Rosie Roche - Wer war die 20-jährige Cousine der Prinzen William und Harry und was war ihre Todesursache?

Der Tod der dem Königshaus nahestehenden Studentin Rosie Jeanne Burke Roche löste eine Untersuchung und eine Welle der Trauer aus. Noch immer kreisen die Fragen um die Gründe für ihren plötzlichen Tod.

Rosie Jeanne Burke Roche, eine 20-jährige Cousine von Prinz William und Prinz Harry, wurde am 14. Juli 2025 leblos in dem Haus ihrer Eltern in Norton bei Malmesbury in Wiltshire aufgefunden. Sie war eine begabte Schülerin, die für ihren kreativen Geist und ihre akademischen Fähigkeiten bewundert wurde. Ihr Tod führte zu einer förmlichen Untersuchung, und inzwischen hat ein Gerichtsmediziner die Todesursache bekannt gegeben.

Rosie war die Enkelin von Prinzessin Dianas Onkel und damit Teil der Familie Spencer. In ihrem Nachruf wurde sie als die "liebste Tochter" der Eltern Hugh und Pippa Roche und als "unglaubliche Schwester" von Agatha und Archie Roche beschrieben.

Es waren ihre Mutter und Agatha, die ihre Leiche entdeckten. Sie stellten fest, dass sie ihr Gepäck für einen Ausflug mit ihren Freunden vorbereitet hatte.

In der Nähe des Anwesens wurde außerdem eine Waffe gefunden. Der zuständige Gerichtsmediziner Grant Davies erklärte jedoch, dass die Behörden den Tod als unverdächtig einstufen und es keine Beteiligung Dritter gebe.

Am 22. Juli berichtete The Independent, laut einem Gerichtsmediziner, dass die Todesursache von Rosie eine "traumatische Kopfverletzung" war. Ein Sprecher der Polizei von Wiltshire erklärte jedoch, dass weiterhin kein Verdacht auf ein Verbrechen bestehe.

"Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie", so der Sprecher. "Wir bitten darum, ihre Privatsphäre in dieser schrecklichen Zeit zu respektieren."

Die junge Frau befand sich im ersten Jahr ihres Literaturstudiums an der Durham University. Die Rektorin des Colleges, Wendy Powers, teilte mit, dass Rosie sich „wunderbar” an das Leben auf dem Campus angepasst habe und dafür bekannt gewesen sei, viele Freunde zu haben.

"Sie wurde für ihre Kreativität, ihre Energie, ihre Liebe zu Büchern, Gedichten und Reisen geliebt, neben vielen anderen Talenten. Wir werden sie schmerzlich vermissen", fügte Wendy in einer Erklärung. "Unsere Gedanken und unser Beileid sind bei Rosies Familie und Freunden, und wir bieten den Betroffenen in dieser äußerst schwierigen Zeit unsere Unterstützung an."

Abgesehen von den offiziellen Würdigungen sind Einblicke in Rosies Leben auf vielen Facebook-Fotos zu sehen, die ihre Eltern online geteilt haben. Auf dem Profil ihres Vaters sind Bilder aus den späten 2000er und frühen 2010er Jahren zu sehen, die seine Kinder beim Aufwachsen zeigen.

Ein Foto zeigt Rosie auf einem Pferd, während ihre Mutter neben ihr lächelt. Ein anderes zeigt Pippa mit allen drei Kindern, die in einem Kinderwagen mit Gepäck sitzen, möglicherweise auf einem Flughafen für einen Familienausflug aufgenommen. Ein Bild zeigt die kleine Rosie auf einem Fahrrad.

Auch Pippa postete mehrere Fotos, darunter eines mit all ihren Kindern und ein Selfie mit Rosie vor einem Berghintergrund.

In den Tagen nach der Entdeckung von Rosies Leiche hielt die Familie Roche eine private Beerdigung ab. Die Pläne für eine öffentliche Gedenkfeier sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Tragischerweise ist dies nicht der einzige unerwartete Verlust, der die erweiterte britische Königsfamilie betrifft. Wie berichtet, wurde Thomas Kingston, der Ehemann von Lady Gabriella Windsor, im Februar 2024 tot in dem Haus seiner Eltern aufgefunden, in der Nähe lag eine Schusswaffe.

Thomas, 45, starb auf dem Anwesen in einem Dorf in den Cotswolds. Die leitende Gerichtsmedizinerin von Gloucestershire, Katy Skerrett, bestätigte, dass er eine "katastrophale Kopfverletzung" erlitten hatte. Eine Obduktion ergab später als Todesursache eine "traumatische Wunde am Kopf".

Thomas, ein Finanzier, hatte am 25. Februar, dem schicksalhaften Tag, seine Eltern besucht. Nachdem er mit ihnen zu Mittag gegessen hatte, wurde er nicht mehr im Haus gesehen. Seine Mutter begann nach 30 Minuten mit der Suche.

Als sie ihn nicht finden konnten, öffnete sein Vater später gewaltsam ein Nebengebäude. Darin fanden sie Thomas, der nicht mehr ansprechbar war, sowie eine Waffe. Der Rettungsdienst wurde gerufen, doch die Polizei fand keine Hinweise auf verdächtige Umstände.

Monate nach Thomas' Tod kamen bei einer Voruntersuchung im Oktober 2024 weitere Details ans Licht. Sein Tod, der zunächst als unverdächtig eingestuft worden war, wurde vor Gericht als unerwartet und impulsiv beschrieben.

Martin Porter KC, der die Familie vor dem Gloucester Coroner's Court vertrat, sagte, sie seien über einen möglichen Zusammenhang zwischen Thomas' Geisteszustand und einem verschriebenen Medikament, das er einnahm, informiert worden. Er forderte das Gericht auf, sich nicht nur auf die bereits festgestellte unmittelbare Todesursache zu konzentrieren.

Die leitende Gerichtsmedizinerin Katy Skerrett stimmte zu, dass die Rolle des Medikaments in die Untersuchung einbezogen werden sollte. Sie gab jedoch zu bedenken, dass der Nachweis eines direkten Zusammenhangs komplex sei und nicht garantiert werden könne.

Die Eltern von Thomas waren bei der Anhörung anwesend. Es wird erwartet, dass sein Vater Martin Kingston während der Anhörung aussagen wird. Lady Gabriella nahm nicht an der Sitzung teil. Herr Kingston sagte dem Gericht, dass es keine Hinweise auf eine langfristige Planung des Todes gab. "Im Gegenteil", sagte er, "es gab Pläne für die Zukunft".

Nach Thomas' Tod schloss sich seine Frau, Lady Gabriella, seiner Familie an und bezeichnete ihn als einen "außergewöhnlichen Mann, der das Leben aller, die ihn kannten, erhellte". Auch König Charles und Königin Camilla drückten der Familie ihr Beileid aus und sprachen ihr "aufrichtige Gedanken und Gebete" aus.

Die Gerichtsmedizinerin kündigte an, die Untersuchung noch vor Ende des Jahres abschließen zu wollen, um der Familie einen Abschluss zu ermöglichen.