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Der bewegende Brief an die Mutter, die sich mit ihrem 10-jährigen Sohn von einer Brücke stürzte

Maren Zimmermann
14. Feb. 2019
16:12

Der Tod von Jessy Paola Moreno hat nicht nur in Kolumbien, sondern auf der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt.

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Nachdem sich die kolumbianische Mutter zusammen mit ihrem 10 Jahre alten Sohn von einer Brücke in den Tod gestürzt hat, wurden ihre Taten von vielen Menschen auf der Welt kritisiert.

Wir haben von dem Fall schon einmal berichtet.

Die Frau steckte offenbar in finanziellen Schwierigkeiten - was als Grund für ihre drastische Handlung gesehen wird.

Das Opfer und ihr Sohn - Quelle: Facebook / La cariñosa 1.210 AM

Das Opfer und ihr Sohn - Quelle: Facebook / La cariñosa 1.210 AM

Nun wurde ein Brief auf der Seite Locura de Mujer an die junge Mutter gerichtet.

Der Brief

„Ja, manchmal ist das Leben hart. Manchmal wiegt es schwer auf der Seele und dem Körper. Manchmal denkt man, dass es vorrüber ist und dass man keinen Ausweg hat. Und dass, egal was man tut, alles schiefgeht.

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Du fühlst dich allein, erdrückt unter allem, ertrinkst in Sorgen und Schulden und kannst den Druck nicht mehr ertragen. Du wolltest doch stets nur, dass deine Kleinen stolz auf dich sein können.”

„Und dann tust du so, als wärst du glücklich. Versteckst dich hinter einer Maske, falschem Make-Up und einem Lächeln, das nicht echt ist. Manchmal sagst du nichts, weil es dich selbst erschreckt, wie du empfindest. Und du weißt, dass es niemanden gibt, der dir helfen wird.”

„Manchmal versinkt man in den Nächten voller Schmerz, Tränen und purer Verzweiflung, wenn du glaubst, dass alle Hoffnung fort ist. Du denkst, dass es das beste ist, zu gehen, loszulassen und einer Welt zu entfliehen, die nur noch düster erscheint.

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Und du hast solche Angst. Angst, dass dein Sohn das gleiche durchmachen muss wie du. Und du denkst, du tust ihm damit einen Gefallen.”

„Manchmal ist man so blind, dass man nicht sehen kann, wie dein Sohn in den letzten Momenten versuchte, dir beizubringen, mit allem was du hast am Leben festzuhalten.”

„Heute hat sich eine alleinerziehende Mutter für den Ausweg entschieden und ist mit ihrem Sohn in die Leere gesprungen. Niemand hatte in der Vergangenheit ihre Depression und ihre stummen Schreie nach Hilfe bemerkt.

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Und es tut weh, es tut weh, weil so viele ihr helfen wollten, es tut weh, weil diejenigen, die dort versagt haben und gescheitert sind, am Ende auf den Knien geweint haben.”

Freunde, Polizei und Psychologen versuchten Moreno davon abzubringen, zu springen.

Die Bilder ihres Selbstmordes vergangenen Mittwoch gingen um die Welt und schockierten jeden, der sie sah.

Es ist schwer, zu sehen, dass eine junge Mutter nicht nur sich, sondern auch ihrem eigenen Kind das Leben nimmt und ihm somit eine Hoffnung auf ein eigenes Leben verwährt.

Besonders hart hat es auch die Ersthelfer vor Ort getroffen. Sie hatten alles in ihrer Macht stehende getan, um zu versuchen, die Mutter vom Springen abzuhalten.

In den Aufnahmen ist auch zu sehen, wie ein Polizist nach dem Sprung auf der Brücke zusammensackt.

Unser Beileid gilt also nicht nur den Familienmitgliedern und Freunden der Verstorbenen, sondern auch allen, die an der versuchten Rettung der Frau und ihres Sohnes beteiligt gewesen waren.

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