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Antisemitismus-Skandal ruiniert die Echo-Gala: Erster großer Verlust des ikonischen Ereignisses

Maren Zimmermann
20. Apr. 2018
00:47

Was geschieht nun mit dem berühmten Echo?

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Der deutsche Musikpreis macht gerade wirklich eine sehr schlechte Zeit durch.

Der erste Sponsor ist nach dem Antisemitismus-Skandal nun abgesprungen.

Dabei handelt es sich um den Safthersteller Voelkel.

Stars wie beispielsweise der 69-jährige Marius Müller-Westernhagen haben ihre Auszeichnungen bereits zurückgegeben - aus Protest.

"Nach der Preisvergabe des Echos an das Rapper-Duo Kollegah und Farid Bang, das in einem prämierten Song auf beschämende Weise Vergleiche zu Opfern des Holocausts zieht, stellt das Unternehmen das Sponsoring der Veranstaltung ein." (Zitat, Abendzeitung München)

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Mit diesen Worten veröffentlichte der ehemalige Sponsor den Ausstieg.

Grund für all den Wirbel waren Auszeichnungen des Rapper-Duos Farid Bang und Kollegah für ihr Album, das ganz klar antisemitische Texte beinhaltete.

Der Echo für ein solch "beschämendes" Werk hatte für Wellen der Empörung gesorgt.

Da half es auch nicht, dass die fragwürdigen Künstler hinterher behaupteten, die Texte wären nicht so gemeint gewesen. Für viele war das eine ganz klare Grenzüberschreitung.

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"Auch wenn die antisemitische Provokation nach Aussagen der Künstler als solche nicht gemeint sei und nur als Stilmittel zur Erzeugung effizienter Battle-Rap Zeilen zum Einsatz kam, wurde aus künstlerischer Freiheit und schlichter Geschmacklosigkeit hier eine schmerzhafte Grenzüberschreitung." (Zitat Abendzeitung München)

Der Bundesverband der deutschen Musikindustrie hat nun jedoch Neuerungen versprochen im Bezug auf die Echo-Vergabe.

Zu weiteren großen Sponsoren der Veranstaltung zählen unter anderem: die Biermarke Köstritzer, Autohersteller Škoda und Amazon Music.

Weitere Sponsoren wollen nun noch abwarten, wie die Veranstalter des Echo weiter vorgehen und sich das Recht vorbehalten, sich gegebenenfalls auch zurückzuziehen, sollte sich das ganze Debakel nicht in eine für sie wünschenswerte Richtung entwickeln.

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