Die abscheulichsten Dinge, die Margot Robbie am Set tun musste
Birds of Prey, der neue Margot-Robbie-Film, wurde im Februar veröffentlicht. Er ist ein Spin-off des Films Suicide Squad aus dem Jahr 2016, in dem die Schauspielerin zum ersten Mal als Harley Quinn auftrat. Wenn Sie bereits ein Fan dieses Films und des Charakters von Quinn sind, erfahren Sie hier die wichtigsten Schwierigkeiten und Opfer, die Margot Robbie erdulden musste, um die DC-Superschurkin zu werden, die man heute verehrt.
Was war die abscheulichste Sache, die Margot Robbie am Set tun musste? Wie hat sie gelernt, fünf Minuten lang unter Wasser die Luft anzuhalten? Was war so ärgerlich an dem Joker, dass Margot sich nach einer Trennung von Harley Quinn sehnte?
#8. DEN STIL MODERNISIEREN
Können Sie sich vorstellen, dass Margot Robbie während des gesamten Films das volle Hofnarren-Outfit trägt? Natürlich würde sie es immer noch rocken, aber das modernisierte "heiße" Image von Harley Quinn ist ikonisch geworden! Nun, die Comic-Bücher suggerierten verschiedene Looks, die die Schauspielerin anprobieren konnte, einschließlich eines Korsetts mit Mini-Shorts. Aber ihr Stil musste sich an der Realität orientieren, um einen düsteren Straßencharakter zu haben. Und er war nicht von Grund auf neu gemacht.
Eigentlich waren Stiletto-Turnschuhe nicht die erste Wahl der Garderobe für Harley Quinn. Margot versuchte, Docs und flache Schuhe zu tragen, aber nach den ersten Kameratests war klar, dass die Figur mehr Höhe brauchte, um besser auszusehen.
Und natürlich war nicht jedes Paar Absätze geeignet. Als Robbie also die von Adidas sah, wusste sie, dass sie krank genug waren, um perfekt in ihr Kostüm zu passen. Sie bezeichnete sie als "die schlimmste Idee aller Zeiten", da sie sie die ganze Zeit tragen musste. Sie verriet:
"...jedes Mal, wenn sich jemand am Set beschwert, und meint: "Das ist wirklich schwer; ich werde müde", dann sage ich: "Alles, was du machst, mache ich in Stilettos, OK? Ich mache genauso viel wie du. All diese Treppen, die wir hinaufgehen, ich mache das in Stöckelschuhen."
Margot Robbie, von Fotograf Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0 | Quelle: flickr.com
dass der visuelle Teil der Verwandlung in Harley Quinn beides war: die beste und die schrecklichste Sache. Sie liebte es, ihre Haut völlig weiß und mit Tätowierungen bedeckt zu haben, und die Perücke war erstaunlich, aber sie brauchte jeden Tag drei Stunden, um am Set so auszusehen. Und in Anbetracht all dieser Regen- und Kampfszenen machte jede zusätzliche Schicht Kleidung und Make-up die Schauspielerei noch komplizierter. Trotzdem war die ganze Frisur und das Make-up ein sehr wichtiger Schritt, um sich wie ihre Figur zu fühlen und sich sogar anders zu verhalten.
#7. EIN COMIC-NERD WERDEN
Margot Robbie | Quelle: Getty Images
Obwohl die Rolle der Harley Quinn nicht etwas war, wofür Margot Robbie kämpfen musste, war ihre Verwandlung in die Bösewicht-Protagonistin nicht einfach. Um Harley Quinn richtig hinzubekommen und jede Facette ihres komplexen Charakters zu verkörpern, hat die australische Schauspielerin viel recherchiert.
Robbie landete die Rolle kurz vor Weihnachten, so dass sie sich für die Festtage in einen echten Comic-Nerd verwandelte. Margot hatte einen riesigen Stapel auf ihrer Leseliste: Harley Quinn-Comics, Suicide Squad-Comics sowie alle anderen Comics, in denen Harley Quinn vorkam. Nach Angaben der Schauspielerin hatte sie zunächst nicht vor, sie alle zu lesen, aber schließlich tat sie es doch.
Das, was Margot am meisten beunruhigte, war Harleys Verwandlung von einer Psychologin in einen Psychoschurken. Wie ist ihre Figur in Arkham gelandet? Warum wollte sie dort sein? Aber dieser Teil der Geschichte wurde von den Comics nicht vollständig abgedeckt, und in verschiedenen Büchern wurden unterschiedliche Handlungsstränge aufgegriffen. Ihre Aufgabe war es also, die Version auszuwählen, die ihr am besten gefiel, und sich dann daran zu halten.
Allein der Gedanke an ihre Rolle war beängstigend, und die Schauspielerin hatte Panikmomente. Sie wollte gefallen, die Harley Quinn werden, jede Szene rocken, und sie hat es absolut geschafft! Außerdem hat sie es so gut gemacht, dass sie jetzt ihre eigene Fortsetzung mit "Birds of Prey" hat.
#6. DIE STIMME FINDEN
Obwohl die animierte Harley Quinn eine sehr hohe Stimme hatte, passte sie nicht gut in einen David-Ayer-Film. Mit vielen ernsten, dunklen Szenen, die es zu drehen galt, verlangte die Figur einen anderen Ton, einen realistischeren. Die Schauspielerin verriet:
"Sie hat eine sehr hohe Stimme, die für die leichtherzigen Sachen, die verrückten Sachen, wirklich gut funktioniert. Aber wenn es sich um eine ziemlich rohe, emotionale Szene handelt, verliert man den Ernst, wenn man mit einer so hohen Stimme spricht."
Es dauerte eine Weile, bis Robbie ihren eigenen unverwechselbaren Klang gefunden hatte, und natürlich hatte sie einige Referenzen, denen sie folgen konnte. Zum Glück für die Schauspielerin war Harley Quinn ein Charakter aus Brooklyn, und Margot hatte den Brooklyn-Akzent bereits für ihre Rolle der Naomi Belfort in "Wolf of Wall Street" gemeistert. Aber der Regisseur sah das nicht so. So fand Margot eine weitere Inspiration - Lorraine Bracco alias Karen Hill aus "Goodfellas". Ihr dicker Ton der New Yorker Außenbezirke war das perfekte Modell. Also schnitt Robbie Aufnahmen von Braccos Szenen und hörte sich jeden Tag ihre Stimme an, bevor es zum Set ging.
Sie sagte:
"Mein Spektrum reicht von Lorraine Bracco bis zur animierten Harley, und es ist nur eine Achterbahnfahrt zwischen diesen beiden während des gesamten Films"
#5. IN FORM KOMMEN
Da sich die Schauspielerin voll und ganz ihrer Rolle verpflichtet fühlte, begann sie 6 Monate vor den Dreharbeiten mit dem Training, und ihre Trainingsroutine war verdammt intensiv! Robbie wollte die meisten ihrer Stunts selbst machen und in diesen engen Po-Shorts gut aussehen, also nahm sie ihre eigene Fitness-Herausforderung an.
Laut ihrem Trainer, Andie Hecker, konzentrierte sich Margot mit dem Pilates-Reformer viel auf die Bauchmuskeln und viel Cardio, einschließlich Laufen, Schwimmen und Trampolinspringen. Die Schauspielerin trainierte zwei bis drei Stunden pro Tag für eine Ganzkörpertonung: alle möglichen Arten von Planken, Beinhebungen, Unterleibsübungen usw. Neben der klassischen Trainingsroutine begann Robbie mit Gymnastik, Boxen und Waffentraining.
Die Schauspielerin verriet, dass sie die technische Seite beherrschte, wie man etwas macht, aber der Mangel an tatsächlicher Körperkraft erlaubte es ihr lange Zeit nicht, diese neuen Fähigkeiten in die Tat umzusetzen.
Können Sie sich vorstellen, dass Harley Quinn einen Revolver mit zitternden Händen hält? Nun, es war einer von Robbies Problemen, denn ihre Muskeln waren nach all dem Training, das sie durchmachte, zu verspannt. Und sie musste einfach überzeugend und furchterregend aussehen.
#4. ABTAUCHEN
Margot Robbie | Quelle: Getty Images
Das, was ihr bei ihrer körperlichen Vorbereitung am meisten Spaß machte, war die Unterwasseratmung. Margot wurde darauf trainiert, ihren Atem bis zu fünf Minuten anzuhalten, und nun nennt sie diese Fähigkeit ihren "neuen Partytrick".
Gegenüber Jimmy Fallon verriet sie:
"Ich arbeitete mit diesem erstaunlichen Freitaucher, und er kam herein und ich machte vier Sitzungen mit ihm. Es geht nur darum, die Stoffwechselrate zu senken... Man meditiert sozusagen unter Wasser. Das ist es, was Freitaucher tun, aber es ist erstaunlich."
Wettbewerbsorientiert und aufgeregt versuchte Robbie, ihren Atem länger anzuhalten als ihr Stunt-Double. Die Schauspielerin wollte die fünfeinhalb Minuten ihres Stunt-Doubles unbedingt toppen, aber man riet ihr davon ab.
#3. KO-ABHÄNGIGKEIT UND MANIPULATION VERSTEHEN
Obwohl Margot alles studierte, was sie über ihren faszinierenden Charakter herausfinden konnte, gab es eine Sache, die sie allein nicht verstehen konnte: die Joker-Besessenheit. Sie sagte:
"Ich habe einfach nicht verstanden, wie sie so ein knallharter Typ sein konnte, um dann wegen eines Typen in Stücke zu zerfallen. Ich fand das wirklich frustrierend."
Die Schauspielerin kämpfte damit, zu verstehen, warum die Fans diese völlige Hingabe zu einem Mann liebten, der sie so schlecht behandelte. Doch alles änderte sich nach dem Werk mit dem Titel "Fool for Love", das Robbie auf Empfehlung ihres Schauspieltrainers las.
Das Stück öffnete ihr die Augen für extrem dysfunktionale Beziehungen und drängte sie dazu, mehr über Ko-Abhängigkeit zu lernen. Als Ergebnis ihrer langen Nachforschungen fand Margot Sinn in Harleys Verhalten und empfand Mitgefühl für sie.
Quinn wurde mit Hannibal Lecter verglichen, was die Frage betraf, wie sie mit der Macht der Worte in den Kopf von jemandem gelangen und dann den Schaden hinterlassen konnte. Im Gegensatz zu Robbies natürlichem konfliktfreien Verhalten ernährt sich ihr Charakter von Konfrontation. Der Regisseur ermutigte sie, zu lernen, wirklich gemein zu sein, während sie probten und improvisierten. Die Schauspielerin musste also die Schwachstellen ihrer Kollegen bemerken, sich auf sie einlassen und sie dazu bringen, sich zu winden und sich selbstbewusst zu fühlen. Sie gestand, dass sie sich schrecklich fühlte, aber das war es, was die Rolle von ihr verlangte.
#2. MIT JOKER IMPROVISIEREN
Wie hat es sich angefühlt, an der Seite von Jared Leto alias Joker zu spielen? Ihr Co-Star war unglaublich engagiert, und er hat die Latte immer höher gelegt. Margot wusste nie, was ihm durch den Kopf ging und was im nächsten Moment passieren würde, und da Leto ein Methoden-Schauspieler ist, hat er nicht geprobt. Bei all dieser Unvorhersehbarkeit musste die Schauspielerin also mit dem Fluss mitgehen, um die spürbare Energie am Set aufzufangen und zu ergänzen.
Jared Leto und Margot Robbie, Foto von CC BY-SA 2.0, Gage Skidmore | Quelle: Flickr.com
Um sich auf den Quinns Hintergrund als Psychologen zu beziehen, erlernte die Schauspielerin die Grundlagen verschiedener psychischer Erkrankungen. Sie musste den Joker knacken, also verwendete sie MMPI-Tests, die dazu dienen, festzustellen, welche psychischen Erkrankungen Menschen haben könnten. Robbie studierte etwa 500 Fragen und lernte, sie bei ihren Improvisationen zu verwenden. Was würde den Joker überrumpeln? Wie würde er reagieren? Es wurde viel ausprobiert, aber das war eines der Dinge, die Margot am meisten Spaß machten.
#1. AUS DEM SCHATTEN AUSBRECHEN
In "Birds of Prey" trennt sich Harley Quinn von ihrem psychotischen Liebhaber, und die Schauspielerin findet diese Wendung der Handlung weitaus nachvollziehbarer. Der Film gibt den Fans die Gelegenheit, eine andere Harley zu erkunden, nicht die aus einer toxischen Liebesgeschichte. Wie ist sie als Individuum? Und in welche Art von Gotham wird sie einen mitnehmen? Robbie hat nicht nur die Hauptrolle in dem Film gespielt, sondern ihn auch mitproduziert. Geschrieben, inszeniert und produziert von Frauen, zielt "Birds of Prey" darauf ab, "weniger männlich zu sein", wie der australische Star verriet.