Ich habe einer älteren Frau geholfen, wieder mit ihrer Familie zusammenzukommen, aber ihre versteckten Motive haben mein Thanksgiving ruiniert — Story des Tages
Ich dachte, ich würde einer älteren Frau helfen, zu Thanksgiving wieder mit ihrer Familie zusammenzukommen. Aber am Ende des Abends durchkreuzten ihre verborgenen Motive meine Pläne und zogen meinen anspruchsvollen, arbeitssüchtigen Chef in eine Nacht voller unerwarteter Wahrheiten, die ich nicht kommen sah.
In der Nacht vor Thanksgiving leuchteten in jeder Ecke der Stadt festliche Lichter. Familien lachten, Pärchen schlenderten und Weihnachtsmusik drang aus offenen Türen.
Ich schlenderte an all dem vorbei und spürte, wie der Schmerz der Einsamkeit stärker wurde. Mein Blick blieb an einem Schaufenster hängen, das mit kleinen Glasornamenten mit Wintermotiven gefüllt war.
Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
"Mama hat die geliebt", murmelte ich vor mich hin.
Jedes Jahr suchten sie und ich einen für unseren Baum aus, tranken heißen Kakao und schauten alte Filme. Aber dieses Jahr war ich allein.
Eine Bewegung erregte meine Aufmerksamkeit. Eine ältere Frau kämpfte sich durch den Schnee und schleppte einen schweren Koffer. Etwas in mir regte sich und ich ging hinüber.
"Ma'am, brauchen Sie Hilfe?", fragte ich.
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Sie sah auf und Erleichterung überflutete ihr müdes Gesicht. "Oh, Gott sei Dank, meine Liebe. Ich bin Edie. Ich... wollte meine Tochter Melody zu Thanksgiving überraschen. Es ist Jahre her."
"Das klingt wunderbar", sagte ich und lächelte. "Möchten Sie, dass ich Sie begleite?"
Ihre Augen leuchteten auf. "Oh, ja. Ich wäre Ihnen so dankbar."
Wir gingen gemeinsam den Bürgersteig hinunter, Edie lehnte sich an meinen Arm. Es fühlte sich gut an, heute Abend ein Ziel zu haben, auch wenn es nur ein kleines war.
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Plötzlich surrte mein Telefon und auf dem Display erschien "Arthur". Mein Chef. Ich seufzte.
"Sie sollten rangehen, Liebes", sagte Edie und schaute auf mein Handy.
"Es ist nur mein Chef", antwortete ich und zögerte. "Normalerweise... ruft er nicht wegen etwas Schönem an."
Edie gluckste leise. "Das tun Chefs selten, oder?"
"Er will wahrscheinlich, dass ich etwas Lächerliches tue. Zum Beispiel... einen Weihnachtsbaum kaufen oder sein Haus schmücken."
"Am Abend vor Thanksgiving?" Edie zog die Augenbrauen hoch. "Meine Güte, er klingt anspruchsvoll."
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"Ja", gab ich zu und schaltete den Anruf stumm. "Aber heute Abend möchte ich Ihnen lieber helfen."
"Danke, Liebes. Melody wird so überrascht sein."
"Wo wohnt sie denn?", fragte ich und verlagerte den Koffer auf meinen anderen Arm.
"Oh, nur ein paar Straßen weiter", antwortete sie und sah sich um. "Ich glaube, es ist da drüben. Oder... vielleicht in die andere Richtung?"
"Machen Sie sich keine Sorgen, Edie. Wir werden es gemeinsam herausfinden."
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***
Als wir weitergingen, blieb Edie plötzlich stehen und legte eine Hand auf meinen Arm.
"Oh je, das hätte ich fast vergessen", sagte sie. "Ich kann nicht mit leeren Händen bei Melody auftauchen! Sie würde so enttäuscht sein."
"Natürlich. Lassen Sie uns etwas Besonderes finden."
Wir entdeckten einen kleinen Laden, dessen Schaufenster voller glitzernder Lichter und zarter Geschenke waren.
Drinnen waren die Regale voll mit allem, was das Herz begehrt, von kuscheligen Schals bis hin zu kleinen Figuren. Edies Augen leuchteten auf und sie ging langsam durch den Laden, wobei sie jedes Regal genau unter die Lupe nahm.
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Arthurs Name blinkte wieder auf meinem Handy und ich seufzte, weil ich den Druck spürte. Seine SMS häuften sich, eine ungeduldiger als die andere. Edie fragte mich mit einem Blick auf mein Handy.
"Ist das wieder dein Chef? Er muss heute Abend einsam sein. Das sind wir alle."
Ich rollte mit den Augen. "Er ist nicht der verständnisvollste Typ. Wahrscheinlich will er mich wieder im Büro haben. Aber das ist schon in Ordnung. Ich werde ihn erst einmal ignorieren."
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Edie lächelte sanft. "Gut. Ein Geschenk verdient es, dass man darüber nachdenkt, weißt du?"
Sie wandte sich wieder den Regalen zu und betrachtete einen schönen Engel aus Keramik und dann eine kleine Spieluhr. Aber nichts schien sie zufrieden zu stellen.
Schließlich hielt sie ein zartes Glasornament hoch, das mit einem verschneiten Wald bemalt war. "Was ist damit?", fragte sie und drehte es in ihren Händen. "Magst du es?"
Mein Herz wurde weich, als ich den kleinen Wald betrachtete, der mich an stille Winterabende in meiner Kindheit erinnerte.
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"Ich liebe es. Besonders die Ornamente mit den gemalten Landschaften... sie erinnern mich an die Ferien mit meiner Mutter. Wir haben uns jedes Jahr einen für den Baum ausgesucht."
Edie nickte nachdenklich. "Dann lass uns zwei besorgen", sagte sie und hielt mir einen hin. "Eins für dich und eins für Melody."
"Oh, Edie, ich kann doch nicht..."
Sie winkte mit der Hand. "Blödsinn. Diese kleinen Dinger... Sie halten uns innerlich warm, nicht wahr?"
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Sie drückte mir eine der Ornamente in die Hand. Ich lächelte und fühlte mich unerwartet gerührt.
"Danke, Edie."
Arthurs Anrufe unterbrachen den Moment.
"Wir sollten uns beeilen", sagte ich zu Edie und schob sie sanft zum Tresen. "Ich, äh, muss bald zur Arbeit."
"Natürlich, Schatz", sagte Edie und schenkte mir ein wissendes Lächeln.
Sie ging zur Kasse und hielt ihr Ornament immer noch sorgfältig fest, als ob es mehr als nur Glas und Farbe wäre. Als wir hinausgingen, spürte ich eine seltsame Wärme von diesem kleinen Stück Glas.
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***
Als wir endlich an dem Haus ankamen, auf das Edie hingewiesen hatte, zitterte ihre Hand, als sie die kleine Geschenktüte umklammerte. Ein Teil von mir freute sich für sie und hoffte, dass dieses Wiedersehen so herzerwärmend sein würde, wie sie es sich vorgestellt hatte.
"Da sind wir", sagte ich und schenkte ihr ein ermutigendes Lächeln. "Bereit?"
Edie nickte und ihre Augen glitzerten vor lauter Tränen. "Oh, ja, Liebes. Melody wird so überrascht sein."
Wir gingen die Treppe hinauf und ich klingelte an der Tür.
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Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf eine junge Frau frei. Sie schaute uns an und runzelte die Stirn. "Äh, kann ich Ihnen helfen?"
Edie trat vor und ihre Stimme zitterte vor Aufregung. "Melody, Liebes! Es ist eine Mutter! Ich bin gekommen, um dich zu Thanksgiving zu überraschen."
Die junge Frau schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid, aber... meine Mutter ist schon da. Ich glaube, Sie sind im falschen Haus."
Mein Herz sank, als ich sah, wie Edie das Gesicht verzog. Sie schaute von mir zu der jungen Frau und ihre Verwirrung wurde schnell durch eine Art Schuldgefühl ersetzt.
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"Oh... Ich muss mich geirrt haben", murmelte Edie und trat zurück.
Die junge Frau warf uns einen mitfühlenden Blick zu und schloss vorsichtig die Tür. Ich drehte mich zu Edie um, die Erkenntnis traf mich hart.
"Edie", sagte ich leise, "du... du hast keine Tochter namens Melody, die hier auf dich wartet, oder?"
Sie sah mir nicht in die Augen, ihr Gesicht war von Verlegenheit umwölkt. In diesem Moment klingelte mein Telefon und Arthurs Name blinkte erneut auf dem Display. Diesmal ging ich ran.
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"Fiona, du musst sofort zurück ins Büro kommen", sagte Arthurs Stimme schroff. "Wenn du nicht sofort zurückkommst, ist das dein letzter Tag."
Ich spürte, wie Wut in mir hochkochte. Es war die Frustration über Arthurs unerbittliche Forderungen und die Enttäuschung über Edies Täuschung. Die Angst, meinen Job zu verlieren, machte sich in mir breit. Ich warf einen Blick auf Edie und dann wieder auf die Straße. Ich seufzte.
"Lass uns gehen, Edie", sagte ich und eilte mit ihr zurück zum Auto. "Ich muss zur Arbeit."
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Ihr Gesicht war unleserlich, als wir schweigend fuhren. Sie hatte mich angelogen und mein Mitgefühl ausgenutzt. Ich kam mir dumm vor.
Als wir im Büro ankamen, wartete Arthur schon mit hochrotem Gesicht.
"Hast du dich endlich entschlossen, aufzutauchen?", spottete er. "Glaubst du, dieser Job ist ein Witz, Fiona? Du ignorierst meine Anrufe und rennst durch die Stadt?"
"Ich habe jemandem geholfen", sagte ich und versuchte, ruhig zu bleiben. "Ich dachte, es sei wichtig."
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Arthur spottete. "Helfen? Das hier ist keine Wohltätigkeitsorganisation, Fiona. Du bist entlassen. Räum deine Sachen aus."
Eine Welle des Schocks durchfuhr mich. Ich hatte mit einer Schelte gerechnet, aber das war härter, als ich es mir vorgestellt hatte. Als ich meine Sachen zusammensuchte, kehrte eine seltsame Ruhe in mir ein. Ich würde mich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen.
Plötzlich bemerkte ich Edie, die in Arthurs Büro ging und sich die Dekoration auf seinem Schreibtisch ansah. Meine Frustration kochte über und ich ging auf sie zu.
"Edie, es reicht. Ich habe versucht, dir zu helfen, und du hast mich angelogen. Dieser ganze Tag war... nur ein Trick, nicht wahr?"
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Ihr Gesicht wurde weicher und sie wollte meinen Arm berühren, aber ich wich zurück. Ich konnte die Traurigkeit in ihren Augen sehen, aber das war in diesem Moment nicht wichtig.
"Ich rufe dir ein Taxi", murmelte ich und trat einen Schritt zurück.
Nach zehn Minuten kletterte Edie ins Auto und schaute mich einmal an, aber ich wandte mich ab und spürte, wie sich das Gewicht der Enttäuschung auf mich legte.
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***
Als ich endlich zu Hause ankam, schien die Stille auf mich herabzudrücken. Thanksgiving, ein Tag der Wärme und des Zusammenseins, fühlte sich leerer denn je an. Ich hatte nichts gekocht und nicht einmal den Tisch gedeckt. Und jetzt, ohne Job, fühlte sich die Zukunft unsicher an.
Ich stellte meine Sachen vor der Tür ab und dachte an Edie zurück. Sie war keine Manipulatorin gewesen. Sie war einfach nur... einsam. Genau wie ich. Sie hatte sich nur Gesellschaft gewünscht, einen gemeinsamen Moment an einem Feiertag, der die Einsamkeit wie ein Scheinwerfer vergrößert.
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Warum hatte ich ihre Not nicht früher erkannt? Warum hatte ich sie weggeschickt, nur weil ich frustriert war?
Ein plötzliches Klopfen an der Tür ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Ich hatte niemanden erwartet. Ich öffnete die Tür und zu meinem Entsetzen stand dort Arthur mit der kleinen Glaskugel, die Edie mir im Laden geschenkt hatte.
"Arthur? Was machst du denn hier?"
Er hielt die Kugel hoch und drehte sie leicht, so dass der aufgemalte Schneewald das Licht einfing.
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"Ich habe sie auf meinem Schreibtisch gefunden. Ich wusste gar nicht, dass so etwas Kleines mich... etwas fühlen lässt." Er hielt inne, ein wenig verlegen. "Ich wollte mich nur bei dir bedanken. Und... es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe."
Ich war fassungslos und schaffte es gerade noch, zu nicken. Arthur sah zu Boden und schlurfte mit den Füßen.
"Ich... hatte heute Abend noch nichts vor. Und ich schätze, mir ist klar geworden, dass Thanksgiving allein nicht das ist, was jeder durchmachen sollte."
Es dauerte einen Moment, bis ich verstand, was er fragte.
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"Möchtest du... mit mir zu Abend essen?"
Ein zaghaftes Lächeln ging über sein Gesicht. "Nur, wenn es dir nichts ausmacht. Ich weiß, dass es nicht gerade... einfach war, mit mir zu arbeiten."
Ich lächelte zurück, ein kleines, echtes Lächeln, das sich wie das erste seit langem anfühlte. "Ich hatte vor, Edie zu besuchen, die einsame Dame, die ich heute getroffen habe. Ich glaube... ich glaube, sie ist heute Abend auch allein."
"Dann lass uns zusammen gehen."
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***
Als wir in Edies Haus ankamen, wurden wir von einer fast magischen Wärme empfangen. In ihrem Haus roch es nach frisch gekochtem Truthahn, Gewürzen und dem unverwechselbaren Duft von gebackenen Kuchen.
An den Wänden hingen alte Fotos – ihr verstorbener Ehemann, ein junges Mädchen, von dem ich annahm, dass es ihre Tochter war, ein Leben, das aus Liebe und Erinnerungen bestand. Edie lächelte, als sie uns sah, ihre Augen waren ein wenig feucht.
"Ich habe heute Abend keinen Besuch erwartet", gab sie zu. "Es wäre der Lieblingsfeiertag meiner Tochter gewesen."
Arthur legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. "Dann lass es uns zu etwas Besonderem machen. Für sie."
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Als wir an ihrem Tisch saßen, drehte sich Edie zu mir um und zeigte auf mein kleines Glasornament.
"Die habe ich für dich und denjenigen ausgesucht, der immer wieder angerufen hat. Manchmal brauchen Menschen eine kleine Erinnerung daran, dass sie nicht allein sind."
Ich schaute Arthur an, der meinen Blick mit einer Sanftheit erwiderte, die ich noch nie gesehen hatte. Plötzlich fühlte sich dieser Abend anders an, als hätten wir drei das gefunden, was uns gefehlt hatte.
An diesem Abend erfüllte Lachen Edies gemütliches Zuhause und gemeinsam erlebten wir ein Thanksgiving, das keiner von uns je vergessen würde.
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