Warum hat der Vater von Meghan Markle seine Enkelkinder nie gesehen? Einblick in den Konflikt zwischen Vater und Tochter

Das angespannte Verhältnis zwischen Meghan Markle und ihrem Vater hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit in den Medien erregt. Das Vater-Tochter-Paar hat keinen Kontakt zueinander, und die Herzogin von Sussex hat Berichten zufolge den Zugang ihres Vaters zu seinen Enkelkindern aufgrund des Zerwürfnisses eingeschränkt.

Meghan Markle, die durch ihre Heirat mit Prinz Harry Teil der britischen Königsfamilie wurde, hat mit ihm zwei gemeinsame Kinder. Während sie ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter Doria Ragland pflegt, hat sich die Beziehung zu ihrem Vater Thomas Markle verändert, was zu einer öffentlichen Entfremdung geführt hat.

Meghan und ihr Vater hatten in der Vergangenheit ein herzliches Verhältnis. In einem Interview im Jahr 2021 teilte Thomas Markle eine emotionale Erinnerung an die Geburt seiner Tochter im Jahr 1981, als er sie als Erster in den Armen hielt. "Ich bin seit 40 Jahren in sie verliebt", sagte der aus Pennsylvania stammende Mann, der zwei ältere Kinder aus seiner ersten Ehe hat.

In einem Essay für die Zeitschrift Elle reflektierte Meghan auch über ihre Kindheit und verriet, dass sich ihre Eltern Ende der 70er Jahre kennenlernten. Ihr Vater arbeitete als Beleuchtungsdirektor für eine Seifenoper, während ihre Mutter eine Aushilfe im Studio war.

Nach ihrer Heirat im Jahr 1979 zog das Paar in eine erschwingliche, von Bäumen gesäumte Wohngegend im San Fernando Valley von Los Angeles. Trotz der engen Bindung zu beiden Elternteilen in ihrer frühen Kindheit änderte sich Meghans Familienleben nach der Scheidung ihrer Eltern 1987.

Als sie älter wurde, verfolgte sie eine Karriere als Schauspielerin und lernte schließlich 2016 Prinz Harry kennen. Inmitten ihres aufstrebenden Erfolgs und ihrer medienwirksamen Beziehung machte ihr Vater jedoch einen Fehler, der die Beziehung später belasten sollte.

Während Meghans und Prinz Harrys Verlobung im Jahr 2017 hatte Thomas mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, einschließlich eines Herzinfarkts nur wenige Tage vor der Hochzeit im Mai 2018.

Thomas verriet, dass er seit der Nachricht, dass er nicht an der Hochzeit teilnehmen würde, nichts mehr von Meghan gehört hatte, obwohl er der Meinung war, dass ihre Mutter eine gute Wahl war, um sie zum Altar zu führen. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Krankenhaus in Mexiko machte er sich Sorgen um seinen Gesundheitszustand und befürchtete, er könnte einen weiteren Herzinfarkt erleiden.

Kurz vor der Hochzeit gab Meghan in einer Erklärung des Kensington Palastes an: "Leider wird mein Vater nicht an unserer Hochzeit teilnehmen."

In Abwesenheit ihres Vaters wurde sie schließlich von Prinz Charles zum Altar geführt. Daraufhin drückte Thomas seine Wertschätzung aus und sagte: "Ich hätte mir keinen besseren Ersatz wünschen können. Obwohl ich das auch gerne gemacht hätte."

Der Vater von drei Kindern verpasste die Hochzeit, nachdem er inszenierte Fotos an eine Fotoagentur verkauft hatte. Er erklärte, dass er Meghan oder der königlichen Familie nicht schaden wollte, sondern frustriert darüber war, dass ihn die Paparazzi immer wieder in ungeschminkten Situationen erwischten und oft falsch darstellten.

Thomas verriet, dass er hoch bezahlte Interviewangebote abgelehnt hatte, seit Meghan mit dem Prinzen zusammen ist. Er akzeptierte ein kleineres Honorar von einer Fotoagentur, in der Hoffnung, dass die Bilder sein öffentliches Image verbessern würden. Später hat er jedoch zugegeben, dass die Fotos "dumm und bescheuert" aussahen und er bedauerte seine Entscheidung.

Thomas' heimliche Zusammenarbeit mit einem britischen Paparazzo für inszenierte Fotos brachte die königliche Familie im Vorfeld der Hochzeit in Verlegenheit, vor allem nach Prinz Harrys früheren Appellen zur Zurückhaltung der Medien.

Der Herzog von Sussex hatte sich zuvor gegen das Verhalten der Paparazzi ausgesprochen und daran erinnert, wie ähnliche Verfolgungsjagden zum tragischen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, im Jahr 1997 geführt hatten.

Während Thomas sich im Krankenhaus erholte, meldete sich der König, mit den Worten: "Wenn du auf mich gehört hättest, wäre das alles nicht passiert".

Berichten zufolge beendete Thomas das Gespräch abrupt - eine Entscheidung, die er später bereute, da er zugab, dass dieser Moment der Beginn ihres Zerwürfnisses war.

Nach dem ersten Streit vertraute er Freunden im Juli 2018 an, dass er schon lange nicht mehr mit Meghan oder Prinz Harry gesprochen habe. Er fürchtete, seine Tochter nie wieder zu sehen.

Mit gebrochenem Herzen über die wachsende Entfremdung drückte er ein Gefühl der Endgültigkeit aus: "Ich glaube, sie haben jetzt genug von mir", sagte er, während er darum kämpfte zu verstehen, warum er aus Meghans Leben ausgeschlossen wurde. Später behauptete Thomas, er sei hereingelegt worden, um die Hochzeit zu stören, und stellte sich in dieser Situation als Opfer dar.

Erschwerend kam hinzu, dass Meghan ihm einen persönlichen Brief geschrieben hatte, der dann von einem Medienunternehmen veröffentlicht wurde. Diese Verletzung der Privatsphäre veranlasste Meghan, rechtliche Schritte gegen das Medium einzuleiten, weil es den Inhalt ihrer privaten Nachricht weitergegeben hatte.

Aufgrund des anhaltenden Streits hat Meghans Vater ihre beiden Kinder, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, die sie 2019 bzw. 2021 zur Welt brachte, nie kennengelernt.

Thomas hat inzwischen seinen Wunsch geäußert, seine Enkelkinder zu sehen. In einem Interview aus dem Jahr 2023 verriet er, dass er von Lilibets Geburt erst durch Medienberichte erfahren hat.

Die Distanz zwischen Meghan und ihrem Vater vertiefte sich noch, als er im Mai 2022 einen Schlaganfall erlitt und vorübergehend nicht mehr sprechen konnte. Thomas erzählte, dass sich weder Meghan noch Prinz Harry bei ihm gemeldet hatten, um nach ihm zu sehen.

Daraufhin gab er zu: "Ich bin untröstlich. Ich bin sehr wütend", und bezeichnete es als schmerzhaft und "grausam", dass sie ihn davon abhalten, seine Enkelkinder zu sehen. Die Feindseligkeit zwischen Vater und Tochter bleibt bestehen, da Thomas Meghan angeblich nicht mehr als seine Tochter betrachtet.

In einem offenen Interview mit Oprah Winfrey sprach Meghan über ihr angespanntes Verhältnis zu Thomas. Sie erzählte, wie die intensive Verfolgung durch die Medien dazu führte, dass die Boulevardpresse ihren Vater aufspürte und sich sogar in der Nähe seines Hauses niederließ.

Meghan sagte, sie habe versucht, ihn vor der Presse zu schützen, aber Thomas habe schließlich hinter ihrem Rücken mit den Medien gesprochen. Sie fühlte sich betrogen und erklärte, dass er über seine Beteiligung im Grunde gelogen habe, was zu ihrer Entfremdung beigetragen habe.

Trotz des andauernden Konflikts glaubt Thomas immer noch, dass er ein guter Vater war und diese Behandlung durch Meghan Markle nicht verdient hat. Seine letzte Hoffnung ist, dass seine Tochter auf ihn zugeht und die Distanz, die ihre Familie getrennt hat, überbrückt.