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Frisch verheiratet | Quelle: Pexels
Frisch verheiratet | Quelle: Pexels

3 Unerwartete Hochzeitsgeschichten, die dich umhauen werden

Edita Mesic
23. Juni 2025
10:28

Hochzeiten sind fröhliche Feste, die Familien vereinen, Liebe entfachen und den Beginn eines neuen Lebens markieren. Doch nicht jede Hochzeit endet wie ein Märchen. Manchmal verbirgt sich hinter dem Lächeln und dem Satin ein Drama.

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In den folgenden Geschichten stört die Realität die Party. Eine Braut lässt ihren Bräutigam vor dem Altar stehen – nicht, weil sie kalte Füße bekommen hat, sondern wegen seiner überheblichen Mutter. In einer anderen Geschichte verschwindet eine Braut am Tag nach ihrer Hochzeit und hinterlässt ein Geheimnis, das erst zehn Jahre später gelüftet wird.

In der letzten Geschichte verlässt eine Frischvermählte beinahe ihre Ehe, nur um festzustellen, dass das Missverständnis gar nicht so schlimm war, wie sie befürchtet hatte. Es sind Geschichten über Selbstwertgefühl, Herzschmerz, Widerstandsfähigkeit und Offenbarung. Lies weiter – du wirst gleich die unerwartete Seite des „Ich will“ kennenlernen.

Nachdem meine Mutter mir ein Hochzeitskleid geschickt hatte, das "ihrem Sohn gefallen würde", beschloss ich, dass es an der Zeit war, für mich selbst einzustehen

Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt, vor den Altar zu treten. Ich wickelte weiße Laken um mich, tat so, als wären sie aus Spitze, und marschierte barfuß durch den Garten. Dabei stellte ich mir vor, wie ich Blütenblätter unter den Füßen spüre und Musik in der Luft höre.

Dieser Traum hat mich durch Herzschmerz und Liebeskummer begleitet - bis zu Neil. Mit ihm fühlte es sich endlich real an.

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An dem Tag, als wir vor dem Brautmodengeschäft vorfuhren, raste mein Herz vor Aufregung. Neil drückte sanft meine Hand. Ich lächelte, bis ich sie sah.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Lora. Seine Mutter.

Sie stieg aus dem Auto, als gehöre ihr der Laden, die Perlen funkelten, das Urteil stand ihr schon ins Gesicht geschrieben.

"Kommt sie auch?" flüsterte ich.

"Sie will nur helfen", murmelte Neil.

Helfen. Genau.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Innerlich versuchte ich, mich an die Magie zu klammern: Wolken aus Spitze, Schleier, die in der Luft tanzten. Doch sobald ich das erste Kleid anzog, verengten sich Loras Augen, als müsste sie mich in Ordnung bringen.

"Zu viel Schulter", sagte sie. "Das schmeichelt deiner Figur nicht." Dann das gefürchtete "tsk" - als wäre ich nicht einmal einen ganzen Satz wert.

Neil stand einfach nur da, schweigend wie immer. Ich drehte mich zu den beiden um und sagte, dass ich ein anderes Mal wiederkommen würde, allein.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Am nächsten Tag hörte ich ein Klopfen an der Tür. Ich war überrascht, als mir ein Bote einen großen weißen Karton überreichte. "Für Emily", sagte er.

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Ich hatte nichts bestellt.

Neugierig öffnete ich ihn. Darin befand sich ein Hochzeitskleid aus elfenbeinfarbenem Satin, mit langen Ärmeln und hohem Kragen. Steif und schlicht. Eindeutig nicht mein Stil.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Oben drauf klebte ein Zettel in zarter Handschrift: "Ich glaube, dieses Kleid passt besser zu Neils Anzug. Du wirst gut neben ihm aussehen. In Liebe, Lora".

Mir stockte der Atem. Für sie war ich nicht einmal eine Person, sondern nur ein Requisit. Ein hübscher Rahmen für ihren perfekten Sohn.

Während sich Wut und Traurigkeit in meiner Brust vermischten, schob ich die Schachtel in den Schrank. Neil würde sich niemals gegen sie behaupten. Aber ich? Ich konnte immer noch für mich selbst eintreten.

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Und das würde ich auch tun.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Am Morgen der Hochzeit war ich nicht nervös. Ich war ruhig. Wie der Himmel kurz vor einem Gewitter.

Meine beste Freundin Cindy strich mir Puder ins Gesicht. Sie hielt inne. "Bist du dir da sicher?"

"Ich war mir noch nie so sicher", sagte ich wie versteinert.

Dann klopfte es.

Es war nicht höflich. Einfach... sie.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Lora stürmte herein, der Lippenstift zu grell, die Perlen perfekt. Ihr Blick suchte den Raum ab und landete auf mir, immer noch in Jeans.

"Du hast noch nicht einmal das Kleid angezogen?", schnauzte sie.

"Er wird warten", antwortete ich kühl.

Sie schnaubte und verließ den Raum in einer Wolke aus Parfüm und Anspruch.

Ich öffnete den Kleiderschrank. Da war es - mein echtes Kleid. Nicht aus der Boutique. Nicht aus ihrer Kiste. Ich hatte es selbst ausgesucht.

Aus Seide. Schwarz. Kühn.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney

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"Du machst das wirklich", flüsterte Cindy.

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"Das tue ich", sagte ich. "Es ist Zeit."

Als die Musik einsetzte, trat ich in den Gang. Als ich majestätisch schritt, ging ein Raunen durch die Menge. Geflüster schwirrte wie Bienen.

Eine Braut in Schwarz? Unerhört in unserer Stadt.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Das war mir egal. Mein Kleid schimmerte wie eine Gewitterwolke. Mein Schleier schwebte wie Rauch. Ich ging langsam, nicht, um ein Drama zu veranstalten, sondern weil mir endlich jeder Schritt gehörte.

Loras Gesicht war unbezahlbar: Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Kiefer angespannt. Neil sah fassungslos aus. Verwirrt. Sogar verängstigt.

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Perfekt.

Die Trauzeugin lächelte nervös. "Emily, nimmst du..."

"Warte", sagte ich und hielt eine Hand hoch.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Der Raum wurde still.

Ich wandte mich an Neil. "Nehme ich dich?" wiederholte ich. "Nein, tue ich nicht."

Wieder ein Keuchen.

"Ich habe dich geliebt. Das habe ich. Aber ich brauche jemanden, der zu mir steht und nicht hinter seiner Mutter. Ich muss gesehen werden. Nicht nur mit einem Anzug zusammenpassen."

Neil öffnete seinen Mund, aber es kamen keine Worte.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney

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Ich wandte mich an die Menge, meine Stimme war ruhig und klar. "Das ist keine Hochzeit. Es ist eine Verabschiedung."

Ich reichte Cindy meinen Brautstrauß und ging davon, mein schwarzes Kleid wehte hinter mir wie ein Banner der Freiheit.

Am nächsten Morgen wachte ich in Cindys Gästezimmer auf. Das Sonnenlicht drang durch die hauchdünnen Vorhänge. Sie reichte mir wortlos den Kaffee und wir saßen schweigend zusammen.

Zum ersten Mal seit Jahren fühlte ich Frieden.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney

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"Du hast die ganze Stadt schockiert", sagte sie halb lächelnd.

Ich stieß ein Lachen aus. "Gut. Vielleicht erinnert sich jemand anderes daran, dass er auch mehr verdient hat.

Mein Telefon surrte. Dutzende von Nachrichten. Von Freunden. Familie. Sogar Hochzeitsgäste.

"Du warst mutig." "Du hast das Richtige getan."

Einer von Neil: "Es tut mir leid."

Ich habe nicht geantwortet. Manche Geschichten brauchen keine zusätzlichen Seiten.

Ich schaute auf meine leere Hand. Kein Ring. Kein Bedauern. Nur ich. Und das war genug.

Eine Person, die ihre Hände hält | Quelle: Pexels

Eine Person, die ihre Hände hält | Quelle: Pexels

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Meine Schwester verschwand nach ihrer Hochzeitsnacht und zehn Jahre später fand ich einen Brief, den sie am nächsten Morgen schrieb

Als ich meine Schwester Laura das letzte Mal sah, wirbelte sie barfuß auf der Tanzfläche, die unser Vater an diesem Morgen gebaut hatte. Ihr Spitzenkleid wirbelte dabei durch Dreck und klebriges Bier aus Iowa.

Ihr Kleid war mit Barbecue-Soße und verschüttetem Punsch besudelt, aber das war egal. Sie sah fröhlich aus.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Der Garten leuchtete im Schein der Weihnachtsbeleuchtung, die Mama aufgehängt hatte, die Luft war dick von Flieder und dem Rauch von Onkel Randys Grill. Kinder jagten Glühwürmchen. Erwachsene lachten. Musik dröhnte, als ob sie nirgendwo anders sein könnte.

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"Ihr seid jetzt wirklich verheiratet", sagte ich am Limonadentisch. Wir waren errötet, klebrig und atemlos.

"Ich weiß", flüsterte sie mit rosa Wangen und funkelnden Augen.

Luke, ihr Ehemann, winkte von der anderen Seite des Hofes und strahlte. Laura winkte zurück ... dann wurde ihr Blick ernst. Ihr Lächeln entglitt ihr - aber nur für eine Sekunde. Ich habe es nicht bemerkt. Ich war zu sehr von der Magie eingenommen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Aber jetzt erinnere ich mich an dieses Flackern. Als ob sie schon halb weg war.

Und am nächsten Morgen war sie es auch.

Das Motelzimmer war makellos. Ihr Hochzeitskleid lag gefaltet auf dem Bett. Ihr Telefon war unangetastet. Kein Zettel. Kein Abschiedsgruß.

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Wir suchten. Haben alle angerufen. Schleppten den Teich. Lukas wurde endlos befragt. Aber es kam nichts dabei heraus.

Laura verschwand wie Rauch - keine Spur, kein Geflüster, nur Stille.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Mama hörte auf, in der Küche zu singen. Papa arbeitete immer noch auf der Farm, aber er sah aus, als würde er eine unüberwindbare Last tragen. Luke blieb noch eine Weile – er brachte Blumen und reparierte Dinge –, aber nach zwei Jahren ging er. Er sagte, er müsse neu anfangen. Seine Stimme klang hohl.

Ich blieb.

Ich zog in Lauras Zimmer ein. Es roch immer noch nach ihr – nach Vanille-Lotion und Wildblumen. Ich packte ihre Sachen in Kisten und stapelte sie auf dem Dachboden. Ich sagte mir, dass ich sie durchsehen würde, wenn ich bereit dafür war.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich war zehn Jahre lang nicht bereit.

Dann, an einem regnerischen Morgen, suchte ich nach einem Fotoalbum für Mamas Geburtstag. Ich fand eine Kiste mit der Aufschrift " College Stuff" und hoffte auf ein Foto vom Schulabschluss.

Stattdessen fand ich einen Umschlag.

Mein Name stand darauf. Emily. Lauras Handschrift. Datiert auf den Morgen nach ihrer Hochzeit.

Ich öffnete ihn mit zitternden Händen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Liebe Emily,

es tut mir leid. Ich weiß, dass es wehtun wird. Aber ich konnte nicht bleiben. Irgendetwas in mir sagte mir, dass es nicht richtig war. Ich bin schwanger. Ich habe es erst wenige Wochen vor der Hochzeit erfahren. Niemand hat es bemerkt - es war noch nicht zu sehen. Ich habe es Luke nicht gesagt. Ich habe es niemandem gesagt. Ich wünschte, ich könnte es besser erklären, aber ich wusste einfach, dass ich weglaufen musste. Ich fühlte mich, als würde ich das Leben eines anderen leben. Ich musste mein eigenes finden. Ich habe eine Adresse hinterlassen. Ich erwarte nicht, dass du kommst.

Aber wenn du kommst, werde ich auf dich warten. Immer in Liebe, Laura

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich las ihn wieder und wieder. Meine Brust spannte sich an. Schwanger? Laura war schwanger gewesen? An diesem Abend versammelte ich Mama, Papa und Lukas am Küchentisch und las den Brief laut vor.

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"Sie war schwanger?" fragte Lukas mit brüchiger Stimme.

"Sie hat es niemandem erzählt", sagte ich. "Sie hatte das Gefühl, dass sie gehen musste."

Mama drückte eine Hand auf ihre Brust. "Sie hätte es uns sagen sollen. Wir hätten ihr geholfen."

"Sie hatte Angst", sagte ich leise. "Sie dachte, sie müsste es allein schaffen."

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Lukes Gesicht verzog sich. "Ich hätte das Baby geliebt. Ich habe sie geliebt."

"Ich weiß", flüsterte ich. "Aber vielleicht wusste sie nicht, wie sie daran glauben sollte."

Daddy starrte schweigend auf den Tisch. Der Schmerz im Raum war zu groß für Worte.

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Später am Abend packte ich eine kleine Tasche - Jeans, ein Sweatshirt und den Brief. Ich hatte die Adresse, die Laura hinterlassen hatte. Es waren zehn Jahre vergangen.

Aber vielleicht war es noch nicht zu spät.

Die Stadt in Wisconsin war ruhig, umgeben von Feldern und Veranda-Schaukeln. Ihre Adresse führte zu einem kleinen gelben Haus mit abgeplatzter Farbe und einem Sonnenblumengarten.

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Auf den Stufen saß ein kleines Mädchen, das sich mit Kreide die Finger beschmutzte.

"Hallo", sagte sie und blinzelte zu mir hoch.

"Hallo. Ist deine Mutter zu Hause?"

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Sie nickte und huschte ins Haus. Die Fliegengittertür klatschte zu. Mein Herz pochte.

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Dann trat Laura heraus.

Ihr Haar war zu einem Zopf geflochten. Ihr Gesicht war ein bisschen älter, aber immer noch sie selbst. Ihre Augen trafen meine und füllten sich mit so etwas wie Hoffnung.

"Emily", hauchte sie.

Wir umarmten uns - eng und zitternd. Zehn Jahre des Schweigens lösten sich in diesem einen Moment auf.

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Wir saßen auf der Veranda, während ihre Tochter Maddie im Gras spielte.

"Sie ist wunderschön", sagte ich.

Laura lächelte. "Sie ist meine ganze Welt."

"Sie ist... nicht von Luke, oder?"

Laura schüttelte den Kopf. "Nein. Ihr Vater war jemand, den ich vor der Hochzeit kennengelernt habe. Es war ein Fehler - oder ich dachte es zumindest. Aber als ich erfuhr, dass ich schwanger war, wusste ich es einfach. Ich liebte ihn. So konnte ich Luke nicht heiraten."

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"Du hast ihn geheiratet?"

"Wir sind glücklich. Er liebt Maddie, als ob sie Gold wäre."

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Sie sah zu Boden. "Ich konnte die Schande nicht ertragen. Oder Mama. Oder dir."

"Du bist nicht aus Scham gegangen", sagte ich. "Du bist gegangen, weil du sie geliebt hast. Und manchmal hält sich die Liebe nicht an die Regeln."

Als ich nach Hause kam, ging die Sonne unter und färbte die Scheune in Gold. Mama saß auf der Verandaschaukel und hatte die Hände gefaltet. Sie schaute auf, als ich den Weg hinunterging.

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"Und?", fragte sie mit zittriger Stimme. "Hast du sie gefunden?"

Ich schluckte die Wahrheit hinunter. "Keine Spur", sagte ich leise.

Sie blickte zu Boden. "Vielleicht ist das auch besser so."

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Drinnen ging ich direkt zum Kamin. Ich kniete nieder und zog den Brief heraus. Lauras Wahrheit. Ich zündete ein Streichholz an.

Die Flamme tanzte und kräuselte die Ränder, bis sich ihre Worte in Rauch auflösten.

Manche Wahrheiten gehören der Vergangenheit an.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Laura hatte sich ein Leben aufgebaut - ruhig, voller Sonnenblumen und Straßenkreide. Lukas fand seinen Frieden woanders. Und Mama? Sie fand ihren Trost im Nichtwissen.

Und vielleicht war das schon genug.

Als das letzte Stück Papier zu Asche wurde, flüsterte ich: "Leb wohl, Laura."

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Aber ich wusste - sie war nicht weg.

Sie lebte ihre Wahrheit, still und tapfer, in einem gelben Haus weit weg.

Und für mein Herz war das genug.

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Mein Mann hat unsere Hochzeitsnacht in eine Katastrophe verwandelt

In unserer Hochzeitsnacht war ich nicht bereit. Scott, mein neuer Mann, beugte sich mit hoffnungsvollen Augen vor, aber ich hielt ihn auf.

"Ich bin einfach ... müde. Können wir stattdessen reden?" fragte ich.

Sein Stirnrunzeln war kurz. Er nickte, küsste mich auf die Wange und wir gingen ins Bett.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Shutterstock

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Doch um Mitternacht rüttelte mich etwas wach. Das Bett rüttelte. Ich drehte mich um - nur um zu erstarren.

Scott kniete neben dem Bett und hielt ein Baby im Arm.

"Was machst du da?" fragte ich und flüsterte ihm meinen Unglauben ins Ohr.

Er sah aus, als ob er um eine Erklärung rang. "Everly, das ist Ella", sagte er schließlich und schluckte schwer. "Sie ist meine Nichte. Meine Stiefschwester Maya ist vor kurzem verstorben. Ich habe es vor ein paar Wochen erfahren."

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Mein Kopf drehte sich. "Vor ein paar Wochen?"

"Ich hatte Angst, du würdest mich verlassen, wenn ich es dir sage", gab er zu.

Ich war zu fassungslos, um zu weinen. "Und... was jetzt? Adoptieren wir sie?"

"Ich weiß es nicht", sagte er. "Ich wusste nur, dass ich sie nicht zurücklassen kann."

Zu erschöpft, um zu widersprechen, schlief ich wieder ein. Aber das Unbehagen blieb bestehen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Am nächsten Tag kehrten wir zu Scotts weitläufigem Anwesen zurück - ich, er und ein Baby, das nicht von uns war... aber irgendwie doch.

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Alles fühlte sich falsch an, aber ich wusste nicht, wie ich die Flut aufhalten sollte.

Eines Abends, als ich Ella im Arm hielt, fragte ich: "Wenn sich deine Familie von Maya entfremdet hat, warum ziehst du dann ihr Baby auf?"

Scotts Antwort war vage. "Es geht nicht um Maya. Es geht um Ella."

"Wer ist ihr Vater?" fragte ich.

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Er schaute weg. "Das spielt keine Rolle."

Aber ich brauchte die Wahrheit.

Ein paar Tage später überkam mich die Neugierde. In seinem Arbeitszimmer fand ich ein Foto - Scott lächelte neben einer schwangeren Frau. Die Frau sah Maya verdächtig ähnlich.

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Als Scott nach Hause kam, konfrontierte ich ihn damit.

"Du hast gesagt, du hättest dich von ihr entfremdet", beschuldigte ich ihn und hielt ihm das Foto vor.

Er seufzte. "Ich habe gelogen. Ich habe Maya immer heimlich getroffen. Ich habe ihr geholfen, wenn ich konnte."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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"Warum gelogen?"

"Weil ich nicht wollte, dass Komplikationen dein Bild von Ella zerstören."

Ich schüttelte den Kopf. "Wir können unsere Zukunft nicht auf Lügen aufbauen."

Dann kam mir etwas über die Lippen, bevor ich es aufhalten konnte. "Vielleicht sollten wir in Erwägung ziehen, Ella zur Adoption freizugeben."

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Scott verzog das Gesicht. "Meinst du das ernst?"

"Ich will ihr nicht wehtun. Vielleicht könnte eine andere Familie ihr geben, was wir nicht können."

"Du denkst, ich habe dich geheiratet, um eine Mutter für sie zu finden?", schnauzte er.

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Die Spannung war nicht mehr auszuhalten. Ich schnappte mir Ella und ging weg, ich brauchte Platz zum Nachdenken.

Am Strand kam eine Fremde auf mich zu. Sie schaute Ella an, dann mich. "Scotts Tochter?"

"Nein. Seine Nichte. Und wer bist du?"

Die Frau kicherte düster. "Sie ist sein Ebenbild."

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Sie trat näher heran. "Lauf, solange du kannst", flüsterte sie und verschwand.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Zu Hause angekommen, konfrontierte ich Scott erneut. "Sie ist nicht deine Nichte, oder?"

Er zögerte. Dann sagte er schließlich: "Nein. Sie ist meine Tochter."

Ich hatte das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füßen wegfiel. "Du hast gelogen... schon wieder?"

"Ich wollte eine Familie mit dir. Ich dachte, wenn du sie zuerst liebst, würdest du es verstehen."

"Du hast mich betrogen - und sie."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Tagelang habe ich geweint. Ich hatte Ella liebgewonnen, aber es ist schwer, Vertrauen wieder aufzubauen, wenn das Fundament nie echt war.

"Ich gehe", sagte ich ihm eines Morgens. "Ich kann nicht in einer Ehe voller Lügen leben."

"Ella braucht dich", sagte er und hielt mich am Arm fest.

"Sie ist deine Tochter, Scott. Nicht meine."

Und damit ging ich weg.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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In meiner Wohnung in der Innenstadt war es ruhig. Zu ruhig. Ich stürzte mich in die Arbeit, entwarf Kleider für Kunden und skizzierte, bis mir die Finger wehtaten.

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Aber nachts vermisste ich Ella - ihr winziges Kichern, die Art, wie ihre Finger meine umschlangen.

Scott schrieb eine SMS. Er rief an. Eines Morgens stand er mit Ella in seinen Armen vor meiner Tür.

"Bitte", sagte er. "Sprich einfach mit mir."

Wider besseres Wissen ließ ich sie herein.

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"Hättest du mir verziehen, wenn unsere Rollen vertauscht wären?" fragte ich.

Er hat nicht geantwortet.

Aber sein Versprechen war dieses Mal anders - echt. "Keine Lügen mehr. Nur noch wir. Eine richtige Familie."

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Ich sah Ella an, den Mann, an den ich einmal geglaubt hatte. Ich nickte.

Monate später fühlte sich alles normal an. Besser.

Dann, wie aus dem Nichts, verschwand Scott plötzlich an seinem freien Tag. Er sagte, ein Freund habe einen Notfall. Am nächsten Tag stand ein Umschlag vor unserer Tür.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Shutterstock

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Darin befand sich ein Foto von der Frau vom Strand. Sie hielt ein Baby in der Hand.

Auf einem Zettel stand: "Maya ist nicht das einzige Geheimnis, das Scott vergraben hat."

Ich rief die Nummer an, die auf die Rückseite gekritzelt war. Amanda - die Frau - antwortete.

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"Triff mich im Brown Beans Café", sagte sie. "Und sag Scott nichts davon."

Im Café angekommen, verschwendete sie keine Zeit.

"Ich bin Scotts Ex-Frau. Das ist unsere Tochter, Renee."

Ich konnte nicht atmen. "Ex-Frau?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Amandas Gesichtsausdruck verfinsterte sich. "Er war in etwas Verdrehtes verwickelt - eine Sekte. Sie wollten Söhne. Maya fand es heraus und drohte, ihn zu verraten. Sie ist nicht zufällig gestorben."

Ich starrte ihn fassungslos an.

"Du musst verschwinden", warnte sie. "Tu so, als wäre alles in Ordnung. Dann lauf."

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Aber meine Beine knickten ein. Alles wurde schwarz.

Ich wachte in einem Krankenhausbett auf. Die Worte des Arztes kamen mir unwirklich vor.

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"Sie sind schwanger."

Scotts Worte hallten in meinem Kopf nach: Er will, dass du einen Sohn bekommst.

Nachdem ich entlassen wurde, kehrte ich mit einem Plan nach Hause zurück. Als Scott hereinkam, begrüßte ich ihn mit falscher Gelassenheit. "Ich bin schwanger."

Sein Gesicht leuchtete kurz auf. Doch dann zeigte ich ihm das leere Pillenfläschchen. "Ich habe etwas genommen. Die Schwangerschaft wird nicht von Dauer sein."

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Er explodierte. "Du hast was?!"

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Seine Hand hob sich. Dann ließ er sie fallen. Stattdessen griff er nach einer Vase und stürzte sich darauf.

Nach ein paar Minuten flog die Tür auf. Die Polizei stürmte herein und verhaftete ihn wegen Körperverletzung und Mord.

Amanda trat in den Türrahmen und hielt Renee fest.

"Du wirst eine wunderbare Mutter sein", sagte sie leise.

Ich schaute auf Ella in meinen Armen hinunter.

Und dann rief jemand: "Schnitt!"

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Die Lichter wurden gedimmt. Die Crew verstreute sich. Und Scott, mein richtiger Ehemann, legte seine Arme um mich und grinste.

"Du warst unglaublich", sagte er.

Das Drama war einmal echt gewesen - ein Missverständnis in der Hochzeitsnacht, in das seine Nichte Ella verwickelt war. Es wurde zur Grundlage für unseren Kurzfilm.

Er hatte alles: Wendungen, Geheimnisse, Herzschmerz. Und Liebe.

Denn selbst im Chaos gibt es eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden.

Und unsere fing gerade erst an.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Wenn diese Geschichten dich in ihren Bann gezogen haben, dann mach dich auf die nächste gefasst.

Es ist die Geschichte von zwei Geschwistern, die von Gier und Trauer auseinandergerissen werden. Nachdem ihre geliebte Großmutter verstorben war, verlangte die Schwester alles - jedes Schmuckstück, jedes Erbstück, jeden letzten Cent. Sie wollte alles haben.

Ihr Bruder, der ruhig und scheinbar zufrieden war, verlangte nur eine Sache: eine alte, abgenutzte Decke, die ihre Großmutter ihr ganzes Leben lang geliebt hatte. Für alle anderen sah sie nach nichts aus. Aber was er in ihren Falten entdeckte, würde alles verändern - und zeigen, wem ihre Großmutter am Ende wirklich vertraute.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com

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