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Verängstigte Frau mit dem Schatten eines Mannes hinter ihr | Quelle: Midjourney
Verängstigte Frau mit dem Schatten eines Mannes hinter ihr | Quelle: Midjourney

Ich versuchte, meiner Vergangenheit zu entfliehen, nur um herauszufinden, dass einer meiner neuen Nachbarn mein dunkelstes Geheimnis kannte - Story des Tages

Edita Mesic
06. Dez. 2024
15:43

Ich zog in eine Kleinstadt und hoffte, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Die Nachbarn schienen mich sehr willkommen zu heißen. Dann fand ich einen Zettel: "Ich weiß, wer du bist und wovor du wegläufst. Sei vorsichtig mit deinen neuen Freunden". Die Mauern meines neuen Lebens fühlten sich plötzlich hauchdünn an.

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Das Haus wirkte leblos, als hätte es schon zu lange darauf gewartet, dass jemand es wieder zum Leben erweckt. Staub lag auf allen Oberflächen, und das Echo meiner Schritte auf dem Holzboden verstärkte die Leere noch. Während ich im Wohnzimmer wahllos Kartons stapelte, hielt ich inne, um Luft zu holen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Das ist es", murmelte ich vor mich hin.

Ein neuer Anfang. Eine Chance, alles und jeden hinter mir zu lassen.

Bevor ich zu tief in meine Gedanken versinken konnte, klopfte es an der Tür.

Ein großer Mann stand da, der zwei dampfende Tassen Kaffee in der Hand hielt und ein Grinsen trug, das ihm wie eingebrannt schien.

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"Willkommen in der Nachbarschaft!", sagte er fröhlich und schob mir eine Tasse zu.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Ich bin Michael. Ich dachte, du könntest einen Muntermacher gebrauchen, nach all dem schweren Heben."

"Äh, danke", sagte ich und nahm den Kaffee behutsam an. Die Wärme der Tasse sickerte in meine Handflächen, aber sein unerbittlicher Enthusiasmus ließ mich kalt.

"Diese Stadt ist etwas Besonderes, weißt du", fuhr er fort, als wären wir bereits alte Freunde.

"Ich schätze..." murmelte ich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Jeder kennt jeden, und wir passen alle aufeinander auf. Du wirst es hier lieben - tolle Wanderwege, eine enge Gemeinschaft und die beste Gartenschau im ganzen Land. Apropos, ich würde dir gerne bei deinem Garten helfen. Dieser Garten hat so viel Potenzial."

"Danke, aber ich denke, ich schaffe das schon", antwortete ich und versuchte, meinen Tonfall leicht zu halten.

Er nickte, obwohl ich ein leises Flackern der Enttäuschung bemerkte. Es bedurfte weiterer höflicher Absagen und eines gezielten Blicks auf meine noch immer nicht ausgepackten Kisten, um ihn zum Gehen zu bewegen, aber schließlich gab er nach.

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Der Kaffee stand noch unberührt auf dem Tresen, als ein weiteres Klopfen mich aufschreckte. Eine zierliche Frau mit lockigem Haar und einem breiten Lächeln stand draußen und hielt ein Tablett mit Kuchen in der Hand.

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"Hallo, ich bin Suzanne!", sagte sie und ging an mir vorbei in die Küche, ohne auf eine Einladung zu warten.

"Hi, hi." Ich trat zur Seite, um sie hereinzulassen.

"Ich wohne gleich um die Ecke und dachte, du möchtest vielleicht die besten Torten der Stadt probieren.

Sie stellte das Tablett auf dem Tresen ab und drehte sich zu mir um, wobei ihr Lächeln nicht nachließ. "Du wirst es hier lieben. Alle sind so gastfreundlich. Und Michael, oh, er ist so ein Schatz. Er hilft immer mit. Übrigens, er ist Single."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sie zwinkerte mir zu, ihr Tonfall war neckisch, aber unmissverständlich anzüglich. Ich zwang mich zu einem höflichen Lächeln.

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"Das ist nett von dir. Aber ich bin noch dabei, mich einzuleben."

Suzanne fing an, über die Stadt zu tratschen - wer sich scheiden ließ, wer gerade ein neues Auto bekam und wie Michael es schaffte, sich bei allen beliebt zu machen.

Ich nickte zustimmend und fühlte ein wachsendes Unbehagen. Irgendetwas an ihr wirkte zu eifrig, als ob sie nach etwas angeln würde.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als sie endlich weg war, versuchte ich, weiter auszupacken, aber die Ruhe hielt nicht lange an. Es klopfte erneut an der Tür und ein fröhliches Paar kam mit einem Korb frischer Brötchen. Dahinter kamen weitere Nachbarn - Familien mit Kindern, die alle etwas dabei hatten: Kekse, Marmelade, eine Topfpflanze.

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Die Kinder rannten lachend durch die Tür, während die Erwachsenen mich mit Fragen überhäuften.

"Wo kommst du her?"

"Bist du allein hier?"

"Hast du Michael schon kennengelernt? Er ist wunderbar!"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als die letzte Familie zum Abschied winkte, war meine kleine Küche voll mit Geschenken und mein Kopf schmerzte von dem erzwungenen Geplapper.

Als ich endlich allein war, lehnte ich mich gegen die Tür und starrte auf das Durcheinander. Da sah ich es: ein Stück Papier, das in meiner Tasche steckte.

Mir stockte der Atem, als ich es entfaltete und die bedrohlichen Worte entdeckte:

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"Ich weiß, wer du bist und wovor du wegläufst. Sei vorsichtig mit neuen Freunden."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Der Raum schien um mich herum zu schrumpfen. Ich umklammerte den Zettel und überflog ihn immer wieder.

Wer könnte das geschrieben haben? Michael? Suzanne? Jemand ganz anderes?

Ich warf einen Blick auf die Fenster und fühlte mich plötzlich entblößt. Die Stadt, die mir Anonymität versprochen hatte, schien sich mir zu nähern.

***

Am nächsten Tag veranstaltete Suzanne eine Willkommensparty für mich. Ich hatte versucht, höflich abzulehnen, aber Michael hatte darauf bestanden, und sein fröhlicher Ton ließ wenig Raum für Argumente.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Du wirst es lieben. So machen wir das hier", sagte er und grinste mich an. "Außerdem ist es unhöflich, Suzannes Bemühungen abzulehnen."

Widerwillig hatte ich zugestimmt. Also betrat ich Suzannes Garten. Ein Banner mit der Aufschrift "Willkommen, Alice!" hing über der Veranda, und die Tische waren mit Essen und Getränken beladen. Menschen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, winkten und lächelten, als ich eintrat.

Noch bevor ich etwas sagen konnte, stellte mich Michael einer Gruppe von Leuten vor. "Das ist Alice, unsere neue Nachbarin!"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Willkommen in der Nachbarschaft!", sagte eine Frau strahlend und schüttelte mir die Hand. Andere meldeten sich mit Fragen zu Wort.

Gerade als ich das Gefühl hatte, dass ich den Abend überleben könnte, fiel mein Blick auf einen Mann, der am Rande der Menge stand. Mir stockte der Atem. Panik durchströmte mich, als ich sein Gesicht erkannte.

Oh, Gott! Das kann nicht sein! Was macht er hier?

Meine Brust zog sich zusammen, als die Erinnerungen zurückkamen. Meine Beine fühlten sich schwach an, und ich versteckte mich hinter der Veranda, um nicht von ihm bemerkt zu werden.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Aber Michael fand mich genau in diesem Moment. "Du siehst blass aus. Ich bringe dich nach Hause."

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"Nein", sagte ich scharf, fast zu laut.

"Nun, wie du willst", sagte er mit scharfer Stimme. "Pass nur auf, dass du dir deine Freunde mit Bedacht aussuchst."

Seine Worte fühlten sich wie eine Warnung an, und meine Gedanken rasten.

Weiß er von dem Zettel? Könnte er ihn geschrieben haben?

Ich fühlte mich in die Enge getrieben und wandte mich an Suzanne. "Wäre es in Ordnung, wenn ich heute bei dir übernachte?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Natürlich, Schatz. Überlege es dir nicht zweimal."

Ich folgte ihr nach drinnen und hoffte, dass ich mir einen Reim darauf machen konnte, sobald ich in Sicherheit war.

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***

Als die Gäste gegangen waren, war es im Haus ruhiger als den ganzen Abend zuvor. Suzanne führte mich in ihre Küche, goss Tee in zwei verschiedene Tassen und reichte mir eine, bevor sie sich an den Tisch setzte.

"Suzanne, ich muss dir etwas sagen", begann ich.

"Ja, natürlich. Was hast du auf dem Herzen?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Auf der Party heute Abend... habe ich jemanden gesehen. Jemanden, von dem ich nie erwartet hätte, ihn wiederzusehen." Ich hielt inne und meine Kehle schnürte sich zu. "Sein Name ist Tim. Er war mein Freund, bevor ich hierher gezogen bin."

"Erzähl weiter", sagte sie.

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"Ich habe ihm gesagt, dass ich schwanger bin", fuhr ich fort... "Aber anstatt sich zu freuen, wurde er wütend. Er sagte Dinge, schreckliche Dinge, durch die ich mich unsicher fühlte. Ich ließ alles hinter mir, um mich und mein Baby zu schützen."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Suzanne sagte nicht sofort etwas. Als ich aufblickte, war ihr Gesicht blass.

"Ich muss dir auch etwas sagen", sagte sie. "Bitte sei nicht sauer."

Mein Herz sank. "Was ist es?"

"Ich habe Tim vor einer Weile in den sozialen Medien gefunden. I... Ich habe ihn zu der Party eingeladen."

"Was?!" schaffte ich es, mich zu verschlucken.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Ich wusste nicht, dass es so ernst ist", sagte sie schnell. "Ich dachte, er könnte mir helfen mit... Michael. Ich mag ihn, weißt du, und ich dachte, wenn du abgelenkt bist, vielleicht..." Ihre Stimme verstummte und ihr Gesicht errötete vor Scham. "Ich wollte dir nicht wehtun."

Ich starrte sie an. "Wo ist er jetzt?"

"Er wohnt in meinem Gästezimmer. Er wartet."

Mein Magen verdrehte sich. Die Luft in der Küche fühlte sich erstickend an. "Ich muss hier weg. Bitte hilf mir."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Im Haus war es unheimlich still, als Suzanne und ich auf Zehenspitzen durch das Wohnzimmer schlichen, wobei jeder Schritt auf den knarrenden Dielen in der Stille viel zu laut klang. Suzanne hielt meinen Arm fest umklammert, ihre Finger zitterten an meinem Ärmel.

"Wir sind fast da", flüsterte sie.

Jeder Schatten schien sich zu bewegen. Das leise Summen des Kühlschranks in der Küche war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach. Ich hielt meinen Atem an und konzentrierte mich darauf, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Dann läutete es an der Tür. Bevor wir reagieren konnten, flackerte das Licht im Wohnzimmer auf.

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"Hallo, Alice", sagte eine vertraute Stimme.

Tim stand in der Mitte des Raumes. Suzanne schrie auf. Bevor ich die richtigen Worte finden konnte, ertönte eine weitere Stimme von draußen.

"Was ist da drinnen los?" Die Tür flog auf und Michael stürmte herein, wobei er eine Dose Pfefferspray wie eine Waffe hielt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Tim hob langsam die Hände, seine Bewegungen waren bedächtig.

"Entspann dich", sagte er, seine Stimme war ruhig.

Michael ließ das Spray nicht sinken, sondern blieb wie erstarrt stehen und starrte Tim an.

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"Wer bist du? Wer hat dich reingelassen?", fragte Michael nervös.

"Ich will nur mit dir reden", sagte Tim und seine Augen fixierten meine. "Alice, bitte."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Alice? Kennst du ihn?!" Michael verlor die Beherrschung.

Ich stand wie angewurzelt da, unfähig zu sprechen oder zu rennen. Tim trat vorsichtig vor und hielt seine Hände sichtbar.

"Ich habe einen Fehler gemacht. Ich war verängstigt. Dumm. Als du mir von dem Baby erzählt hast, wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Aber ich habe Monate damit verbracht, es zu bereuen, Alice. Jeden Tag."

Er griff in seine Tasche und Michael verkrampfte sich und hob erneut das Pfefferspray.

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"Es ist nur mein Handy", sagte Tim schnell und holte es heraus.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Eine Reihe von Fotos füllte den Bildschirm: ein kleines, in sanften Pastellfarben gestrichenes Zimmer, ein Kinderbett, Regale mit fein säuberlich angeordnetem Spielzeug und ein Schaukelstuhl vor dem Fenster.

"Ich habe mich auf dich und das Baby vorbereitet", sagte er leise. "Ich hatte gehofft, dass du eines Tages zurückkommst."

Ich spürte, wie Suzanne einen Schritt zurücktrat und ihre Hand zum Mund führte. "Oh, mein Gott! Ich wusste nicht, dass es so ist. Ich dachte..."

Ich schluckte schwer und die Schuldgefühle zogen sich in meiner Brust zusammen. "Suzanne, ich muss dir die Wahrheit sagen. Tim war nicht die Bedrohung, für die ich ihn gehalten habe. Als ich ihm von dem Baby erzählte, war er verängstigt und ich war wütend. Ich habe die Dinge verdreht, weil es einfacher war, wütend zu sein, als zuzugeben, dass ich auch Angst hatte."

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Ihr Gesichtsausdruck wurde weicher, aber ihre Augen blieben wachsam. Ich zwang mich, fortzufahren.

"Er hat mich nie verletzt oder bedroht. Es tut mir leid, Suzanne. Es tut mir leid, Tim. Ich habe mich von meinen Gefühlen leiten lassen. Ich habe die ganze Zeit zu viel nachgedacht."

Einen Moment lang saßen wir schweigend da.

"Ich liebe dich", sagte Tim einfach. "Ich will alles wieder gut machen."

Zu meinem Entsetzen fiel Tim auf ein Knie. "Alice, willst du mich heiraten?"

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Tränen füllten meine Augen, als ich nickte. "Ja."

Die Wut und die Angst verflüchtigten sich und wichen einer sanften Stimme. Tim war nicht perfekt, und ich auch nicht, aber vielleicht war das auch okay.

Michael ließ das Pfefferspray sinken und murmelte: "Es wird Zeit, dass dieser Zirkus ein Ende hat."

Suzanne lachte nervös. "Okay, vielleicht bin ich mit meiner Einmischung etwas zu weit gegangen."

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Michael hob eine Augenbraue. "Ein bisschen?"

Wir lachten und die Spannung löste sich in ruhige Gelassenheit auf. Michaels beständige Freundlichkeit traf auf Suzannes nervöse Wärme, und mit ihrem gemeinsamen Lächeln begann etwas Neues. An diesem Abend tranken wir Tee und sprachen über die einfachen Dinge, die uns glücklich machen.

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