![Mann in einem Auto | Quelle: Amomama](https://cdn.amomama.de/a49544044896db572d56b9a2a888fbf4632c12628ef9e99aa658520cce32895a.jpg)
Während meiner Arbeit als Privatdetektiv nahm ich einen Fall an, der eine schockierende Wahrheit über mich enthüllte – Story des Tages
Ich wurde angeheuert, um die leibliche Mutter eines Mannes zu finden – ein Routinefall, dachte ich zumindest. Aber als ich tiefer grub, tauchten seltsame Zufälle auf, die mich an einen Ort führten, den ich nie erwartet hatte. Manche Antworten bringen einen Abschluss. Andere öffnen Türen, die man besser geschlossen lässt.
Ich saß in meinem Büro und starrte auf einen Stapel überfälliger Mietrechnungen. Die roten Mahnungsstempel starrten mich an wie ein Richter, der kurz davor ist, ein Urteil zu fällen. Ich seufzte und rieb mir die Schläfen.
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Es war Monate her, dass ich meinen letzten Kunden hatte. Ich hatte keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht hatte, als ich beschloss, Privatdetektiv zu werden.
Vielleicht hatte ich mir vorgestellt, große Fälle zu lösen, gutes Geld zu verdienen und zu leben wie die Detektive in den Filmen.
Stattdessen konnte ich mir kaum ein anständiges Abendessen leisten. Instant-Nudeln waren zu meiner einzigen Mahlzeit geworden.
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Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und balancierte eine Karte zwischen meinen Fingern. Ich war schon halb fertig, ein Kartenhaus auf meinem Schreibtisch zu bauen, als jemand an die Tür klopfte. Das plötzliche Geräusch ließ mich zusammenzucken, und das ganze Haus fiel in sich zusammen.
Ich seufzte erneut.
Früher hatte ich eine Assistentin, Stacy, aber ohne Kunden konnte ich es mir nicht leisten, sie zu behalten. Es war schon viel zu lange ruhig gewesen.
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Es klopfte erneut.
"Herein!", rief ich.
Der Türknauf drehte sich, und ein Mann kam herein. Er sah ungefähr so alt aus wie ich, aber ihm haftete eine nervöse Energie an.
Seine Hände rieben sich aneinander und auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. Seine Augen huschten durch den Raum.
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Er zögerte mit dem Sprechen, also sprach ich zuerst.
"Ich höre", sagte ich und wies auf den Stuhl gegenüber meinem Schreibtisch. "Nur zu, setz dich. Ich beiße nicht."
Der Mann zögerte, dann setzte er sich steif hin. Seine Finger zuckten, als er seine Hände aneinander rieb. Sein Fuß klopfte auf den Boden.
"Äh, danke", murmelte er. Seine Stimme war leise und unsicher.
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Ich lehnte mich vor und stützte meine Ellbogen auf den Schreibtisch. "Machst du das zum ersten Mal?"
"Ja", gab er zu. "Ich weiß nicht, wie es funktioniert. Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt kommen sollte."
"Du bist gekommen, das ist schon mal ein Anfang", sagte ich. "Das erste Mal ist immer das schwerste. Das nächste Mal wird es leichter."
Er stieß ein kurzes, nervöses Lachen aus, sah aber nicht weniger angespannt aus.
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"Lass uns einfach anfangen. Sag mir deinen Namen", sagte ich.
"Matt", antwortete er.
"Schön, dich kennenzulernen, Matt." Ich nickte ihm beruhigend zu. "Womit brauchst du Hilfe?"
Seine Hände umklammerten die Armlehnen des Stuhls. "Ich muss meine Mutter finden... nun, nicht meine Mutter. Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben." Er hielt inne und atmete langsam ein. "Ich meine die Frau, die mich geboren hat."
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Ich studierte sein Gesicht. Sein Kiefer war angespannt, sein Blick auf seine Hände gerichtet.
"Du willst deine leibliche Mutter finden", sagte ich.
Er nickte und schluckte schwer.
"Hast du irgendeinen Anhaltspunkt?"
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"Nur die Stadt, in der ich geboren wurde, und mein Geburtsdatum."
Ich griff nach einem Notizblock. "Welche Stadt?"
Er sagte es mir, und ich schrieb es auf. Zu meiner Überraschung waren wir aus der gleichen Stadt.
"Geburtsdatum?"
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"19. November 1987."
Mein Stift blieb stehen. Mir drehte sich der Magen um. Das war auch mein Geburtstag.
Ich zwang meine Hand, sich zu bewegen und es aufzuschreiben.
"Übernimmst du den Fall?", fragte er.
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"Ja", sagte ich. Ich brauchte das Geld. Aber das war etwas Persönliches.
"Danke", flüsterte er und stand auf.
"Eine Sache noch", sagte ich, als er zur Tür ging.
Er drehte sich um.
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"Wie hast du mich gefunden?"
"Ein Mädchen von der Arbeit. Stacy."
Ich lächelte. Stacy hielt mir immer noch den Rücken frei.
"Das ist alles", sagte ich.
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Matt nickte und ging.
Am nächsten Tag stand ich in der Heimatstadt und starrte auf die vertrauten Straßen. Die Luft war frisch und roch nach feuchtem Straßenbelag.
Der Ort hatte sich nicht sehr verändert. Alte Backsteingebäude, verblasste Schilder und ruhige Straßen. Es war ein seltsames Gefühl, zurück zu sein.
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Ich hatte den Fall nicht wegen des Geldes angenommen. Nun, nicht nur wegen des Geldes. Dieser Fall war persönlich. Zu persönlich. Ich bin hier geboren. Dieselbe Stadt. Dasselbe Datum.
Ich hatte keine Ahnung, was mit meiner Mutter passiert war. Keine Aufzeichnungen. Keine Spuren. Nichts.
Ich hatte meine Kindheit in verschiedenen Pflegefamilien verbracht und nie erfahren, warum sie mich verlassen hatte.
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Ich redete mir ein, dass sie mich nicht wollte. Das war einfacher, als zu suchen und herauszufinden, dass ich Recht hatte.
Aber Matt wollte Antworten. Und das brachte mich dazu, mich zu fragen, ob ich das auch wollte.
Ich kam in dem Krankenhaus an, in dem er geboren worden war. Das Gebäude war alt und das Mauerwerk an einigen Stellen abgeplatzt. Ich näherte mich dem Schreibtisch der Patientenakten.
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Eine Krankenschwester mittleren Alters blickte auf. Ihre Lesebrille saß tief auf ihrer Nase. Sie hatte müde Augen und einen scharfen Blick.
"Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mit verschränkten Armen.
"Ich muss ein paar alte Unterlagen überprüfen", sagte ich. "Es wird nicht lange dauern."
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Sie schüttelte den Kopf. "Nicht möglich. Diese Akten sind gesperrt."
Ich lehnte mich auf den Tresen. "Ich versuche, jemandem zu helfen, seine leibliche Mutter zu finden. Es ist wichtig."
Sie presste die Lippen zusammen. "Regeln sind Regeln."
Ich seufzte und senkte meine Stimme. "Ich verstehe schon. Aber wenn ich hier nicht finde, was ich brauche, muss ich mit mehr Fragen zurückkommen. Vielleicht sogar mit rechtlichen Fragen. Das wird uns beiden Kopfschmerzen bereiten."
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Sie atmete aus und tippte mit ihren Fingern auf den Schreibtisch. "Gut. Zwei Stunden. Mehr nicht."
Bingo.
Ich blätterte in den Geburtsakten für November 1987. Seite um Seite. Nichts. Kein einziger Junge wurde am 19. November geboren.
Ich suchte den Raum ab und entdeckte einen verschlossenen Schrank. Mein Instinkt meldete sich. Ich musste nachsehen. Das Schloss war alt, also brauchte es nicht viel, um es aufzubrechen.
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Darin fand ich eine Akte: Neugeborene, die zurückgelassen wurden.
Zwei Jungen. Matt. Und mich.
Die Namen ihrer Mütter waren beide Carla. Eine hatte einen Nachnamen. Eine hatte außer dem Namen keine weiteren Daten.
Ich machte Fotos von den Unterlagen, steckte mein Handy in die Tasche und ging.
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In meinem Auto tippte ich den vollständigen Namen der Frau in meinen Laptop ein. Sie wohnte immer noch hier.
Ich gab die Adresse in mein GPS ein und fuhr los.
Als ich vor ihrem Haus stand, fühlte ich, wie sich mein Magen verdrehte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten, bevor ich sie öffnen konnte. Meine Brust fühlte sich eng an.
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Was, wenn sie meine Mutter war? Was, wenn sie es nicht war? Ich war mir nicht sicher, welche Antwort mir mehr Angst machte.
Ich holte tief Luft und klingelte an der Tür. Ein paar Sekunden vergingen. Die Tür öffnete sich.
Eine Frau stand vor mir. Etwas an ihr fiel mir auf. Ihr rotes Haar, obwohl es verblasst war, erinnerte mich an mein eigenes, als ich jünger war. Die gleichen Grübchen, die gleiche Form der Nase.
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Meine Kehle wurde trocken. Ich war noch nicht bereit für das hier.
"Kann ich dir helfen?", fragte sie mit vorsichtiger Stimme.
"Bist du Carla?" Meine Stimme klang rau.
"Das stimmt", sagte sie und musterte mein Gesicht.
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Ich schluckte schwer. "Vor mehr als 30 Jahren hast du einen Jungen zur Welt gebracht. Am 19. November 1987. Du hast ihn im Krankenhaus weggegeben."
Ihre Lippen verzogen sich leicht. Sie hielt sich am Türrahmen fest, als würde sie sich abstützen.
"Wie hast du...?" Sie brach ab, ihre Stimme zitterte.
Sie trat einen Schritt zur Seite. "Komm rein."
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Ich folgte ihr durch einen schmalen Flur. An den Wänden hingen gerahmte Fotos, alle von ihr und demselben Mann. Keine Kinder und keine Anzeichen für eine Familie außer den beiden.
Sie führte mich in die Küche. Im Raum roch es nach Kaffee. Sie zeigte auf einen Stuhl. Ich setzte mich.
Sie saß mir gegenüber und hatte die Hände auf dem Tisch gefaltet.
"Ich bin Privatdetektiv", sagte ich. "Ich wurde beauftragt, dich zu finden."
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Ihre Schultern versteiften sich. "Von wem?"
Ich zögerte. Ich wollte sie fragen, warum sie mich verlassen hatte. Warum sie nicht nach mir gesucht hatte. Warum ich mein Leben damit verbracht hatte, mich über jemanden zu wundern, der sich nie über mich gewundert hatte.
Dann fiel mir etwas ins Auge – ein Muttermal an ihrem Handgelenk. Eine Erinnerung an Matt tauchte in meinem Kopf auf. Seine Hände, die immer aneinander rieben. Dasselbe Muttermal.
Mir wurde flau im Magen. Ich atmete langsam aus. "Ein Mann namens Matt hat mich angeheuert. Er ist dein Sohn. Er wollte dich finden."
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Carla hielt sich mit beiden Händen den Mund zu. Tränen füllten ihre Augen.
"Das habe ich nicht verdient", flüsterte sie. "Ich war jung. Ich war verängstigt. Ich habe die schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen." Ihre Stimme brach. "Ich habe mir jeden Tag Vorwürfe gemacht. Und ich habe nie weitere Kinder bekommen. Vielleicht hatte ich es nicht verdient."
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Ich hielt mich an der Tischkante fest. "Er will dich finden", sagte ich, meine Stimme war fest. "Lass ihn nicht wieder im Stich."
Ihre Schultern bebten, als sie schluchzte. Sie nickte und presste ihre Hände gegen ihr Gesicht.
"Danke", konnte sie zwischen leisen Weinen sagen.
Ich stand auf. Sie folgte mir. An der Tür zögerte ich.
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"Eine Sache noch", sagte ich und drehte mich um.
Sie wischte sich die Augen. "Ja?"
"Erinnerst du dich an eine Frau, die am gleichen Tag wie du entbunden hat? Ihr Name war auch Carla."
Ihre Lippen zitterten zu einem traurigen Lächeln.
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"Ja", sagte sie. "Ich habe sie auf dem Weg ins Krankenhaus aufgegabelt. Sie lag bereits in den Wehen, hatte aber kein Auto." Ihre Augen wurden weicher, als sie mich ansah. "Sie hat auch einen kleinen Jungen bekommen. Das warst du, stimmt's? Du hast ihre Augen."
Ein Kloß bildete sich in meiner Kehle.
"Du weißt nicht, was mit ihr passiert ist, oder?", fragte ich. "Es gab keine Aufzeichnungen über ihren Nachnamen."
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Carla seufzte. "Oh, Liebes." Ihre Stimme war sanft. "Sie ist bei der Geburt gestorben. Es ging zu schnell. Sie haben nicht einmal ihre Daten bekommen."
Ich holte scharf Luft.
"Ich weiß nicht viel – nur das, was sie mir auf dem Weg erzählt hat", fuhr sie fort. "Sie war nicht von hier. Sie war nur auf der Durchreise. Du bist zu früh gekommen. Sie hatte große Angst. Aber sie wollte dich so sehr. Sie hat nur an dich gedacht."
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Meine Hände zitterten. Tränen trübten meine Sicht.
"Niemand hat je ihre Familie gefunden", sagte Carla leise. "Sie haben sie hier begraben. Nur ein paar Blocks entfernt. Auf ihrem Grab stehen nur ihr Vorname und das Datum."
Ich nickte, unfähig zu sprechen.
"Ich werde Matt deine Adresse geben", sagte ich schließlich. "Und... danke."
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"Danke", flüsterte sie.
Ich trat nach draußen.
Als ich ins Auto stieg, schickte ich Matt die Adresse seiner Mutter.
Dann fuhr ich direkt zum Friedhof und fand das Grab meiner Mutter, einen einfachen Stein mit ihrem Vornamen und dem Datum.
Ich fuhr die Buchstaben mit meinen Fingern nach und fragte mich, wer sie gewesen war. Ich hatte mein Leben lang geglaubt, dass sie mich verlassen hatte, aber jetzt kannte ich die Wahrheit.
![Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney](https://cdn.amomama.de/3a3e8d66dd9e2a6851adefd894c6bc76fa44cd1ee2dc562c880bb97fb2691c03.png)
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Sie hatte mich gewollt. Sie hatte um mich gekämpft. Sie hatte nur nie die Chance dazu bekommen.
Ich wusste nicht, wie viele Stunden vergangen waren. Die Luft wurde kälter, aber ich konnte nicht gehen.
In dieser Nacht, als ich an Carlas Haus vorbeifuhr, sah ich Matt an der Tür. Sie zog ihn in eine feste Umarmung. Erleichterung machte sich in mir breit. Wenigstens hatte ich jemandem seine Familie zurückgegeben.
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