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Deutsche Frau hinterlässt millionenschweres Erbe für ihre Gemeinde

Maren Zimmermann
05. Jan. 2021
20:00

Eine kleine Gemeinde im Süden Deutschlands hat sich über ein unerwartetes Erbe gefreut. Eine Frau hinterließ ihnen mehrere Millionen Euro nach ihrem Tod.

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Bernd Heine ist der Bürgermeister der Gemeinde Waldsolms. Er erhielt von seinem Ersten Beigeordneten einen unglaublichen Anruf: Mehrere Millionen Euro sollte seine Gemeinde in Folge einer Erbschaft erhalten.

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Seit diesem Anruf sind einige Monate vergangen, in denen viele rechtliche Angelegenheiten geklärt werden mussten. Doch nun ist sicher, dass die Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis 6,2 Millionen Euro erbt.

Diese mehr als großzügige Erbschaft stammt von einem Ehepaar aus dem Ortsteil Weiperfelden. Renate und Alfred Wedel haben viele Jahre lang, seit 1975, auf einem weitläufigen Grundstück gelebt.

Alfred Wedel starb bereits 2014 im Alter von 88 Jahren. Zu dem Zeitpunkt war er in einem Butzbacher Pflegeheim betreut worden. Wedel war einst ein äußerst erfolgreicher Börsenmakler in Frankfurt.

Frankfurter Skyline, 2014 | Quelle: Getty Images

Frankfurter Skyline, 2014 | Quelle: Getty Images

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Er investierte seine Ausschüttungen immer wieder in neue Aktien, wodurch es ihm gelang, ein solch beeindruckendes Vermögen anzusammeln. Seine Frau Renate lebte seit Mai 2016 ebenfalls in einem Pflegeheim - allerdings in einer Einrichtung in Frankfurt, ihrer Heimatstadt.

Letztes Jahr starb Renate Wedel schließlich kurz vor Weihnachten. Ursprünglich galt ihre Schwester als Haupterbin, doch da diese ebenfalls verstorben ist, galt die Gemeinde Waldsolms als Ersatzerbe.

Das Erbe umfasst nicht nur das Bankkonto, sondern auch Aktien, Wertgegenstände, ein Haus und das Grundstück des Ehepaares. Nun steht die Gemeinde vor der Herausforderung, genau zu überlegen, wie sie dieses Geld sinnvoll verwenden.

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Es soll auf jeden Fall in gemeindliche Einrichtungen und die Infrastruktur investiert werden, heißt es in Medienberichten. Bürgermeister Heine verriet:

"Das Geld, das die Eheleute zusammengespart haben, muss jetzt nicht mit aller Gewalt in kürzester Zeit ausgegeben werden."

Bild von Schloss Kronberg, Taunus, 21. November 2020 | Quelle: Getty Images

Bild von Schloss Kronberg, Taunus, 21. November 2020 | Quelle: Getty Images

Es heißt, dass überlegt werde, die ärtliche Versorgung auf dem Land zu verbessern. Der Bürgermeister denke dabei an ein Versorgungszentrum, doch auch Kindergärten sollen nicht zu kurz kommen.

Die Hessenschau fragte zudem Bürger der Gemeinde nach ihren Ideen. Viele wünschten sich demnach eine bessere Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch das Angebot für Kinder und Jugendliche sei genannt worden, da man der Jugend Anreize bieten müsse, in der Gegend zu bleiben.

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