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Nach einem Sturz in die Saale in einem Park retten Rettungsdienste einen 9-Jährigen und seinen Vater

Edita Mesic
02. Feb. 2021
20:00

Die Rettungskräfte hatten am vergangenen Wochenende mit dem Hochwasser in Franken mehr zu tun, als sie es erhoffen könnten. Die Situation war eigentlich im Griff, bis ein 9-Jähriger in das Wasser fiel.

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Der Wasserstand stieg schneller und mehr als von Experten vorhergesagt. Am Samstagmorgen (31. Januar 2021) stieg der Wasserstand der Saale in Franken an der Bad Kissinger Messstelle Regentenbau auf eine Höhe von 3,69 Metern.

Polizeilicht auf einem Zivilauto der deutschen Polizei - (Berlin, Deutschland) | Quelle: Getty Images

Polizeilicht auf einem Zivilauto der deutschen Polizei - (Berlin, Deutschland) | Quelle: Getty Images

Das Zusammentreffen von ständigem Regen und schmelzendem Schnee hat die Erwartungen des Wasserwirtschaftsamtes gebrochen. Aufgrund dessen traten mehrere gefährliche Situationen auf.

Eines der dramatischen Ereignisse ereignete sich am Sonntag gegen 13:40 Uhr. Während eine vierköpfige Familie im Luitpoldpark spazieren ging, näherte sich ein 9-jähriger Junge unbegleitet der Hochwasser-führenden Saale und fiel in den Fluss.

Die Mutter und der Vater des Jungen sprangen hinter dem Jungen ins Wasser. Die Mutter konnte alleine wieder ans Ufer, trieben der Vater und der Sohn ab, aber sie konnten sich auf einer der Inseln am Strand retten.

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Rückansicht der auf der Straße stehenden Polizei | Quelle: Getty Images

Rückansicht der auf der Straße stehenden Polizei | Quelle: Getty Images

Da die Rückkehr ins Land durch das Wasser zu gefährlich war, waren rund 40 Einsatzkräfte, der Feuerwehr, der Wasserwacht und des Rettungsdienstes in Aktion.

Es gelang ihnen, den Sohn und Vater ans Land zu bringen. Nach der Erstversorgung wurden die drei nach Angaben von Thomas Kraft, Leiter der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken, unterkühlt in die Klinik geschickt.

Zusätzlich zu diesem Unfall am Samstagabend unterschätzte ein 19-Jähriger die Lage, als er die Schilder, Warnungen und die Schließung der Kreisstraße 16 ignorierte und seine Reise von Aschach nach Bad Bocklet fortsetzte.

Absperrband der deutschen Polizei mit Regentropfen an einem Bahnhof in Berlin Quelle: Getty Images

Absperrband der deutschen Polizei mit Regentropfen an einem Bahnhof in Berlin Quelle: Getty Images

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Kurz nach der Saalebrücke bei Bad Bocklet ging sein Fahrzeug aus. Nach Angaben der Polizei gelang es ihm und seiner Freundin, sich aus der Situation zu retten. Das Fahrzeug wurde dank der Bad Bockleter Feuerwehr herausgezogen.

Auch in Ostheim ignorierte eine ältere Dame die Warnungen und machte sich auf den Weg Ortsumgehung von Ostheim in Richtung Stockheim. Ihr Fahrzeug ging ebenfalls aus und wurde bis zur Höhe des Sitzes mit Wasser gefüllt. Die Dame erlebte einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht.

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