Ich fand verlassene Zwillingsmädchen im Wald und nahm sie mit nach Hause - am nächsten Morgen war ich schockiert, was sie meiner Tochter angetan hatten
Am Morgen, nachdem ich zwei verlassene Zwillinge, die ich im Wald gefunden hatte, nach Hause gebracht hatte, hörte ich seltsame Geräusche aus dem Zimmer meiner Tochter. Mein Herz blieb fast stehen, als ich hineinstürmte, und was ich sah, ließ mich fast in Tränen ausbrechen.
Ich habe schon immer daran geglaubt, dass es wichtig ist, freundlich zu anderen zu sein, selbst zu völlig Fremden. Aber nach dem, was mit den Zwillingen geschah, wurde mir klar, dass manchmal die nettesten Taten unerwartete Wunder in dein Leben bringen können.
Eine Frau, die in ihrem Haus steht | Quelle: Midjourney
Lass mich von Anfang an beginnen.
Ich bin eine alleinerziehende Mutter meiner wunderbaren Tochter Emma. Ihre Mutter zu sein, ist die größte Freude in meinem Leben und ich habe immer versucht, ihr alles zu geben, was sie braucht. Nachdem ihr Vater uns vor fünf Jahren verlassen hat, habe ich mich noch mehr angestrengt.
Damals habe ich herausgefunden, dass er eine Affäre mit einer Frau aus seinem Büro hatte. Die Scheidung hat mich erschüttert, aber ich wusste, dass ich mich um Emmas willen zusammenreißen musste.
Die ersten paar Monate waren die schwersten.
Eine weinende Frau | Quelle: Pexels
Emma war erst fünf Jahre alt und zu jung, um zu verstehen, warum sich ihre Welt plötzlich verändert hatte. Jeden Abend stand sie an unserem Wohnzimmerfenster und wartete auf die Rückkehr ihres Vaters.
"Wann kommt Daddy nach Hause?", fragte sie mit ihren großen braunen Augen voller Hoffnung.
Ich nahm sie in den Arm und versuchte, die richtigen Worte zu finden. "Schatz, manchmal müssen Erwachsene in einem anderen Haus wohnen."
"Aber warum, Mami? Habe ich etwas falsch gemacht?"
Eine Frau bindet ihrer Tochter eine Schleife ins Haar | Quelle: Pexels
"Nein, Baby, niemals." Ich drückte sie fester an mich und kämpfte gegen die Tränen an. "Das hat nichts mit dir zu tun. Papa und Mama können einfach nicht mehr zusammenleben, aber wir haben dich beide sehr lieb."
Der letzte Teil stimmte nicht ganz.
Ihr Vater machte deutlich, dass er nichts mit uns zu tun haben wollte. Er hat nicht um das Sorgerecht gekämpft und nicht einmal um das Besuchsrecht gebeten. Manchmal denke ich, dass es schlimmer als die Affäre war, ihn dabei zu beobachten, wie er sich von unserer schönen Tochter entfernte, als würde sie nichts bedeuten.
Eine Frau, die in ihrem Haus sitzt | Quelle: Pexels
Aber das Leben zwingt dich manchmal, stark zu sein. Ich sammelte die Scherben auf, legte zusätzliche Schichten auf der Arbeit ein und konzentrierte mich darauf, Emma das beste Leben zu bieten, das ich konnte.
Wir gewöhnten uns an eine angenehme Routine. Nur Emma, ich und unser liebenswerter Labrador, Max.
Die Zeit verging wie im Flug, als ich beobachtete, wie meine Tochter von einer verwirrten Fünfjährigen zu einer bemerkenswert klugen und intelligenten Zehnjährigen heranwuchs. Sie hat eine Art, die Welt zu betrachten, die mir manchmal den Atem raubt.
Ein Mädchen in ihrem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney
Alles fügte sich endlich an seinen Platz. Wir hatten gelernt, ohne die Anwesenheit eines Mannes in unserem Leben zu leben, und wir brauchten niemanden mehr, um uns glücklich zu fühlen.
Dann kam die Diagnose vor einem Jahr. Krebs.
Das Wort schlug in der Arztpraxis ein wie eine Bombe, und ich spürte, wie meine Welt erneut zusammenbrach. Mein kleines Mädchen, das schon so viel durchgemacht hatte, musste nun die größte Schlacht ihres Lebens schlagen.
Eine Nahaufnahme eines Arztes | Quelle: Pexels
Jede Chemotherapiesitzung zehrte an ihrer Energie, ihrem Appetit und ihrem wunderbaren Wesen. Aber irgendwie blieb sie stärker als ich.
Vor ein paar Monaten, nach einem besonders harten Tag im Krankenhaus, erwischte Emma mich weinend auf dem Flur.
"Mama", sagte sie und griff nach meiner Hand. "Alles wird wieder gut. Das verspreche ich."
Ich starrte sie erstaunt an. "Wie konntest du nur so mutig sein?"
Sie schenkte mir ein schwaches Lächeln. "Ich habe von dir gelernt."
Diese Worte brachen mich fast.
Eine Frau in ihrem Haus | Quelle: Midjourney
Eigentlich sollte ich hier die Starke sein. Stattdessen hat mich mein kleines Mädchen getröstet.
Seitdem habe ich alles getan, damit es ihr gut geht und sie glücklich ist, auch wenn diese Momente des Glücks immer seltener wurden, je länger die Behandlungen dauerten.
An diesem Punkt im Leben war ich, als sich alles änderte.
Es war ein eiskalter Dezemberabend, an dem ich mit Max nach der Arbeit einen Spaziergang machte. Der Wald in der Nähe meines Hauses war still, nur das Knirschen des Schnees unter meinen Füßen war zu hören.
Eine Frau, die auf Schnee läuft | Quelle: Pexels
Gerade als ich umkehren wollte, erstarrte Max und seine Ohren spitzten sich. Dann, wie aus dem Nichts, sprang er in die Büsche.
"Max! Komm zurück!" rief ich und rannte ihm hinterher. Als ich die Äste beiseite schob, blieb mein Blick auf etwas hängen, das mich erstarren ließ.
Auf einem umgestürzten Baumstamm saßen zwei kleine Mädchen, die trotz der bitteren Kälte nur mit dünnen Pullovern und Jeans bekleidet waren, zusammengekauert.
Sie sahen gleich aus, mit großen, ängstlichen Augen und langen dunklen Haaren, die mit Schneeflocken bestäubt waren.
Zwillingsmädchen | Quelle: Midjourney
"Hallo", sagte ich vorsichtig und mit sanfter Stimme. "Geht es euch gut? Habt ihr euch verlaufen?"
Eine der beiden schüttelte den Kopf.
"Nein, wir haben uns nicht verlaufen", murmelte sie. "Wir wohnen in der Nähe... in einem Schuppen."
Ich kannte den Schuppen, den sie meinten. Es war ein verlassenes, bröckelndes Gebäude am Rande des Waldes.
"Wo sind deine Eltern?" fragte ich und trat näher, um sie nicht zu erschrecken.
Das andere Mädchen antwortete: "Mama hat uns dort zurückgelassen... vor langer Zeit."
Ich stand da, während mein Herz gegen meine Brust pochte. Ich wollte den kleinen Mädchen helfen.
Eine Frau, die im Schnee steht | Quelle: Midjourney
"Wie heißt ihr?" fragte ich sanft.
"Ich bin Willow", sagte der erste Zwilling.
"Und ich bin Isabelle", fügte ihre Schwester hinzu und drückte Willows Hand fester.
"Wie alt seid ihr beide?"
"Neun", antworteten sie unisono.
Max wimmerte leise und stupste mit seiner Nase eine der Hände der Mädchen an. Sie lächelten und tätschelten seinen Kopf.
Ich konnte sie nicht hier draußen lassen. Die Temperaturen fielen schnell und der Wetterbericht warnte vor einem aufziehenden Sturm.
Das Jugendamt würde sowieso nicht vor morgen früh geöffnet sein, dachte ich. Ich denke, ich sollte sie nach Hause bringen.
"Kommt mit mir", sagte ich sanft. "Ich ziehe euch warm an und wir überlegen uns das morgen."
Eine Frau, die geradeaus schaut | Quelle: Midjourney
Sie tauschten einen Blick aus und führten eine dieser stummen Unterhaltungen, die ich manchmal von Zwillingen kenne. Schließlich nickten sie und standen auf.
Zu Hause machte ich mir eine Hühnernudelsuppe warm und wickelte sie in warme Decken ein. Sie saßen an meinem Küchentisch und löffelten die Suppe vorsichtig in ihre Münder.
Ich richtete das Gästezimmer mit frischen Laken und zusätzlichen Decken ein, während ich darüber nachdachte, was ich am nächsten Morgen tun sollte. Emma schlief schon und ich beschloss, bis morgen zu warten, um ihr alles zu erklären. Ich wusste nicht, wie sie reagieren würde, wenn sie die beiden sah.
Ein Blick auf den Mond aus einem Fenster | Quelle: Pexels
Die Zwillinge sprachen kaum, als ich sie in ihr Zimmer brachte, aber ich erwischte sie dabei, wie sie sich gegenseitig etwas zuflüsterten, als ich gerade gehen wollte.
"Gute Nacht, Mädchen", sagte ich und schloss die Tür hinter mir.
In dieser Nacht lag ich stundenlang wach und hörte dem Wind zu, der draußen heulte. Ich wusste, dass ich gleich am nächsten Morgen das Jugendamt anrufen sollte, aber irgendetwas an diesen Mädchen rührte mein Herz.
Ich wusste nicht, dass der nächste Tag eine Überraschung bringen würde, die alles verändern würde.
Eine Frau in ihrem Haus | Quelle: Midjourney
Am nächsten Morgen wachte ich durch seltsame Geräusche aus Emmas Zimmer auf. Ich lauschte genau und hörte leise Schläge und gedämpftes Kichern.
Was ist denn hier los? fragte ich mich. Sind es... sind es die Zwillinge?
Panik durchfuhr mich, als ich daran dachte, wie Emma sich gefühlt haben musste, als sie die beiden sah. Was, wenn sie ihr Angst gemacht haben? Oder Schlimmeres?
Ich stürzte in den Flur und riss die Tür auf.
"Was machst du da?! Fasst sie nicht an!" brüllte ich.
Eine besorgte Frau | Quelle: Midjourney
Die Zwillinge sahen mich mit weit aufgerissenen Augen an. Sie standen neben Emmas Bett und waren in behelfsmäßige Kostüme gehüllt. Sie hatten sich meine Seidenschals als Umhänge um die Schultern gebunden und einer von ihnen hielt einen mit Alufolie umwickelten Pappstab in der Hand.
Aber was mich innehalten ließ, war Emma.
Meine Tochter, die seit Monaten nicht mehr gelächelt oder gelacht hatte, saß auf ihrem Bett und ihre Augen funkelten vor Freude.
"Mama, schau mal!" Emma kicherte und deutete auf die Zwillinge. "Sie führen eine Zaubershow für mich auf! Willow ist die gute Hexe und Isabelle ist die Märchenprinzessin!"
Ein Mädchen sitzt in ihrem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney
In diesem Moment wollte ich weinen.
Ich hatte nämlich fast ein Jahr lang zugesehen, wie der Krebs meinem kleinen Mädchen die Energie raubte. Die Behandlungen hatten ihr die Kraft geraubt, und sie sprach an den meisten Tagen kaum noch. Ich hatte schon vergessen, wie ihr Lachen klang.
"Mama, sie haben mir auch eine Krone gemacht!" Emma hielt eine Papierkrone hoch, die mit Buntstift gezeichneten Juwelen verziert war. "Sie sagen, ich bin die Königin des Zauberwaldes!"
Eine Papierkrone | Quelle: Midjourney
"Das ist... das ist wunderbar, Schatz", konnte ich sagen. "I-"
"Es tut uns leid, dass wir ihr Zimmer ohne deine Erlaubnis betreten haben", sagte Willow. "Wir haben sie heute Morgen husten gehört und wollten nachsehen, ob es ihr gut geht."
"Sie sah so traurig aus", fügte Isabelle leise hinzu. "Jeder braucht Magie, wenn er krank ist. Das haben wir uns im Schuppen immer gesagt."
Tränen füllten meine Augen, als ich Emma dabei zusah, wie sie klatschte und über ihre albernen Tanzschritte lachte.
Ein lächelndes Mädchen | Quelle: Midjourney
Monatelang hatte ich alles versucht, um ihre Laune zu heben, aber nichts hatte funktioniert. Ich war so verblüfft, wie diese beiden kleinen Mädchen, die selbst so wenig hatten, meiner Tochter irgendwie ihre Freude zurückgegeben hatten.
"Können sie bleiben und die Show beenden, Mama?" fragte Emma, deren Wangen vor Aufregung gerötet waren. "Bitte? Sie haben versprochen, mir auch beizubringen, wie man zaubert!"
Ich wischte mir über die Augen und nickte. Meine Stimme überschlug sich, als ich sagte: "Natürlich können sie das, mein Schatz.
Eine Frau lächelt, während sie mit ihrer Tochter spricht | Quelle: Midjourney
In den nächsten Tagen geschah etwas Magisches in unserem Haus. Die Zwillinge verbrachten jede freie Minute mit Emma, erzählten ihr Geschichten, spielten Spiele und planten aufwendige Shows.
An Heiligabend führten sie ihre bisher großartigste Show auf. Emma saß auf ihrem speziellen Stuhl, mit einer Decke wie ein königliches Gewand, und war von ihrer Vorstellung völlig verzaubert.
Ich schaute von der Tür aus zu, und mein Herz zersprang vor Freude.
In dieser Nacht, als die Mädchen schon schliefen, traf ich eine Entscheidung.
Ein Blick aus einem Fenster | Quelle: Pexels
Diese Zwillinge hatten Licht in unsere dunkelsten Tage gebracht. Sie gaben Emma die einfache Freude, wieder ein Kind zu sein, selbst inmitten ihrer Krankheit.
Also beschloss ich, sie bleiben zu lassen. Ich beschloss, sie zu adoptieren.
Der Prozess war nicht einfach, aber das ist nichts, was sich jemals lohnt.
Heute ist unsere Familie, die aus zwei Kindern und einem Hund besteht, um zwei weitere Töchter gewachsen. Manchmal denke ich an jene kalte Dezembernacht und wundere mich, wie knapp ich an dem umgestürzten Baumstamm vorbeigelaufen war.
Aber Max wusste es. Irgendwie wusste er, dass diese Mädchen zu uns gehörten.
Ein Hund, der im Freien sitzt | Quelle: Pexels
Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, findest du hier eine weitere Geschichte die dir gefallen könnte: Pauls ruhiger Wochenend-Fototrip wurde zu einem unerwarteten Abenteuer, als er ein altes, verlassenes Auto im Wald entdeckte. Im Kofferraum befand sich ein mysteriöses Päckchen mit einem verblassten Etikett, das ihn auf eine Suche führte, die ein jahrzehntealtes Geheimnis lüftete und sein Schicksal veränderte.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.
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