Zwei beste Freundinnen verlieben sich in denselben Mann, und ihre Rivalität nimmt eine unerwartete Wendung – Story des Tages
Meine beste Freundin und ich sind auf der Suche nach Abenteuern in ein Bergdorf geflohen, aber als wir einen charmanten Fotografen kennenlernen, wird aus unserer Verbindung eine Rivalität. Ich dachte, dass nichts zwischen uns stehen könnte, bis es dann doch passierte.
Dieser Sommer fühlte sich an wie der Beginn eines neuen Kapitels, auch wenn ich noch nicht wusste, was für eine Geschichte es werden würde. Sara und ich hatten uns für eine Woche in eine kleine Bergstadt verzogen, auf der Suche nach einer Mischung aus Abenteuer und Ruhe. Sara, in ihrer üblichen chaotischen Art, war die treibende Kraft hinter dieser Reise gewesen.
"Lass uns deine langweilige Routine aufmischen, Em", hatte sie gesagt und ein zusätzliches Paar Turnschuhe in ihre Tasche geworfen. "Du bist so vorhersehbar, dass man es dir ansieht. Es wird Zeit, ein bisschen zu leben!"
Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Sara war die Art von Mensch, die einen ruhigen Morgen in eine Comedy-Show verwandeln konnte. Sie tanzte nach ihrem eigenen Rhythmus – oft nicht im Einklang mit dem Rest der Welt.
Ihr Lachen war ein vollmundiges Gackern, das Fremden ein Lächeln entlockte, und ihr Modebewusstsein konnte nur als "sportlicher Seconhand-Chic" beschrieben werden. Sie war ein Wirbelsturm des Lebens, während ich mich damit begnügte, die stetige Brise zu sein, die ihr folgte.
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Als wir in der Stadt ankamen, erwartete ich, meine übliche Rolle als ihr ruhigeres Gegenstück zu spielen. So war es auch immer. Sara erleuchtete den Raum, ich beobachtete vom Rand aus.
Dann trafen wir Luke.
Er war ein Mann, der in einer anderen Zeit zu leben schien, als wäre er gerade einem klassischen Film entstiegen. Sein Leinenanzug saß genau richtig, seine Schuhe waren poliert, ohne auffällig zu sein, und sein Lächeln...
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"Luke, Fotograf", sagte er und reichte mir die Hand. "Ich dokumentiere diese Stadt für ein Galerieprojekt. Was dagegen, wenn ich dir ein paar Minuten Zeit für ein Porträt stehle? Und... vielleicht für ein Abendessen."
Er schaute mich an. Nicht Sara. Mich. Ich stolperte über meine Worte und fühlte mich wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
"Oh, ähm, sicher. Ich meine, warum nicht?"
Sara hob eine Augenbraue, sagte aber nichts. An diesem Abend verließ sie unseren üblichen Abendspaziergang mit der Begründung, sie habe plötzlich Kopfschmerzen.
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"Geh ohne mich", sagte sie. Ich zögerte, weil ich etwas Unausgesprochenes spürte, aber sie winkte ab.
"Sei nicht so komisch, Em. Wir sehen uns einfach morgen."
Als ich allein durch die ruhigen Straßen ging, kamen mir Zweifel. Sara verpasste selten etwas, schon gar nicht mit mir. Aber ich redete mir ein, dass es nichts war.
Was konnte bei unserem kleinen Abenteuer schon schief gehen?
Ich wusste nicht, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm war.
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***
Der Morgen fühlte sich vor lauter Vorfreude schwer an. Ich schlüpfte in ein legeres gelbes Kleid, etwas Einfaches, aber Schmeichelhaftes, und begann, mein Haar zu bürsten. Meine Gedanken kreisten immer wieder um die Ereignisse des vergangenen Tages und ich fragte mich, ob ich mir Saras unausgesprochene Anspannung eingebildet hatte. Doch als ich den Reißverschluss meiner Sandalen zuzog, ließ mich ein scharfes Einatmen aufblicken.
Sara stand mit dem Rücken zu mir an ihrem Kleiderschrank und schlüpfte vorsichtig in ein hellgelbes Sommerkleid. Mir fiel fast die Kinnlade herunter.
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Das war nicht die Sara, die ich kannte, die in ihren geliebten Turnschuhen und übergroßen Hemden lebte. Das Sommerkleid schmiegte sich so an ihre Figur, dass sie alle Blicke auf sich zog, und ihre Haare, die sie normalerweise zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, fielen ihr nun ordentlich über die Schultern.
"Du machst dich schick?", fragte ich und versuchte, lässig zu klingen, was mir aber nicht gelang.
Sie drehte sich um und tat ganz beiläufig. "Warum nicht? Ich habe etwas vor."
Sie grinste, drehte sich wieder zu ihrem Spiegelbild um und trug ein wenig Lipgloss auf. "Schau nicht so überrascht. Ein Mädchen kann nicht jeden Tag Jeans tragen, weißt du."
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"Viel Spaß", sagte ich und schnappte mir meine Tasche.
Irgendetwas an ihrem Tonfall nagte an mir, aber ich beschloss, es sein zu lassen.
Draußen begrüßte mich die warme Morgensonne und ich entdeckte Luke, der mit seiner Kamera um den Hals am Stadtbrunnen wartete. Er winkte mir zu und ich spürte ein aufgeregtes Flattern in meiner Brust.
Doch bevor ich ihm etwas zurufen konnte, ertönte Saras Stimme hinter mir.
"Warte!", rief sie und joggte, um mich einzuholen.
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Ihr strahlendes Lächeln stand in scharfem Kontrast zu dem Glitzern in ihren Augen, das noch schärfer war.
"Oh, es tut mir so leid", sagte sie und wandte sich mit übertriebener Süße an Luke. "Ich hoffe, es macht dir nichts aus, aber sie hat mich eingeladen. Sie hat wohl vergessen, es dir zu sagen."
Ich erstarrte und die Worte blieben mir im Hals stecken.
Sie eingeladen?
Ich starrte sie entgeistert an, aber Luke, wie immer ein Gentleman, lächelte nur und deutete ihr an, mitzukommen.
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Der Tag entwickelte sich wie ein surrealer Traum, aus dem ich nicht erwachen konnte. Sara, die in ihrem polierten Auftreten nicht wiederzuerkennen war, war der Inbegriff von Charme.
Sie hatte einen Korb mit frischem Gebäck vorbereitet und sogar ein malerisches Picknick im Schatten eines weitläufigen Baumes arrangiert. Sie lachte und wirbelte herum und zog damit mühelos Lukes Aufmerksamkeit auf sich.
Ich versuchte, mich in das Gespräch zu integrieren, aber jeder Versuch verpuffte. Als wir zurück in die Stadt gingen, fühlte ich mich wie ein Außenseiter, reduziert auf die Rolle des fünften Rades.
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"Ich muss einen Anruf von der Arbeit annehmen", murmelte ich und zog mich ins Hotel zurück.
Als ich die Tür hinter mir schloss, zog sich meine Brust vor Wut und Schmerz zusammen. Als Sara später ins Zimmer zurückkehrte, konnte ich mich nicht zurückhalten und fragte sie direkt:
"Was sollte das alles? Warum hast du gesagt, dass du ein Date mit Luke hast? Bei meinem Date mit Luke!"
"Weil ich es verdiene, glücklich zu sein", sagte sie kalt. "Ich mochte ihn vom ersten Moment an, als ich ihn traf. Warum sollte ich also für dich zur Seite treten? So wie ich immer für das größere Stück Kuchen oder den besseren Sitzplatz im Flugzeug zur Seite trete? Ich habe es satt."
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Ihre Worte trafen mich wie eine Ohrfeige. Ich war fassungslos und schwieg, aber sie redete weiter.
"Ich habe es satt, immer nur die Zweitbeste zu sein, neben deinen eleganten Outfits und deinen gepflegten Manieren. Ich will zeigen, dass ich auch charmant sein kann. Von jetzt an bin ich anders."
"Sara, du bist unglaublich, so wie du bist. Sportlich und lustig zu sein, macht dich besonders."
Aber sie hat meine Worte als Beleidigung aufgefasst.
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"Du sagst also, dass ich nicht gut genug bin, wenn ich nicht die Komikerin bin, oder?", schnauzte sie. "Nun, damit bin ich fertig."
Ich holte tief Luft und wählte meine Worte sorgfältig aus.
"Sara, dich zu verändern, wird dich nicht glücklich machen. Dein wahres Ich zu stärken, schon. Vielleicht war Luke mehr an mir interessiert, weil meine Persönlichkeit zu ihm passt, aber das heißt nicht, dass du weniger wert bist. Es bedeutet nur, dass die Person, die du suchst, noch nicht da ist. Glaubst du wirklich, dass du glücklich bist, wenn du vorgibst, jemand zu sein, der du nicht bist, nur um die Aufmerksamkeit von jemandem zu bekommen?"
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Ihr Gesicht verzog sich vor Frustration, und sie explodierte.
"Du hältst dich für so perfekt, nicht wahr? Immer die Königin von allem!", schrie sie, bevor sie die Tür hinter sich zuschlug.
Ich stand da und war verzweifelt. Meine beste Freundin hatte mich und sich selbst verraten, aber das Schlimmste war, dass sie nicht einmal merkte, dass sie einen Fehler machte. Es schien, als würde sie alles nur tun, um mich zu ärgern.
Aber ich hatte nicht vor, klein beizugeben. Ich hatte einen Plan, um Luke ihr wahres Ich zu zeigen. Und bald war die Gelegenheit da.
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***
Der Hindernislauf war einer der größten Anziehungspunkte der Stadt, ein raues Ereignis, das selbst die schüchternsten Teilnehmer in schlammige Krieger verwandelte. Das war genau das, wofür Sara in die Stadt kam: das Abenteuer und die Ausrede, sich kopfüber ins Chaos zu stürzen.
Deshalb passte mir ihre plötzliche Ankündigung, dass sie die Veranstaltung für ein Date mit Luke sausen lassen würde, gar nicht in den Kram.
"Du gehst nicht zu dem Kurs?", fragte ich und beobachtete sie beim Packen ihrer Tasche.
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Sie zuckte mit den Schultern und steckte ein Kleid in ihren Koffer. "Nö. Prioritäten, Em. Man hat nicht jeden Tag ein Date mit einem Typen wie Luke."
"Stimmt", murmelte ich und wandte mich ab.
Aber der Zweifel blieb und nagte an mir, bis ich beschloss, es selbst zu überprüfen.
Bei der Veranstaltung war die Luft voller Energie – Jubel, Gelächter und das Matschen des Schlamms, wenn die Teilnehmer den Parcours in Angriff nahmen. Und tatsächlich, da war sie.
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Sara schwang sich in ihrer ganzen Pracht wie eine Turnerin über ein Seil und ihr Lachen hallte durch die Menge. Ihr Gesicht war schlammverschmiert, aber sie sah strahlend aus, so lebendig, dass ich innehalten musste.
Einen Moment lang überlegte ich, ob ich sie einfach so stehen lassen sollte, aber dann kam mir ein Gedanke in den Sinn.
Was würde Lukas denken, wenn er diese Seite von ihr sehen würde?
Die echte Sara, nicht die aufpolierte Version, die sie präsentiert hatte. Ohne zu zögern, wählte ich seine Nummer.
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"Luke", sagte ich. "Sara hat eine kleine Überraschung für dich beim Hindernislauf geplant. Du solltest vorbeikommen."
Als er ankam, sah er schweigend zu, wie Sara eine Wand hochkletterte und dann bäuchlings unter einem Netz durchkroch.
"Sie ist unglaublich", sagte er und schoss ein Foto nach dem anderen. "Ich frage mich, warum sie diese Seite von sich nie erwähnt hat."
Nach der Veranstaltung entdeckte Sara uns in der Nähe der Ziellinie. Ihre Augen verengten sich, als sie, immer noch voller Schlamm, zu uns herüberkam.
"Was machst du denn hier?", zischte sie.
"Das könnte ich dich auch fragen", schoss ich zurück und weigerte mich, einen Rückzieher zu machen. "Du hattest doch ein Date, schon vergessen?"
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Sie drehte sich zu Luke um, ihr Gesichtsausdruck wurde weicher, aber ihre Worte waren kurz und knapp. "Ich dachte nicht, dass das so wichtig ist. Tut mir leid, dass ich unser Date abgesagt habe."
Luke lächelte sanft. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ehrlich gesagt, finde ich das unglaublich."
Einen Moment lang sah Sara unsicher aus, aber dann drehte sie sich zu mir um, ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
"Ist das wahrheitsgemäßer für dich, Em? Na gut. Ich habe abgesagt, weil ich das hier lieber mag. Bist du jetzt zufrieden?"
Bevor ich antworten konnte, schupste sie mich leicht, und mein Fuß rutschte in den Schlamm. Ich keuchte und packte ihren Arm, um das Gleichgewicht zu halten, aber sie stürzte mit mir. In Sekundenschnelle waren wir ein Durcheinander aus Wut und Schlamm und rollten herum wie Kinder.
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Luke trat einen Schritt zurück und hob kichernd seine Kamera.
"Ihr zwei braucht einen Moment. Oder vielleicht auch viel mehr. Ich lasse euch dann mal allein."
Mit einem Grinsen drehte er sich um und ging in Richtung Messegelände.
Als wir dort saßen, bedeckt mit Schlamm, bekam Saras Fassade endlich Risse. Zum ersten Mal seit Tagen schien sie wieder sie selbst zu sein, und trotz allem konnte ich nicht anders, als zu lachen.
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***
Zurück im Hotel war es still im Zimmer, bis auf das leise Rauschen des Windes. Sara saß am Fenster, die Knie angezogen, das Gesicht von getrockneten Tränen übersät. Sie blickte nicht auf, als ich hereinkam, aber die Spannung in der Luft war groß.
"Es tut mir leid", sagte sie leise. "Ich dachte, wenn ich für eine Weile jemand anderes sein könnte, würde es jemandem auffallen... vielleicht würden die Dinge dann anders sein. Aber es hat sich nicht richtig angefühlt."
"Du musst nicht jemand anderes sein", sagte ich und setzte mich. "Es gibt niemanden wie dich."
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"Ich dachte, wenn ich mich mehr anstrenge, würde er mich wählen."
"Luke ist nicht deine Person. Er ist auch nicht meine. Und das ist in Ordnung."
Ihre Lippen bebten und dann entwich ihr ein kleines Lachen. "Also, was jetzt?"
"Jetzt", sagte ich und stand auf, "überfallen wir die Bäckerei, holen uns etwas Wein und planen unser nächstes Abenteuer."
Ihr Lachen war dieses Mal leichter, warm und vertraut. Als wir zusammen hinausgingen, wurde mir klar, dass es nie um Luke gegangen war. Es war immer um uns gegangen. Und wir hatten uns füreinander entschieden, weil nichts das Band, das uns verband, brechen konnte.
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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.