Reicher Mann trifft 8-jährigen Jungen an Heiligabend auf dem Marktplatz - "Kannst du mir helfen, meine Familie zu finden?", fragt der Junge
An Heiligabend stößt der wohlhabende, aber einsame Dennis auf dem Dorfplatz auf einen verlorenen achtjährigen Jungen. Von Erinnerungen an seine eigene Kindheit heimgesucht, merkt Dennis bald, dass sich sein Leben auf eine Weise verändert, die er nie für möglich gehalten hätte.
Der Platz war voller Lichter und Gelächter. Kinder flitzten auf Schlittschuhen herum, ihre Wangen waren rot von der Kälte. Paare gingen Hand in Hand, eng aneinandergepresst, dick eingepackt und lächelnd. Eine kleine Gruppe von Sternsingern sang an der Ecke neben dem großen Baum, ihre Stimmen waren selbst in der kalten Luft warm.
Eine verschneite Straße an Weihnachten | Quelle: Pexels
Ich habe alles aufgesogen und versucht, etwas zu fühlen. Man sollte meinen, dass ein erfolgreicher Mann wie ich, ein Waisenkind, das sich zum Geschäftsmann hochgearbeitet hat, sich hier nicht fehl am Platz fühlt.
Aber hier war ich allein, wie in jedem Urlaub. Ich hatte im Laufe der Jahre ein paar Beziehungen, aber meine Partner sahen die Dollarzeichen, nicht ich.
Ein trauriger Mann draußen an einem verschneiten Tag | Quelle: Midjourney
Plötzlich spürte ich einen Stoß und drehte mich um, um eine junge Frau auf dem Boden liegen zu sehen, die mich lächelnd ansah. Ihr Lachen war ansteckend, und für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich nicht anders, als zurückzulächeln. Sie war wunderschön, hatte strahlende Augen und ein Funkeln in den Augen, das mich überrumpelte.
"Ups", lachte sie und saß immer noch da. "Tut mir leid! Ich bin wohl doch nicht so gut auf Schlittschuhen, wie ich dachte."sla
Eine Frau auf einer Eislaufbahn | Quelle: Midjourney
"Schon gut", sagte ich und bot ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen. "Bist du sicher, dass es dir gut geht?"
Aber genauso schnell kam ein großer Kerl herüber und zog sie finster dreinblickend von mir weg. "Hey, Kumpel, was ist denn hier los? Hast du dich an mein Mädchen rangemacht?"
"Nein, das habe ich nicht", sagte ich schnell und wich mit erhobenen Händen zurück. "Ich habe ihr nur hochgeholfen, das ist alles."
Ein aggressiver Mann auf einer Eislaufbahn | Quelle: Midjourney
"Ja, dann lass es", murmelte er und warf mir einen Blick zu, während er sie wegführte. Sie drehte sich noch einmal um, murmelte ein kurzes "Entschuldigung" und dann waren sie weg und wurden von der Menge verschluckt.
Ich stand einen Moment lang da und schüttelte den Kopf. "So viel zu Wundern", murmelte ich. Ich wandte mich zum Gehen, bereit, nach Hause zu gehen.
Ein aufgebrachter Mann auf einer Eislaufbahn | Quelle: Midjourney
Dann spürte ich einen kleinen Ruck an meinem Mantel. Ich drehte mich um und erwartete schon fast wieder das Mädchen, aber stattdessen sah ich einen Jungen vor mir. Er konnte nicht älter als acht sein, hatte große braune Augen und einen nervösen Gesichtsausdruck. Er umklammerte einen kleinen Schlüsselbund und seine Hand zitterte.
"Entschuldigen Sie, Sir", sagte er mit weicher, höflicher Stimme. "Ich... Ich brauche Hilfe. Ich kann meine Familie nicht finden. Ich habe sie seit Tagen nicht mehr gesehen."
Ein trauriger Junge neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney
Die Worte trafen mich wie ein kalter Windhauch. "Du... hast deine Familie verloren?" fragte ich und senkte mich auf seine Augenhöhe. "Wann hast du sie zuletzt gesehen?"
Der Junge sah zu Boden und schlurfte mit den Füßen. "Ich bin mir nicht sicher. Aber ich suche sie schon eine Weile. Aber... aber bitte, Sir, rufen Sie nicht die Polizei."
"Nicht die Polizei?" fragte ich verwirrt. "Aber wenn du dich seit Tagen verlaufen hast..."
Ein ernster Mann im Gespräch mit einem Jungen | Quelle: Midjourney
Er schüttelte energisch den Kopf. "Nein, keine Polizei. Ich habe gehört, dass die Polizei manchmal Kinder mitnimmt, wenn die Eltern nicht viel Geld haben. Und ... und meine Familie hat nicht viel. Sie sind arm. Ich habe Angst, dass sie... na ja, dass sie mich auch mitnehmen."
Ich sah ihn an und spürte etwas, das ich seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Ich wusste, wie es ist, ein Kind zu sein, das Angst hat, dass man ihm weggenommen wird.
Ein trauriger Junge in einem Waisenhaus | Quelle: Midjourney
"In Ordnung", sagte ich sanft und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Keine Polizei, ich verspreche es. Wir werden... wir werden das schon regeln. Okay?"
Er nickte und Erleichterung blitzte in seinem Gesicht auf. "Vielen Dank, Sir. Ich wusste nicht, wen ich sonst fragen sollte."
"Nenn mich Dennis", sagte ich. "Und wie heißt du?"
Ein lächelnder Mann im Gespräch mit einem kleinen Jungen | Quelle: Midjourney
"Ben", antwortete er und umklammerte seinen Schlüsselbund ein wenig fester.
"Also gut, Ben", sagte ich. "Bringen wir dich nach Hause. Weißt du, wo du wohnst?"
Er nickte. "Es ist nicht weit von hier. Ich kann es dir zeigen. Ich glaube, ich weiß es noch."
Ein trauriger blauäugiger Junge | Quelle: Midjourney
Ich rief meinen Fahrer und wir warteten in der Kälte, bis er an den Bordstein fuhr. Ben stieg zuerst ein und legte sich auf den Rücksitz. Ich folgte ihm, schloss die Tür und schaute zu ihm hinüber. "Also", sagte ich und versuchte, ein Gespräch zu beginnen, "was ist das für ein Schlüsselbund? Sieht ziemlich speziell aus."
Er schaute nach unten, die Finger um das kleine silberne Herz an seinem Schlüsselbund geschlungen. "Das ist... naja, das ist nur ein Schlüsselbund, den man in der Pension bekommt, in der ich mal war."
Ein kleiner silberner Schlüsselanhänger | Quelle: Midjourney
Ich sah ihn mir genauer an und bemerkte, dass er mir bekannt vorkam. Sehr vertraut.
"Du magst also Weihnachten?" fragte ich stattdessen.
"Ja, es ist schön", murmelte er und schaute immer noch aus dem Fenster.
Als wir die von ihm angegebene Adresse erreichten, stieg ich aus und ging mit ihm bis zur Haustür. Er klopfte einmal, dann noch einmal. Stille.
Ein trauriger Junge vor einer Tür | Quelle: Midjourney
"Vielleicht sind sie zu meinen Großeltern gegangen", sagte er, obwohl er nicht überzeugt klang.
Ich warf einen Blick zurück auf den Platz, dessen Lichter in der Ferne funkelten. "Na gut, Ben", sagte ich und kniete mich auf seine Höhe. "Vielleicht sollten wir uns noch etwas Zeit lassen. Wie wäre es, wenn wir zurück zum Platz gehen und uns ein paar Dinge ansehen, während wir warten? Warst du schon mal Schlittschuhlaufen?"
Ein lächelnder Mann schaut nach unten | Quelle: Midjourney
Er sah mich an und seine Augen leuchteten. "Ich noch nicht! Können wir?"
Ich stand auf und lächelte. "Klar, warum nicht?"
Als wir zurück zum Marktplatz gingen, leuchtete Bens Gesicht vor Aufregung. Der ganze Platz leuchtete, an allen Bäumen hingen Lichterketten und Kinder hüpften herum. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel für die Feiertage getan, aber heute Abend war es anders.
Weihnachtsmarkt | Quelle: Pexels
"Also, zuerst Schlittschuhlaufen?" fragte ich und nickte in Richtung der Eisbahn.
Bens Augen wurden groß. "Wirklich? Darf ich?"
"Auf jeden Fall. Holen wir uns ein paar Schlittschuhe."
Ein Junge auf einer Eislaufbahn | Quelle: Freepik
Wenige Minuten später waren wir auf dem Eis. Ben fing an zu wackeln und seine kleinen Arme schlugen um sich. Ich war kein Experte, aber ich schaffte es, aufrecht zu bleiben. Wir rutschten aus, stolperten und lachten. Ich fühlte mich so leicht wie seit Jahren nicht mehr.
"Schau, Dennis! Ich hab's geschafft!", rief er und glitt mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht ein wenig gleichmäßiger.
Ein Mann lächelt, nachdem er auf einer Eislaufbahn gestürzt ist | Quelle: Midjourney
"Du bist schon ein Profi", lachte ich halb im Scherz. "Ich brauche noch Unterricht bei dir!"
Nach dem Schlittschuhlaufen probierten wir eines der Karnevalsspiele aus - Ringe auf Flaschen werfen. Er hat zwar nicht gewonnen, aber vor lauter Aufregung hat er fast den ganzen Stand umgeworfen.
"Können wir heiße Schokolade bekommen?", fragte er und schaute sich den Stand in der Nähe an.
Heiße Schokolade | Quelle: Pexels
"Natürlich", sagte ich. Wir holten unsere dampfenden Tassen und suchten uns eine Bank, um die Menge zu beobachten. Während er nippte, sah Ben so zufrieden aus. Seine Wangen waren gerötet und in seinem Gesichtsausdruck lag ein Frieden, der sich wie ein Geschenk anfühlte.
Ich sah ihn an und mir wurde so warm in der Brust, wie ich es seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Ich kannte diesen Jungen erst seit ein paar Stunden, aber ich fühlte mich mit ihm verbunden. Und ich wollte nicht, dass die Nacht zu Ende ging.
Ein glücklicher Junge mit heißer Schokolade in der Hand | Quelle: Midjourney
Doch schließlich räusperte ich mich. "Ben, vielleicht... vielleicht ist es an der Zeit, zurück in die Unterkunft zu gehen."
Er schaute überrascht auf, und für einen Moment wurde sein Gesicht ernst. "Woher weißt du das?"
Ich lächelte sanft und deutete auf seinen Schlüsselbund. "Ich habe den Schlüsselbund sofort erkannt. Sie haben die gleichen verteilt, als ich dort war."
Ein Mann im Gespräch mit einem Jungen auf einem Weihnachtsmarkt | Quelle: Midjourney
Seine Augen weiteten sich. "Du... du warst im Tierheim?"
Ich nickte. "Das ist schon lange her. Ich war ungefähr in deinem Alter. Ich verstehe dich also. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich nach einer Familie sehnt, auch wenn es nur für eine Nacht ist."
Bens Blick fiel auf den Boden und er nickte langsam. "Ich wollte einfach das Gefühl haben, eine Familie zu haben, weißt du? Nur für Weihnachten."
Ein aufgebrachter Junge | Quelle: Freepik
"Ja", sagte ich leise. "Ich weiß. Und ich bin wirklich froh, dass ich Heiligabend mit dir verbringen konnte, Ben."
Er schaute auf, und ich sah die Dankbarkeit in seinen Augen. "Ich auch, Dennis."
Wir gingen schweigend zurück zur Unterkunft, während sich die Wärme des Abends zwischen uns ausbreitete. Als wir ankamen, wartete draußen ein bekanntes Gesicht. Es war sie, die junge Frau, die mich vorhin angerempelt hatte. Ihre Augen weiteten sich vor Erleichterung, als sie uns entdeckte.
Eine besorgte Frau, die auf einer Straße sitzt | Quelle: Midjourney
"Da seid ihr ja!", rief sie und eilte zu Ben, um ihn fest zu umarmen. "Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wir sollten die Polizei benachrichtigen, dass du wieder da bist."
Ben drückte ihre Hand und murmelte: "Mir ging es gut. Dennis hat mir geholfen."
Die Frau sah zu mir auf und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. "Vielen Dank, dass du ihn zurückgebracht hast." Sie atmete aus und fügte dann mit einem müden Lächeln hinzu: "Ich bin Sarah. Ich arbeite hier ehrenamtlich. Wir suchen schon seit heute Nachmittag nach ihm."
Ein lächelnder Mann im Gespräch mit einer Frau | Quelle: Midjourney
"Schön, dich kennenzulernen, Sarah", sagte ich und merkte, dass dies mehr als ein zufälliges Treffen sein musste. Wir standen einen Moment lang da, gefangen in einer stillen, gemeinsamen Erleichterung. Sie sah erschöpft aus, ihr Gesicht war eine Mischung aus Sorge und etwas anderem - vielleicht verletzt.
Ich zögerte, dann fragte ich: "Harte Nacht?"
Ein Mann im Gespräch mit einer Frau auf einem Weihnachtsmarkt | Quelle: Midjourney
Sie nickte und wandte den Blick ab. "Ich habe herausgefunden, dass mein Freund... nun ja, mich betrogen hat. Und das ausgerechnet heute Nacht." Sie lachte traurig und wischte sich eine Träne weg. "Aber ich schätze, so ist das nun mal."
Spontan platzte ich heraus: "Also... möchtest du vielleicht einen Kaffee trinken gehen?"
Sie schaute zu Ben und dann wieder zu mir. "Ja, sehr gerne."
Eine lächelnde Frau im Freien | Quelle: Midjourney
In den nächsten Monaten war ich oft im Tierheim anzutreffen. Sarah und ich trafen uns dort, redeten stundenlang und halfen gemeinsam.
Je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto mehr wuchsen wir zusammen, sowohl untereinander als auch mit Ben. Er schien immer zu strahlen, wenn wir zusammen waren, und bald fühlte sich das Tierheim wie ein Zuhause an, von dem ich gar nicht gemerkt hatte, dass ich es vermisst hatte.
Eine glückliche Familie bei einem Spaziergang | Quelle: Midjourney
Als das nächste Weihnachten vor der Tür stand, hatte sich alles verändert. Sarah und ich waren jetzt verheiratet und Ben war offiziell unser Sohn geworden. An diesem Heiligabend gingen wir drei Hand in Hand zurück auf den Platz, umgeben von Lachen und Lichtern.
Wir schauten den Schlittschuhläufern zu, nippten an unserem heißen Kakao und fühlten uns als unsere eigene kleine Familie, die ein Wunder vollbracht hatte.
Eine glückliche Familie zusammen | Quelle: Midjourney
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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