Ali (6), der bei einem Autounfall vor dem Haus starb, sollte nächste Woche zur Schule gehen
Ein tragischer Unfall ereignete sich am Samstagabend in Dresden. Ein sechsjähriger Junge kam ums Leben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdacht auf ein illegales Autorennen.
Wie RTL berichtet, war der kleine Ali mit zwei weitere Kinder auf einer verkehrsreichen Straße unterwegs. Kurz vor 21 Uhr wurde der sechsjährige Junge von einem Mercedes gefasst und gegen eine Bushaltestelle geschleudert.
Arbeiter räumen die Bushaltestelle auf, an der Ali ums Leben kam | Quelle: Youtube/BILD
Der Junge kam in das Krankenhaus, doch die Ärzte konnten nicht vieles machen. Ali starb wenige Minuten später. Die beiden Kinder, die mit Ali unterwegs waren, blieben unverletzt.
VERDACHT AUF EIN AUTORENNEN
Hinter dem Lenkrad des Mercedes saß ein 31-jähriger Mann. Laut RTL, nach den Angaben der Zeugen, war der Mercedes zu schnell Unterwegs. Andere Augenzeugen behaupten, dass der Mercedes an einem Autorennen mit einem 21-jährigen BMW-Fahrer beteiligt war. Der Verdacht über das Autorennen spannt die ganze Situation an, als sich eine Zeugin, laut RTL, der Polizei beschwerte. Nach ihren Angaben, wollte sie Erste Hilfe leisten, wurde aber von dem Unfallfahrer aggressiv angegriffen.
FÜHRERSCHEINE BESCHLAGNAHMT
"Es gibt den Verdacht auf ein illegales Autorennen.” - erzählte ein Polizeisprecher für RTL. Ein Sachverständiger, der klären soll wie Ali um sein Leben kam, war in der Unfallnacht vor Ort. Die beiden Männer, die nach Verdacht ein illegales Autorennen organisierten, blieben unverletzt. Jedoch hat die Polizei ihre Führerscheine beschlagnahmt.
MÖGLICHE STRAFE
Rechtsanwalt Arndt W. Kempgens, erklärte für RTL, was für ein Epilog solche Verkehrsunfälle haben können. Als folge einer Innenstadt-Raserei, riskiert jemand als Mörder verurteilt zu werden mit der Folge einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe. RTL zitiert:
"Es können ja sogar die Fahrzeuge beschlagnahmt und auch verkauft werden."
"Diese Täter werden mit gemeinen Mördern gleichgesetzt", erklärt Kempegns. Er fügt hinzu: "Sogar bei niederschwelligen Sachen, wo es noch zu keinen Unfällen kommt und wo nur ein Rennen gefahren wird – auch da werden die Führerscheine einkassiert und die Autos versteigert."
Gegen den 31-jährigen Unfallfahrer aus Dresden wird gerade wegen fahrlässiger Tötung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
DIE FAMILIE FLÜCHTETE AUS SYRIEN
Ali stammt aus Syrien. Gemeinsam mit seinen Eltern und einer Schwester, flüchtete er vor drei Jahren aus Aleppo nach Deutschland. Erstens kamen sie mit einem Boot aus der Türkei nach Griechenland. Später wurden sie nach Deutschland weitergereicht.
Nur wenige Tage früher herrschte im Alis Zuhause Glück und Stolz, denn, nach der Angaben von RTL, sollte der Junge nächste Woche in die Schule kommen.
1.900 ILLEGALE AUTORENNEN
Am 3. August ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall im Lammersdorf, als Folge eines illegales Autorennen. Ein 8-jähriges Mädchen, dass in einem der Unfallfahrzeuge saß, erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus.
Die Zahl der Raser und “Rennfahrer” steigt in Deutschland. Laut RTL, gab es solche 1.900 Fälle im 2019. Rund 700 mehr als im vorletzten Jahr. Diese Zahl enthält auch Einzelraser die mit Übergeschwindigkeit Fahren, wie auch die Flucht bei Verfolgungsjagden.
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