Mein Chef bat mich, auf seine Tochter aufzupassen, aber was ich im Keller fand, machte mich fassungslos
"Geh nicht in den Keller." Das war alles, was mein Chef sagte, bevor er auflegte. Zuerst tat ich es als eine weitere merkwürdige Forderung eines Mannes ab, der sich voll und ganz in seine Arbeit vertieft. Aber als ich sein Haus betrat und seine Tochter erwähnte, was - oder wer - dort unten sei, konnte ich nicht anders, als nachzusehen.
Wenn du mir vor sechs Monaten gesagt hättest, dass ich in meiner Architekturkarriere mehr Lattenläufe als Grundrisse machen würde, hätte ich dich ausgelacht. Schließlich war ich die Beste in meiner Klasse. Aber dann fing ich an, für Mr. Miles zu arbeiten. Er ist ein Genie auf seinem Gebiet, aber sein Assistent zu sein, ist etwas ganz anderes.
Wohlhabender Mann in seinem Büro | Quelle: Midjourney
Zum Beispiel letzten Dienstag. Der Tag begann damit, dass er mir seine Schlüssel auf den Schreibtisch warf und bellte: "Kara, du musst den Porsche noch mal zum Mechaniker bringen. Und lass dich diesmal nicht übers Ohr hauen."
Ich hatte mich noch nicht einmal hingesetzt.
Bis zum Mittag hatte ich drei Anrufe seiner Ex-Frau entgegengenommen und ein Paar Manschettenknöpfe zu einer Reinigung gebracht, von der er behauptete, sie sei "die einzige, die Seide nicht ruiniert". Ach ja, und dann war ich auch noch bei einem Meeting, bei dem ich seine Entwürfe präsentieren musste, während ich vorgab, sein "Juniorpartner" zu sein.
Junge Frau bei einer Präsentation | Quelle: Midjourney
Ich war gerade dabei, Herrn Miles' neuestes Luxus-Eigentumsprojekt einem sehr ungeduldigen Kunden vorzustellen, als mein Telefon klingelte. Normalerweise würde ich es auf die Mailbox sprechen lassen, aber als das Display mit Boss aufleuchtete, wusste ich es besser.
"Kara", sagte er, als ich abnahm. Seine Stimme war angespannt. "Du musst alles stehen und liegen lassen und zu Chloes Schule fahren. Sie hat Bauchschmerzen und muss nach Hause kommen. Bring sie zu mir und bleib bei ihr, bis ich zurück bin."
"Warte, was? Herr Miles, ich bin gerade mitten in..."
"Jetzt, Kara", schnauzte er. "Direkt nach Hause. Geh nicht in den Keller. Der wird gerade repariert. Verstanden?"
Junge Frau am Telefon während eines Treffens | Quelle: Midjourney
Ich wollte ihm widersprechen. Das wollte ich wirklich. Aber die Spannung in seiner Stimme ließ mich innehalten. "Gut", seufzte ich. "Ich bin auf dem Weg."
Als ich in der Schule ankam, saß Chloe zusammengerollt im Büro der Krankenschwester und sah blass und unglücklich aus. "Hallo, Kleines", sagte ich leise. "Bringen wir dich nach Hause."
Sie nickte kaum merklich und hielt sich den Bauch, als ich ihr ins Auto half. Auf der Fahrt zu Herrn Miles' Haus wimmerte sie leise, und ich versuchte, sie abzulenken.
"Also, wie schmeckt dein Lieblingseis? Ich tippe auf Schoko-Chip-Keksteig."
"Schokolade ist eklig", murmelte sie.
Junge Frau und ein kleines Mädchen im Auto | Quelle: Midjourney
"Okay, das war's für Kara." Ich lächelte und hoffte, sie damit aufzumuntern. Aber dann sagte sie etwas, das keinen Sinn ergab.
"Ich brauche Rodger", flüsterte sie und es kamen ihr die Tränen.
"Rodger?" fragte ich. "Wer ist Rodger, Schatz?"
"Mein kleiner Bruder", sagte sie und ihre Stimme brach. "Aber heute Morgen hat Papa ihn im Keller vergessen."
Meine Hände umklammerten das Lenkrad fester, als sich ihre Worte festsetzten. Kleiner Bruder? Im Keller?
Junge Frau und ein kleines Mädchen im Auto | Quelle: Midjourney
Als wir am Haus ankamen, raste mein Verstand. Ich setzte Chloe mit einer Decke und etwas Wasser auf die Couch und hockte mich dann vor sie hin.
"Chloe, was meinst du damit, dass Rodger im Keller ist? Geht es ihm gut?"
Sie nickte nur ernst und sagte: "Papa hat gesagt, wir sollen ihn nicht rauslassen."
Gegen alle Warnungen in meinem Kopf marschierte ich zur Kellertür.
Als ich den Keller betrat, machte ich mich auf etwas gefasst, das aus einem Horrorfilm stammt. Stattdessen erwartete mich ein überwältigender Lavendelduft, der sanfte Schein von Lichterketten und eine Szene, die so zärtlich war, dass es mir die Sprache verschlug.
Ein schöner Keller voller Kindersachen | Quelle: Midjourney
Der Raum war weder dunkel noch unheimlich - er war magisch. Die Wände waren in sanften Pastellfarben gestrichen und von der Decke hingen skurrile Dekorationen. Ein kleines, zerzaustes Zelt stand in der Ecke, umgeben von Plüschtieren und Stapeln bunter Bücher. In den Regalen standen Puppen, jede einzelne perfekt platziert, als ob sie darauf wartete, dass jemand zum Spielen kam.
Bevor ich den Anblick richtig verarbeiten konnte, kam Chloe leise hinter mir die Treppe heruntergeklettert.
"Chloe", sagte ich sanft und meine Stimme zitterte. "Wo ist dein Bruder? Wo ist Rodger?"
Sie antwortete nicht sofort. Stattdessen ging sie zu einem Regal hinüber und nahm ein gerahmtes Foto heraus. Sie hielt es mir mit beiden Händen hin.
Kleines Mädchen hält ein gerahmtes Foto ihres Bruders in der Hand | Quelle: Midjourney
Auf dem Bild war ihr Bruder Rodger zu sehen, der etwa sieben oder acht Jahre alt war, mit den gleichen strahlenden Augen und dem schelmischen Lächeln.
"Das ist Rodger", sagte Chloe mit sanfter Stimme.
Ich hockte mich auf ihre Höhe und mein Herz klopfte wie wild. "Wo ist er jetzt, mein Schatz?"
Sie schaute zu mir hoch und zeigte dann auf die Decke. "Er ist da oben", flüsterte sie.
Kleines Mädchen, das auf die Decke zeigt | Quelle: Midjourney
"Aber wir waren doch gerade oben." Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen. "Oh. Du meinst... er ist im Himmel?"
Chloe nickte und ihr kleines Gesicht verdüsterte sich. "Er ist letztes Jahr schwer an Krebs erkrankt. Papa hat gesagt, er muss dorthin, wo er keine Schmerzen mehr hat."
Tränen stachen mir in die Augen, als ich wieder auf das Bild schaute und meine Brust sich zusammenzog. Die ganze Zeit hatte ich gedacht, mein Chef würde etwas Dunkles verbergen, aber stattdessen schützte er etwas Zerbrechliches: die Erinnerung seiner Tochter an ihren Bruder.
Kleines Mädchen zeigt der Assistentin ihres Vaters ein gerahmtes Foto ihres Bruders | Quelle: Midjourney
Chloe zog mich zu einem kleinen Tisch in der Ecke, auf dem eine Buntstiftzeichnung in einem einfachen Rahmen lag. Sie zeigte einen Jungen und ein Mädchen, die sich unter einem Regenbogen an den Händen hielten. "Daddy hat dieses Zimmer für mich gemacht", sagte sie. "Damit ich immer einen Ort habe, an dem ich an Rodger denken kann."
Chloe strahlte mich an und breitete ihre kleinen Hände aus, um das Zimmer zu zeigen, als würde sie einen Palast präsentieren.
"Mein Papa hat es für mich gemacht", sagte sie stolz. "Er hat mein Prinzessinnenzimmer gebaut. Alles, was hier drin ist, hat er nur für mich gemacht. Wir haben es zusammen gemacht."
Ein schön dekorierter Keller | Quelle: Midjourney
Ich kniete mich hin und ließ meine Finger über die Ränder eines winzigen Teeservices streichen, das perfekt auf einem Miniaturtisch angeordnet war. Meine Brust schmerzte, als ich versuchte, den Kontrast zwischen diesem herzlichen Raum und dem anspruchsvollen, kalten Mann, den ich von der Arbeit kannte, zu verarbeiten.
"Du hast ihm geholfen?" fragte ich leise.
Sie nickte, ihre Locken wippten. "Ich habe die Farben ausgesucht. Und die funkelnden Lichter." Ihr Gesicht senkte sich leicht. "Es ist unser glücklicher Ort, damit ich nicht so traurig über Rodger bin."
Kleines Mädchen, das in einem schönen Keller steht | Quelle: Midjourney
Die Tränen liefen mir über die Wangen, bevor ich sie zurückhalten konnte. Da war dieses kleine Mädchen, das die Erinnerung an ihren Bruder so liebevoll bewahrte, während ihr Vater, der Befehle bellte und alle wie Schachfiguren behandelte, seinen Kummer in etwas Schönes für sie verwandelte.
Das Geräusch der sich öffnenden Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Schwere Schritte hallten durch das Haus und eine vertraute Stimme rief: "Chloe?
Sie rannte die Treppe hinauf und kurz darauf erschien Herr Miles in der Tür. Seine Augen verengten sich sofort, als er mich sah. "Kara", sagte er barsch, "was machst du hier unten? Ich habe dir doch gesagt, du sollst hier nicht reinkommen."
Ernster Chef im Gespräch mit seinem Assistenten | Quelle: Midjourney
Ich stand auf, wischte mir über das Gesicht und meine Worte stolperten mir ins Gesicht. "Ich... Chloe hat Rodger erwähnt und ich wusste nicht... Sie sagte, er sei im Keller und ich..."
Er seufzte und kniff sich in den Nasenrücken. "Deshalb wollte ich nicht, dass es jemand sieht. Es ist ... schwer für mich."
Seine Stimme knackte leicht, und zum ersten Mal sah ich die Last, die er mit sich herumtrug, den Kummer, den er hinter seinem anspruchsvollen Äußeren versteckt hatte.
Als ich in der Wärme von Chloes "Prinzessinnenzimmer" stand, umgeben von den Überbleibseln der Liebe und der Trauer ihres Vaters, spürte ich einen seltenen Anflug von Mut. "Herr Miles", begann ich zögernd, "kann ich ehrlich zu Ihnen sein?"
Sein scharfer Blick wanderte zu mir, aber er war nicht wütend, sondern nur müde. "Schieß los."
Der Chef spricht mit seinem Assistenten | Quelle: Midjourney
"Ich habe darüber nachgedacht, zu kündigen", sagte ich und meine Stimme zitterte trotz meiner Entschlossenheit. "Ich mache hier keine richtige Arbeit. Kaffee holen. Besorgungen machen. Das ist nicht der Grund, warum ich diesen Job angenommen habe. Es ist ... sinnlos."
Er hat mich nicht angeschnauzt. Er hat nicht gespottet. Stattdessen ließ er sich zu meiner großen Überraschung auf einen kleinen Holzstuhl neben dem Zelt sinken und stützte die Ellbogen auf die Knie. Einen Moment lang sah der mächtige, unnachgiebige Herr Miles einfach nur... menschlich aus.
"Es tut mir leid", sagte er schließlich, seine Stimme war ruhig. "Ich war hart zu dir, nicht wahr?"
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also blieb ich still.
Der Chef spricht mit seinem Assistenten | Quelle: Midjourney
"Weißt du", fuhr er fort und rieb sich den Nacken, "so wurde ich ausgebildet, als ich anfing. Mein Mentor glaubte daran, dass man einen Menschen niederreißen muss, um ihn wieder aufzubauen. Ich dachte, das ist es, was man braucht, um erfolgreich zu sein." Er schaute sich im Raum um und sein Blick blieb auf dem Foto seiner Familie haften. "Aber jetzt... sehe ich, dass das Unsinn ist. Wirklich, das ist es."
Die Luft zwischen uns blieb einen Moment lang schwer, bevor er sich aufrichtete und einen Ordner aus seiner Aktentasche zog.
"Fangen wir noch mal von vorne an", sagte er in festem, aber nicht weniger aufrichtigem Ton. "Hier ist ein echter Auftrag: Überprüfe diese Pläne für morgen. Ich möchte, dass du deinen Beitrag zum Entwurf leistest. Bist du bereit, wirklich zu arbeiten?"
Der Chef spricht mit seinem Assistenten | Quelle: Midjourney
Mir blieb der Mund offen stehen, als ich ihn anstarrte. War das ein Test? Eine Falle? Doch dann sah ich, wie sich ein leises Lächeln um seine Mundwinkel schlich, und mir wurde klar, dass er es ernst meinte.
Ich nickte und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Na endlich", sagte ich, während Erleichterung und Aufregung in meiner Brust brodelten.
Er lachte kurz und stand dann auf. "Gut. Und Kara?"
"Ja?"
Er zögerte und schaute auf die Zeichnung von Chloe auf dem Tisch. "Danke, dass du dich um sie gekümmert hast. Und dafür, dass du hier geblieben bist."
"Natürlich", sagte ich und lächelte.
"Morgen", fügte er hinzu und ging die Treppe hinauf, "komm nicht zu spät."
Der Chef spricht mit seinem Assistenten | Quelle: Midjourney
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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