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Ein Friedhof im Tageslicht | Quelle: Shutterstock
Ein Friedhof im Tageslicht | Quelle: Shutterstock

Freitagnacht träumte ich von meinem Mann, der auf einem Friedhof stand – ich wachte durch einen Anruf aus dem Krankenhaus auf

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15. Apr. 2025
10:45

Nachdem sie von ihrem Mann auf einem Friedhof geträumt hat, wacht June durch einen erschreckenden Anruf aus dem Krankenhaus auf und entdeckt eine erschreckende Wahrheit in ihrem eigenen Hinterhof. Als die Realität mit etwas Größerem verschwimmt, muss sie sich der Liebe, dem Tod und dem Wunder stellen, das sie beide gerettet haben könnte.

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In dieser Nacht träumte ich in Grau.

Die Luft war still, dick mit Nebel, der sich wie eine Erinnerung auf deine Brust setzt. Ich lief über einen Friedhof, den ich nicht kannte, aber meine Füße wussten, wohin ich gehen musste. Der Kies knirschte leise unter jedem Schritt. Irgendwo in der Nähe klirrten die Windspiele aus dem Rhythmus.

Eine Frau, die auf einem Friedhof steht | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die auf einem Friedhof steht | Quelle: Midjourney

Mein Herz schlug zu laut.

Und dann... Wyatt, mein Mann.

Er stand an einem Grab, das ich nicht lesen konnte, die Hände in den Manteltaschen, die Augen auf mich gerichtet. Er sprach nicht. Das brauchte er auch nicht. Er hob nur eine Hand und winkte, langsam und bedächtig.

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Ein Mann mit einem langen schwarzen Mantel steht auf einem Friedhof | Quelle: Midjourney

Ein Mann mit einem langen schwarzen Mantel steht auf einem Friedhof | Quelle: Midjourney

"Wyatt?", rief ich und trat näher heran. "Was machst du hier?"

Aber bevor er antworten konnte...

fing es an zu klingeln.

Ich schreckte auf und mein Herz schlug heftig, als meine Augen die Dunkelheit absuchten. Wyatt lag nicht neben mir. Seine Seite des Bettes war immer noch glatt, immer noch kalt. Ich tastete nach meinem Telefon, mein Körper schwankte zwischen Schlaf und Panik.

Ein Mobiltelefon auf einem Nachttisch | Quelle: Midjourney

Ein Mobiltelefon auf einem Nachttisch | Quelle: Midjourney

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Unbekannte Nummer.

"Hallo?" Ich antwortete mit einer Stimme, die kaum zu mir gehörte.

Es war eine Frauenstimme. Kalt, abgehackt und sachlich.

"Guten Abend, Ma'am. Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Mann..."

Die Worte hingen in der Luft wie Nebel. Mein Mund wurde trocken.

Eine Frau, die auf ihrem Bett sitzt | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die auf ihrem Bett sitzt | Quelle: Midjourney

"Was? Was soll das heißen? Wyatt... er sollte eigentlich zu Hause sein. Er hat zwar die Spätschicht gemacht, aber... er sollte jetzt zu Hause sein!"

"Es... es tut mir so leid. Ich glaube, ich habe die falsche Nummer gewählt. Bitte verzeihen Sie mir", sagte sie nach einer Pause.

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Sie legte auf, bevor ich wieder etwas sagen konnte.

Ich saß im Dunkeln, mein Herz klopfte und meine Gedanken rasten. Ich überprüfte die Zeit. 4:17 Uhr. Wyatts Schicht hätte schon vor einer Stunde enden sollen. Kein Anruf. Keine SMS. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und ging in die Küche, um Wasser zu holen, irgendetwas, um das Zittern meiner Hände zu beruhigen.

Ein Wecker auf einem Nachttisch | Quelle: Midjourney

Ein Wecker auf einem Nachttisch | Quelle: Midjourney

Alles fühlte sich wie ein Fiebertraum an.

Dann sah ich ihn.

Durch das Küchenfenster fing das Mondlicht etwas Falsches ein. Wyatt trieb mit dem Gesicht nach unten in unserem Pool im Hinterhof.

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Mein Schrei blieb mir in der Kehle stecken.

Ein Blick auf den Pool aus dem Schlafzimmerfenster | Quelle: Midjourney

Ein Blick auf den Pool aus dem Schlafzimmerfenster | Quelle: Midjourney

Eine Sekunde lang konnte ich mich nicht bewegen. Ich konnte nicht atmen. Dann überkam mich der Instinkt. Ich riss die Schiebetür auf, so dass sie gegen den Rahmen knallte, und sprintete über das nasse Gras, barfuß und mit rauer Haut gegen die Kälte.

Ich sah ihn... Wyatt... trieb mit dem Gesicht nach unten. Still. Stumm. Falsch.

"Nein, nein, nein, Wyatt!", schrie ich und rutschte auf dem Beckenrand aus, als ich auf die Knie fiel. Mit zitternden Händen griff ich nach meinem Telefon und ließ es zweimal fast fallen, bevor ich es schaffte, den Notruf zu wählen.

Eine Frau, die draußen an einem Pool steht | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die draußen an einem Pool steht | Quelle: Midjourney

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"Notdienst, was ist Ihr Notfall?"

"Mein Mann, er atmet nicht mehr! Er ist im Pool! Ich brauche einen Krankenwagen! Sofort!" Ich würgte die Worte schluchzend heraus, stellte das Telefon auf Lautsprecher und stürzte mich mit beiden Armen ins Wasser, um ihn herauszuziehen.

Er war schwer. Zu schwer. Als hätte die Welt bereits begonnen, ihn zu fordern.

Sein Körper schlug mit einem dumpfen Aufprall auf dem Asphalt auf. Seine Haut war eisig, die Lippen waren unnatürlich blau. Seine Brust hob sich nicht. Seine Augen flatterten nicht.

Ein Mann liegt neben einem Pool | Quelle: Midjourney

Ein Mann liegt neben einem Pool | Quelle: Midjourney

"Nein! Nein, nein, nein! Wyatt! Das darfst du nicht tun! Du darfst mich nicht verlassen!"

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Ich begann mit der Herzdruckmassage, meine Handflächen rutschten vom Wasser.

"Eins, zwei, drei, vier... komm zurück zu mir! Wyatt!"

Ich machte Mund-zu-Mund-Beatmung. Nichts. Wieder.

Und wieder.

Eine Frau, die an einem Pool kniet | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die an einem Pool kniet | Quelle: Midjourney

"Bitte, Wyatt. Bitte, mein Schatz. Verlass mich nicht!"

Es herrschte absolute Stille. Und dann ein Keuchen.

Nass und gebrochen und glorreich. Er stotterte, hustete und das Wasser lief ihm aus dem Mund, während sein Körper zuckte und sich das Leben zurückkämpfte.

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Ich schluchzte, beugte mich über ihn und legte meine Stirn auf seine Brust. Die Sirenen wurden lauter. Rote und blaue Lichter durchbrachen die Nacht.

Ein in einer Einfahrt geparkter Krankenwagen | Quelle: Midjourney

Ein in einer Einfahrt geparkter Krankenwagen | Quelle: Midjourney

Er war am Leben. Mein Mann war am Leben...

Im Krankenhaus saß ich in dem viel zu weißen Wartezimmer, die Arme fest um mich geschlungen, mein feuchter Pullover klebte wie eine zweite Haut an mir. Die Kälte der Fliesen drang durch die Sohlen meiner Schuhe.

Der Geschmack der Angst saß hartnäckig in meiner Kehle. Alles um mich herum war zu still, gedämpfte Schritte, Flüstern hinter Vorhängen, das hohle Brummen von Automaten, die niemand benutzte.

Ein Krankenhausflur | Quelle: Midjourney

Ein Krankenhausflur | Quelle: Midjourney

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Die Zeit verging nicht. Sie pulsierte.

Endlich erschien eine Ärztin. Ihr Kittel war zerknittert, ihre Augen von Erschöpfung umrandet. Aber in ihren Augen lag etwas Freundliches, etwas, das das Rauschen durchbrach.

"Er ist stabil, June", sagte sie sanft. "Du hast ihm das Leben gerettet."

Ich atmete aus, aber es klang eher wie ein Schaudern.

Eine müde Ärztin, die in einem Flur steht | Quelle: Midjourney

Eine müde Ärztin, die in einem Flur steht | Quelle: Midjourney

"Aber", fuhr sie fort. "Wir haben noch etwas entdeckt. Dein Mann hat ein schweres Herzleiden. Es ist wahrscheinlich jahrelang unentdeckt geblieben."

Ich nickte, aber die Worte wollten sich nicht setzen. Sie schwebten nur.

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"Er hat Glück, dass du rechtzeitig gehandelt hast", sagte sie.

Glück. Glück...

Eine erschöpfte Frau, die in einem Hausflur sitzt | Quelle: Midjourney

Eine erschöpfte Frau, die in einem Hausflur sitzt | Quelle: Midjourney

Ich stand auf, meine Beine bewegten sich ohne Anweisung und trieben wie von Geisterhand gezogen auf den Empfangstresen zu. Ich fragte nach Wasser und hörte kaum meine eigene Stimme.

Die Frau drehte sich um und ich erstarrte.

Ihre Stimme war gleichmäßig. Sanft. Und unverwechselbar.

Es war dieselbe Stimme wie bei dem Anruf. Die Stimme, die sagte, dass er im Sterben liegt.

Eine Nahaufnahme eines Arztes | Quelle: Midjourney

Eine Nahaufnahme eines Arztes | Quelle: Midjourney

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"Du hast mich vorhin angerufen", sagte ich, die Worte klebten mir im Mund. "Wegen meines Mannes..."

"Ich habe nicht angerufen, Ma'am. Ich war die ganze Nacht hier. Ich habe gerade eine zwölfstündige Schicht hinter mir. Ihr Mann ist mein letzter Patient, bevor ich nach Hause fahre."

Ich starrte sie an. Dieselbe Stimme. Derselbe Tonfall. Aber jetzt... war sie weicher. Wärmer. Echter.

Die Luft veränderte sich. Meine Haut kribbelte.

Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney

Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney

Was hatte mich geweckt? Was hatte mich aus diesem Traum gerissen? Wer oder was hatte mich gewarnt? Mich zum Fenster gedrängt? Auf Wyatt zu?

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Und warum ihre Stimme?

Es war keine Angst, die ich da empfand. Es war Ehrfurcht.

Etwas war in der Dunkelheit gekommen, um mich zu holen. Und es war nicht gekommen, um zu nehmen. Es war gekommen, um zu retten.

Eine aufgebrachte Frau, die nach unten schaut | Quelle: Midjourney

Eine aufgebrachte Frau, die nach unten schaut | Quelle: Midjourney

Wyatt schlief, angeschlossen an stille Monitore, auf denen gleichmäßige grüne Linien auf dem Bildschirm blinkten. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem Rhythmus, für den ich immer dankbar sein werde.

Ich küsste ihn auf die Stirn, flüsterte ihm zu, dass ich gleich wieder da sei, und schlich mich aus dem Zimmer.

Die Flure des Krankenhauses waren immer noch düster, die Nacht hing wie Rauch an den Ecken. Ich folgte dem Geruch von etwas Warmem, bis ich die Cafeteria fand. Sie war halb geschlossen und hatte nur wenige Möglichkeiten. Aber das war alles, was ich brauchte.

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Eine Krankenhaus-Cafeteria | Quelle: Midjourney

Eine Krankenhaus-Cafeteria | Quelle: Midjourney

Ich kaufte einen lauwarmen Kaffee und einen Muffin, von dem ich wusste, dass ich ihn nicht aufessen würde. Es ging mir nicht um das Essen. Es ging darum, mich wieder als Mensch zu fühlen. Es ging darum, mich in etwas so Gewöhnlichem wie bitterem Kaffee und abgestandenen Blaubeeren zu erden.

Ich saß eine Weile am Fenster, starrte auf die Straßenlaternen und beobachtete, wie sich die Welt weiterdrehte.

Aber die Ruhe hielt nicht an. Ziellos stand ich auf und meine Beine zogen mich einen Gang hinunter, den ich nicht nehmen wollte.

Eine Tasse Kaffee auf einem Tresen | Quelle: Midjourney

Eine Tasse Kaffee auf einem Tresen | Quelle: Midjourney

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Auf dem Schild stand: Psychiatrie & Beratung.

Und plötzlich fühlte es sich so an, als wäre das genau der Ort, an dem ich sein musste.

Ich klopfte an die Tür des einzigen Büros, in dem noch Licht brannte. Eine Frau mittleren Alters mit freundlichen Augen und weichen Locken schaute auf.

"Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie sanft.

Eine lächelnde Therapeutin | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde Therapeutin | Quelle: Midjourney

"Ich weiß es nicht", flüsterte ich. "Ich glaube, ich brauche jemanden, der mir sagt, dass ich nicht verrückt bin."

Sie ließ mich ohne zu zögern herein.

Ich erzählte ihr alles. Alles. Den Traum vom Friedhof. Den Anruf. Wyatt im Schwimmbad. Die Stimme der Empfangsdame. Die Warnung. Meine Stimme hat mehr als einmal geknackt.

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Als ich fertig war, hat sie nicht gelacht. Sie hat nicht einmal geblinzelt.

Eine Frau, die in der Praxis eines Therapeuten sitzt | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die in der Praxis eines Therapeuten sitzt | Quelle: Midjourney

"June", sagte sie langsam. "Was dir passiert ist, war schrecklich und schön. Ich kann nicht sagen, ob es ein Schutzengel war oder deine Intuition, die durch einen Traum schrie. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig."

"Aber woher sollte ich das wissen?" Ich schluckte schwer. "Bevor überhaupt etwas passiert ist?"

"So ist das mit der Liebe, June", sagte sie einfach. "Manchmal nimmt dein Verstand Dinge auf, die dein Körper noch nicht bemerkt hat. Dein Unterbewusstsein wusste es. Und vielleicht... wusste auch etwas anderes davon."

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Ein imaginärer Schutzengel | Quelle: Midjourney

Ein imaginärer Schutzengel | Quelle: Midjourney

Ich starrte sie an, Tränen liefen mir über die Wangen.

"Du warst nie allein", fügte sie hinzu.

Und zum ersten Mal seit Stunden erlaubte ich mir zu glauben, dass das wahr war.

Ich habe mich bei ihr bedankt. Nicht mit Worten, sondern mit der Art und Weise, wie sich meine Schultern endlich senkten und mein Atem leichter wurde. Vielleicht würde ich nie verstehen, was passiert war. Aber das brauchte ich auch nicht.

Wyatt war am Leben. Und ich stand noch.

Ein Seitenprofil einer Frau in der Praxis eines Therapeuten | Quelle: Midjourney

Ein Seitenprofil einer Frau in der Praxis eines Therapeuten | Quelle: Midjourney

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Die Worte der Therapeutin klangen noch lange nach, nachdem ich ihr Büro verlassen hatte.

Benommen schlenderte ich durch die Krankenhausflure, meinen Kaffee kalt in der Hand. Ich ging an der Kinderstation vorbei, an der Schwesternstation, an dem Automaten, der zu laut brummte. Alles fühlte sich scharf an, als hätte mir die Welt noch nicht ganz verziehen, dass ich fast alles verloren hatte.

Als ich die Tür zu Wyatts Zimmer erreichte, erstarrte ich.

Ein Verkaufsautomat in einem Krankenhaus | Quelle: Midjourney

Ein Verkaufsautomat in einem Krankenhaus | Quelle: Midjourney

Der Herzmonitor piepte unaufhörlich. Sein Brustkorb hob sich langsam, aber sicher. Und dann öffneten sich seine Augen. Nur einen Spalt. Aber genug.

"June", röchelte er, seine Stimme war nur noch ein brüchiger Klangfaden.

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Ich ließ den Kaffee fallen. Er rollte auf den Boden und war vergessen.

"Ich bin hier", flüsterte ich und eilte zu ihm, um seine Finger zu umschlingen. "Ich bin da."

"Du hast mich rausgezogen?" Sein Blick fand meinen, glasig und verwirrt.

Ein Mann liegt in einem Krankenhausbett | Quelle: Midjourney

Ein Mann liegt in einem Krankenhausbett | Quelle: Midjourney

Ich nickte und die Tränen flossen bereits.

"Ich erinnere mich...", er schluckte schwer. "Ich stand irgendwo. Ich weiß nicht, wo. Es war kalt und... es fühlte sich an, als würde ich gerufen werden. Als würde etwas an mir zerren."

Mein Atem stockte.

"Ich drehte mich um", fuhr er fort. "Und ich habe dich gesehen. Nicht wirklich, aber wie ein Schatten von dir. Du hast geweint. Und ich konnte dich nicht verlassen."

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Eine lächelnde Frau in einer Krankenhausstation | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde Frau in einer Krankenhausstation | Quelle: Midjourney

Ich konnte nicht sprechen. Ich hielt nur seine Hand fester, als hätte ich Angst, die Erinnerung könnte ihn zurückholen.

Später, nachdem sie ihn zur Ruhe betäubt hatten, fand ich das nächste leere Badezimmer und schloss die Tür hinter mir ab.

Ich sackte gegen das Waschbecken, mein Atem ging stoßweise. Ich starrte mein Spiegelbild an, die Haut blass, die Lippen rissig, die Augen rot und wild. Ich erkannte mich nicht wieder. Ich wollte es auch gar nicht.

Ich ließ es geschehen.

Ein blasser Mann liegt in einem Krankenhausbett | Quelle: Midjourney

Ein blasser Mann liegt in einem Krankenhausbett | Quelle: Midjourney

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Das Schluchzen, das aus mir hervorbrach, war nicht zart. Er war roh. Abgrundtief. Der Klang der Angst, die endlich schreien durfte. Ich weinte um die Version von ihm, die es nicht geschafft hatte. Um die Frau, die ich fast geworden wäre. Um den Atem, der nicht kam. Um das Grab, das ich in meinem Traum sah.

Ich weinte, bis meine Knie den Boden berührten und ich das Salz in meiner Kehle schmeckte.

Er wäre fast gestorben.

Eine aufgebrachte Frau lehnt an einer Wand | Quelle: Midjourney

Eine aufgebrachte Frau lehnt an einer Wand | Quelle: Midjourney

Und ich hätte es fast nicht aus diesem Traum zurückgeschafft.

Als die Tränen versiegten, wischte ich mir mit dem Rand meines Ärmels über das Gesicht. Ich saß auf den kalten Fliesen und zitterte, aber ich atmete.

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Eine unerwartete Erinnerung tauchte auf.

Vor ein paar Monaten hatte ich das Abendessen gekocht, als Wyatt sich gegen den Küchentisch lehnte und mir beim Umrühren der Nudeln zusah.

"Wenn ich vor dir sterbe", hatte er plötzlich gesagt. "Wehe, du triffst jemand anderen. Ich schwöre, ich werde dich verfolgen."

Ein Topf mit Nudeln auf einem Herd | Quelle: Midjourney

Ein Topf mit Nudeln auf einem Herd | Quelle: Midjourney

"Du? Ein Geist?" Ich hatte gelacht.

"Ich wäre der nervigste von allen. Zum Beispiel flackernde Lichter, kalte Zehen und so weiter."

"Warum?", fragte ich.

"Weil du mir gehörst", grinste er. "Und ich würde wollen, dass du mich rettest. Selbst wenn ich schon weg wäre."

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Damals habe ich mit den Augen gerollt. Sagte ihm, er solle aufhören, morbide zu sein. Er küsste mich einfach auf die Stirn und ging zurück zu seinem Telefon.

Ein niedlicher, eingebildeter Geist, der in einer Ecke sitzt | Quelle: Midjourney

Ein niedlicher, eingebildeter Geist, der in einer Ecke sitzt | Quelle: Midjourney

Und jetzt? Dieser dumme, beiläufige Witz war eine Last in meiner Brust.

Denn vielleicht war genau das passiert. Vielleicht war er wirklich mit einem Bein im Grab gewesen. Vielleicht habe ich ihn wirklich gerettet.

Und vielleicht ist Liebe wirklich laut genug, um über Welten hinweg zu schreien.

Eine lächelnde Frau in einem gelben Kleid | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde Frau in einem gelben Kleid | Quelle: Midjourney

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Wyatt schläft jetzt, sicher in einem Krankenhausbett, seine Hand in meiner, als ob nichts auf der Welt wichtig wäre. Und vielleicht ist das auch so.

Jetzt werden wir um das Leben meines Mannes kämpfen. Aber ich konnte nicht anders, als das Wunder zu teilen, das mir widerfahren ist.

Ich kann es nicht anders nennen.

Ein Mann erholt sich im Krankenhaus | Quelle: Midjourney

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Dieses Werk wurde von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, ist aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert worden. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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