Diese Senioren beweisen, dass Alter nur eine Zahl ist, indem sie sich mit 60 oder mehr fit halten
Fitness ist nicht nur im Internet ganz groß. Tausende Influencer predigen einen gesunden Lebensstil und die neuesten Fitness-Techniken, um agil und gesund zu bleiben. Dieser Trend kennt allerdings keine Altersgrenze.
Klaus Gärtner, Ulla Neumann und Erika Rischko sind Rentner und sie alle verbindet eine Leidenschaft: Fitness. Sie beweisen ihren Fans und Followern immer wieder, dass das Alter nur eine Zahl ist und nichts unmöglich ist, wenn man nur daran glaubt.
Klaus Gärtner hat sehr spät damit angefangen, aktiv Fitness zu betreiben. Erst vor sechs Jahren fing er an, sich dem Sport zuzuwenden. Der Auslöser soll eine schwere Depression gewesen sein. Sport sei für ihn ein Rettungsanker geworden, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Der Sport hat ihm Stabilität und Sicherheit gegeben und mittlerweile liebt der Rentner es, seinen Körper immer wieder bis an die Grenzen zu treiben. In einem Interview verriet er:
"Wenn ich ein bis zwei Tage nichts mache, werde ich richtig kribbelig. Trainiere ich dann eine Stunde richtig, fühle ich mich wieder wohl und bekomme richtige Glücksgefühle."
Einige könnten ihn eventuell aus dem Fernsehen kennen, denn 2017 und 2018 nahm Gärtner an der beliebten RTL-Show "Ninja Warrior Germany" teil. Zwar konnte er sich nicht den Titel holen, doch darauf hatte er es auch gar nicht abgesehen. Der Spaß soll für ihn im Vordergrund gestanden haben.
Vor dem zweiten Lockdown soll er regelmäßig die "Ninja Hall" in Berlin-Köpenick besucht haben, um zu trainieren und sich auszutoben. Seitdem diese zu ist, ist er Berichten der "Bild" nach dazu übergegangen, drei Mal die Woche Kraftsport und Greifübungen zu Hause zu machen.
Zusätzlich trainiert er zwei Mal pro Woche auf dem Laufband und besucht bei schönem Wetter eine Hangelstrecke im "Treptower Park". Auf seinem Instagram-Profil lässt er seine Fans und Follower regelmäßig an seinem Training und seinen Ausflügen teilhaben.
Seit mehr als drei Jahren postet er dort regelmäßig Videos, Fotos und teilt seine Erfolge vom Training. Angst davor, sich verletzen zu können, habe er laut eigenen Angaben nicht, Respekt hingegen schon.
Gärtner ist nicht der einzige Rentner, der im Alter auf den Geschmack gekommen ist, wenn es ums Trainieren und Fitbleiben geht. Auch Ulla Neumann hat den Sport für sich entdeckt.
Die 78-Jährige betreibt leidenschaftlich Yoga. Ihre erste Yogastunde hatte sie erst im Alter von 73 Jahren, nachdem sie fünf Herzinfarkte erlitten hatte. Sie ist Schriftstellerin und Keramikkünstlerin und wusste, dass sie etwas in ihrem Leben ändern musste, als sie keine Luft mehr bekam, wenn sie sich körperlich betätigte. Sie verriet:
"Das hat mir Angst gemacht und ich wollte nach den vielen Stent-Operationen am Herzen nicht noch eine Bypass-OP. Da wusste ich, dass ich was tun muss!"
Yoga hat ihr dabei geholfen, ihre Gelenk- und Rückenschmerzen in den Griff zu bekommen, sowie ihre Kondition und ihren Blutdruck zu verbessern. Sie hat sich angewöhnt, morgens rund 30 Minuten lang Yoga zu machen und abends Qigong.
Auch sie ist auf Instagram aktiv und lässt ihre Follower an ihren Erfolgen teilhaben, nachdem ihre Enkeltochter und ihre Tochter sie 2017 dort anmeldeten. Mittlerweile ist sie technisch gerne vernetzt und nutzt das Internet, um sich selbst Yoga-Videos anzusehen. Diese nutzt sie laut eigener Aussage, um Neues zu lernen. Sie sagte:
"Man lernt immer neue Sachen und bekommt so eine enge Verbindung zu den Menschen. Und wenn man Kommentare liest wie "so cool" oder "You are such an inspiration" ist das ein tolles Gefühl."
Auch Erika Rischko ist eine Rentnerin, die den Sport für sich entdeckt hat. Die 81-Jährige stammt aus dem rheinischen Langenfeld und erfreut mit ihren Videos seit etwa einem Jahr das Internet und ihre Follower.
Mehr als 16.200 Follower hat sie bereits auf Instagram und die Zahl steigt! Sie versucht sich an einer Vielzahl von Sportübungen wie Gewichte heben, Power-Workouts, Turnen oder Pilates. Rischko war sogar schon bei der amerikanischen Sendung "Good Morning America"zu sehen.
Dennoch sieht sie sich nach eigener Aussage nicht als Influencerin. Mit Mitte 50 meldete ihre eigene Tochter sie fürs Fitness-Studio an. Anfangs machte sie drei Mal pro Woche Sport und trainierte, ehe sie so viel Spaß daran entwickelte, dass sie die Dauer steigerte — auf schließlich 14 bis 15 Stunden pro Woche.
Auch vom Lockdown lässt sie sich nicht aufhalten, sondern turnt Zuhause fleißig weiter — und das, obwohl sie nicht nur künstliche Kniegelenke hat, sondern auch eine versteifte Lendenwirbelsäule!
Diese drei Rentner beweisen eindrucksvoll, dass Alter wirklich nur eine Zahl ist und absolut nichts darüber aussagt, was man tun oder nicht tun kann. Es ist nie zu spät, damit anzufangen, etwas für seine eigene Gesundheit zu tun.
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