ich 45. Die Liebe am Arbeitsplatz liegt ja nahe, das waren halt Partner, die in der Öffentlichkeit stehen. Naja, der letzte ja nicht"
Sie rutschte ab, litt jahrelang an Schlaflosigkeit, während sie versuchte, den Medien weiter die perfekte Ehefrau, Mutter und erfolgreiche Schauspielerin vorzuspielen. Sie litt an Depressionen und griff irgendwann zum Alkohol. Dies artete zu einer Sucht aus, bis Sekt am Morgen keine Seltenheit mehr war. Auch die Öffentlichkeit bekam mit, wie es um sie stand, als sie 2012 betrunken live im "DAS"-Magazin auf dem Sofa saß.
Heute kann sie über die dunklen Zeiten in ihrem Leben scherzen. Über ihre Alkoholsucht sagt sie heute scherzhaft, dass ihre Realität eben ab und an etwas Gin Tonic gebraucht habe.
Jenny Elvers kam 1972 im niedersächsischen Amelinghausen zur Welt. Aktuell ist sie mit Simon Lorinser zusammen. 2001 brachte sie ihren Sohn Paul zur Welt. Dieser stammt aus der Beziehung zu Alex Jolig, die nur wenige Monate lang anhielt.