In ihrem Brief an den Weihnachtsmann wünschte sich meine Tochter "die gleichen herzförmigen Ohrringe, die Papa meiner Nanny geschenkt hat" - ich wurde blass
Als Dorothy den unschuldigen Brief ihrer Tochter an den Weihnachtsmann liest, wird sie von der Bitte um die gleichen herzförmigen Ohrringe überrascht, die ihr Mann dem Kindermädchen geschenkt hat. Aus dem Verdacht werden Zweifel und Dorothy kommt einer herzzerreißenden Wahrheit auf die Spur, die mit einem lang gehüteten Geheimnis zusammenhängt...
Mein Name ist Dorothy, und Weihnachten wird für mich immer die schönste Zeit des Jahres sein. Mein Mann Jerry und ich haben eine achtjährige Tochter namens Ruth, und unsere Weihnachtstraditionen machen sie so magisch.
Ein lächelndes kleines Mädchen | Quelle: Midjourney
Jedes Jahr im Dezember schreibt Ruth einen Brief an den Weihnachtsmann, faltet ihn sorgfältig und legt ihn in die Gefriertruhe, was bizarr ist, aber für sie absolut Sinn macht.
"So kommt die Post zum Nordpol, Mama! Ich habe es im Fernsehen gesehen", sagte sie mit großen Augen.
Dieses Jahr war es nicht anders. Ruth hatte den größten Teil des Abends am Esstisch verbracht, mit konzentriertem Gesicht, während sie etwas auf ihren Brief zeichnete und sich kleine schokoladenüberzogene Mandeln in den Mund steckte.
Eine Schüssel mit schokoladenüberzogenen Mandeln | Quelle: Midjourney
"Er ist fertig, Mami!", zwitscherte sie, hüpfte zum Gefrierschrank und verstaute ihn mit der Zeremonie eines königlichen Dekrets.
Ich lächelte sie an. Ich nahm an, dass Ruth sich das Übliche wünschte - ein neues Malerset, ein Puppenhaus oder vielleicht sogar das glitzernde Einhornspielzeug, auf das sie schon lange scharf war.
Was auch immer es war, ich konnte es kaum erwarten, ihre kleinen Weihnachtswünsche wahr werden zu lassen. Ruth war kein schwieriges Kind, und Weihnachten war die einzige Zeit, in der sie sich etwas wünschte. Selbst an ihrem Geburtstag wünschte sie sich nichts anderes als einen riesigen Schokoladenkuchen.
Ein kleines Mädchen mit einem Schokoladenkuchen | Quelle: Midjourney
An diesem Abend, nachdem Ruth ins Bett gegangen war und Jerry ihr vorgelesen hatte, schlich ich mich in die Küche, um ihren Brief zu lesen.
Das war zu meiner eigenen kleinen Tradition geworden. Ich liebte es, einen Blick in die Welt meiner Tochter zu werfen, zu sehen, was sie glaubte, dass der Weihnachtsmann ihr bringen könnte, und all die Gründe, die sie ihm nannte, warum er auf der "Nice"-Liste stand.
Doch als ich das Papier entfaltete, blieb mir der Atem im Hals stecken und ich erstickte fast.
Ein gefaltetes Stück Papier | Quelle: Midjourney
Die Seite war mit Ruths bunter Handschrift und einer Zeichnung von einem Paar herzförmiger Ohrringe gefüllt. Unter dem Bild standen die Worte:
"Lieber Weihnachtsmann, bitte bring mir die gleichen herzförmigen Ohrringe, die Papa meinem Kindermädchen geschenkt hat! Danke!"
Ich erstarrte.
Ein Brief an den Weihnachtsmann | Quelle: Midjourney
Der Raum fühlte sich plötzlich zu still an, die Luft war zu dick.
Wovon in aller Welt sprach sie? Jerry hatte Gloria, unserem Kindermädchen, herzförmige Ohrringe geschenkt?
Meine Hände zitterten, als ich den Zettel noch einmal las und mein Herz raste. Warum sollte Ruth um Ohrringe wie die von Gloria bitten? Warum sollte Jerry unserem Kindermädchen überhaupt Schmuck schenken?
In meinem Kopf tauchten immer wieder Momente auf, über die ich vorher nicht nachgedacht hatte: wie Jerrys Gesicht aufleuchtete, wenn er mit Gloria scherzte, wie lässig er sie bat, länger zu bleiben, wenn ich auf der Arbeit war, wie aufmerksam er sie im Laufe der Jahre beschenkt hatte ... Kleinigkeiten, aber genug, um mir jetzt den Magen zu verderben.
Ein Paar herzförmige Ohrringe | Quelle: Midjourney
War ich blind für das Offensichtliche? Hatte Jerry eine Affäre direkt vor meiner Nase versteckt?
Am nächsten Morgen ging ich meinem Tag nach, als ob nichts passiert wäre, aber innerlich war ich am Ende meiner Kräfte. Ich küsste Jerry auf die Wange, als er zur Arbeit ging, und tat so, als ob alles in Ordnung wäre. Währenddessen lief mein Gehirn auf Hochtouren.
"Was steht heute auf dem Programm?" fragte ich Gloria, während sie Milch in Ruths Müsli schüttete.
Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney
Die Schule war für heute geschlossen und ich musste wissen, dass Gloria wirklich produktiv mit meinem Kind arbeiten würde.
"Wir werden an Ruths Schulprojekten arbeiten", sagte Gloria und lächelte. "Und dann werden wir lesen!"
"Klingt wie ein Plan", sagte ich. "Ich muss arbeiten, also werde ich den größten Teil des Tages im Arbeitszimmer verbringen. Aber wir können später Smoothies trinken, Ruthie. Du kannst früher gehen, Gloria."
Eine Frau mit einer Milchflasche in der Hand | Quelle: Midjourney
Gloria nickte und holte Ruths Frühstück ab. Sie hatten sich angewöhnt, draußen zu essen und dabei die Vögel zu bestimmen.
Nachdem Ruth und Gloria die Küche verlassen hatten, schnappte ich mir meinen Laptop und bestellte eine Nanny-Cam. Es fühlte sich surreal an, wie in einer schlechten Seifenoper, in der ich mich plötzlich wiedergefunden hatte. Ich hasste es, dass ich Jerry nicht einfach zur Rede stellen konnte, aber wenn er alles leugnete, war ich der Wahrheit auch nicht näher gekommen.
Eine Frau benutzt einen Laptop | Quelle: Midjourney
Dank der schnellen, aber lächerlich teuren Lieferung kam die Kamera ein paar Stunden später an. Ich baute sie im Wohnzimmer auf und versteckte sie zwischen der Weihnachtsdekoration.
So sehr ich es auch nicht wollte, ich musste es wissen.
Am nächsten Tag ging Jerry wie immer zur Arbeit und ich setzte Ruth an der Schule ab. Gloria war zu Hause und räumte auf, während sie im Radio Weihnachtslieder mitsummte.
Eine Frau, die in einem Wohnzimmer steht | Quelle: Midjourney
Ich setzte ein falsches Lächeln auf und sagte ihr, dass ich spät von der Arbeit nach Hause käme und abschließen sollte, wenn sie ging.
Doch am Vormittag änderte sich alles.
Mein Handy summte und zeigte an, dass die Nanny-Cam-App eine Bewegung erkannt hatte. Ich öffnete es und sah Jerry im Wohnzimmer stehen. Mir fiel das Herz in die Hose. Er sollte doch gar nicht zu Hause sein.
Ich starrte auf den Bildschirm und beobachtete, wie Jerry Gloria eine kleine, als Geschenk verpackte Schachtel überreichte. Sie schaute überrascht, lächelte dann aber, als sie es öffnete.
Eine Schachtel auf einem Tisch | Quelle: Midjourney
In meinem Kopf drehte sich alles. Ich konnte keine Sekunde länger an meinem Schreibtisch sitzen. Ich schnappte mir meine Tasche, murmelte meinem Chef etwas von einem familiären Notfall zu und fuhr nach Hause.
Als ich zur Tür hereinkam, fühlte ich mich wie in einem Albtraum. Jerry war immer noch da, er stand neben der Couch und Gloria saß mit dem Geschenk auf dem Schoß. Diesmal war es ein herzförmiger Anhänger.
Etwas, das zu den Ohrringen passt, was?
Eine aufgebrachte Frau am Steuer | Quelle: Midjourney
Sie erstarrten beide, als sie mich sahen.
"Was ist hier los?" fragte ich mit zitternder Stimme.
Keiner von beiden antwortete sofort. Mein Blick wanderte zu Glorias Ohren, die mit ihrem geflochtenen Haar zur Schau gestellt wurden. Und da waren sie.
Die Ohrringe. Herzförmig, genau wie Ruth sie gezeichnet hatte.
Eine Frau, die auf einer Couch sitzt | Quelle: Midjourney
"Schöne Ohrringe, Gloria!" spuckte ich, meine Stimme triefte vor Sarkasmus. "Es muss schön sein, all diese Dinge von meinem Mann zu bekommen. Stell dir das mal vor! Schmuck vom Mann einer anderen Frau."
Glorias Gesicht wurde blass. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Jerry meldete sich zu Wort.
"Dot, hör auf", sagte er und benutzte meinen Kosenamen, um mich zu beruhigen. "Ich kann dir alles erklären."
Ein schockierter Mann | Quelle: Midjourney
"Oh, da bin ich mir sicher", schoss ich zurück. "Und ich hoffe, es ist gut, denn so wie ich das sehe, sieht es so aus, als ob du hinter meinem Rücken herumschleichst! Mit unserem Kindermädchen!"
Jerry seufzte tief und ließ die Schultern sinken.
"Du solltest es nicht auf diese Weise herausfinden."
"Ist das deine Erklärung, Jerry?" rief ich. "Dass ihr nicht erwischt werden solltet?"
Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney
"Nein, das habe ich nicht gemeint", sagte er schnell und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Hör mir einfach zu... okay? Diese Ohrringe. Sie sind nicht von mir. Nicht wirklich."
"Was soll das denn heißen, Jerry?"
Mein Mann zögerte, dann holte er tief Luft.
Ein Mann mit seiner Hand auf dem Kopf | Quelle: Midjourney
"Sie waren von Brian. Mein... nun, wir waren beste Freunde."
Die Wut wich aus meinem Körper und wurde durch dicke Verwirrung ersetzt.
"Brian? Wer ist Brian?" fragte ich.
Gloria meldete sich zum ersten Mal zu Wort, ihre Stimme war sanft.
"Brian war Jerrys bester Freund, Dorothy. Mein Bruder."
Eine Frau, die auf einer Couch sitzt | Quelle: Midjourney
In meinem Kopf drehte sich alles. Jerry setzte sich zu mir, seine Stimme war schwer von Schuldgefühlen, als er mir alles erklärte.
Vor vierzehn Jahren war sein bester Freund Brian an Krebs verstorben. Bevor er starb, hatte er Jerry gebeten, sich um Gloria zu kümmern. Das erklärte zumindest, warum Jerry darauf gedrängt hatte, dass wir sie einstellen sollten.
Sie war damals erst 19 und hatte vor kurzem auch ihre Eltern verloren.
"Er hat mir eine Kiste mit Geschenken für sie hinterlassen", sagte Jerry mit belegter Stimme. "Er wollte, dass sie für Meilensteine in ihrem Leben etwas von ihm hat - Geburtstage, besondere Anlässe, Momente, in denen sie spüren sollte, dass er noch bei ihr ist. Er hat das alles geplant, während er sich einer Chemotherapie unterzog."
Ein Tropf in einem Krankenhaus | Quelle: Midjourney
Ich warf einen Blick auf Gloria, deren Augen vor Tränen schimmerten.
Jerry fuhr fort zu erklären.
"Seitdem habe ich dieses Versprechen eingelöst. Die Ohrringe waren in der Schachtel. Sie waren für sie bestimmt und wurden von Brian geschenkt. Nicht von mir."
Ich starrte ihn an, als ich das Gewicht seines Geständnisses spürte.
Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney
"Du willst mir also sagen, dass du mit dieser Heimlichtuerei ein Versprechen einhalten wolltest?
"Ja", sagte er leise. "Ich hätte es dir schon früher sagen sollen, Dot. Ich wusste nur nicht, wie. Es ist nicht gerade die Art von Sache, die in Gesprächen zur Sprache kommt. Und... über Brian zu reden, ist viel für mich."
"Und du hast nicht daran gedacht, es mir zu sagen?" fragte ich Gloria. "Du wusstest die ganze Zeit von Brian und Jerry und hast es einfach nicht getan? Ruth hat sich diese Ohrringe gewünscht, verdammt. Sie hat den Weihnachtsmann um sie gebeten und deshalb dachte ich, dass etwas vor sich geht."
Eine Frau mit verschränkten Armen | Quelle: Midjourney
Gloria schüttelte traurig den Kopf.
"Ich wusste nicht, dass Ruth die Ohrringe bemerken würde, geschweige denn, dass sie sie sich wünschen würde. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ihr sofort alles erklärt. Ich wollte niemanden hier in Schwierigkeiten bringen..."
Dieses Weihnachten war eine Mischung aus Herzschmerz und Heilung. Jerry und ich hatten ein langes Gespräch, und obwohl ich von den Geheimnissen nicht begeistert war, konnte ich die Schönheit seines Versprechens gegenüber Brian nicht leugnen. Und ganz ehrlich, Gloria war ein Teil unserer Familie. Ruth liebte sie.
Eine lächelnde Frau mit Kind | Quelle: Midjourney
Wir beschlossen, uns mit Ruth und einem Teller Waffeln hinzusetzen und ihr die Geschichte hinter den Ohrringen so zu erklären, dass sie sie verstehen konnte. Sie war natürlich fasziniert und bestand darauf, dass der Weihnachtsmann ihr ein Paar bringen sollte.
Und der Weihnachtsmann lieferte.
Am Weihnachtsmorgen öffnete Ruth eine kleine Schachtel und fand darin ihre eigenen herzförmigen Ohrringe. Ihr Gesicht leuchtete heller als der Baum und zum ersten Mal seit Wochen fühlte ich, wie mein Herz vor Freude anschwoll, anstatt zu zweifeln.
Ein Paar herzförmige Ohrringe | Quelle: Midjourney
Diese Ohrringe waren mehr als nur Schmuck. Sie wurden zu einer Art Erinnerung - an Liebe und Stärke. An die Liebe von Brian zu seiner Schwester. An Jerrys Loyalität zu seinem Freund. Und an die Liebe, die unsere Familie zusammenhielt, auch wenn es zu Missverständnissen kam. Wir lehrten Ruth auch die Macht von Versprechen und bedingungsloser Liebe.
Manchmal tut die Wahrheit weh. Aber manchmal heilt sie auch.
Und dieses Weihnachten hat sie beides getan.
Ein lächelndes kleines Mädchen | Quelle: Midjourney
Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, habe ich noch eine für dich:
Das Weihnachtsfest bei meinen Schwiegereltern sollte eine fröhliche Angelegenheit werden, aber der Abend nahm eine schockierende Wendung, als meine Schwiegermutter mir etwas schenkte, das den ganzen Raum sprachlos machte. Was als festliche Freude begann, entwickelte sich schnell zu einem unvergesslichen Familienstreit.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.