Wir haben alle unsere Nachbarn zu unserer Einweihungsfeier eingeladen und waren schockiert, als sie alle mit roten Handschuhen erschienen
Das erste Klopfen an der Tür schien harmlos. Doch als immer mehr Nachbarn zu unserer Einweihungsparty kamen, nahm der Abend eine unheimliche Wendung. Alle trugen die gleichen unheimlichen roten Handschuhe und verbargen etwas vor den Augen aller.
Kennst du das Gefühl, wenn alles perfekt zu sein scheint? So ging es Regina und mir, als wir unser Traumhaus kauften - eine wunderschöne viktorianische Villa in einer malerischen Gegend mit baumgesäumten Straßen und freundlichen Gesichtern. Wir waren überglücklich und dachten, wir hätten den Jackpot geknackt. Wir ahnten nicht, dass unsere Einweihungsparty eine dunkle Seite dieser malerischen Gemeinde offenbaren würde, die mich bis heute schaudern lässt...
Eine wunderschöne viktorianische Villa | Quelle: AmoMama
"Gabby, Schatz, kannst du die Käseplatte aus der Küche holen?" rief Regina aus dem Wohnzimmer.
Ich machte mich auf den Weg in die Küche und war schon ganz aufgeregt, als ich daran dachte, dass ich bei der Einweihungsparty all unsere neuen Nachbarn treffen würde. "Ich komme, Schatz!" antwortete ich und balancierte die schwere Platte auf meinem Weg zurück.
Regina strahlte mich an und ihre Augen funkelten. "Das wird perfekt werden", flüsterte sie und drückte meinen Arm.
"Ich weiß", sagte ich und grinste zurück. "Ich kann nicht glauben, dass wir endlich unsere eigene Wohnung haben. Und dann auch noch in so einer tollen Gegend!"
Silhouette eines Paares im Gespräch | Quelle: Pexels
Es klingelte an der Tür und wir tauschten schwindelerregende Blicke aus, bevor wir sie öffneten, um unsere ersten Gäste zu begrüßen.
Zunächst lief alles reibungslos. Unser Haus vibrierte vor Lachen und Gesprächen, während sich die Nachbarn unterhielten, Wein tranken und Geschichten über die Gegend erzählten.
"Es wird euch hier gefallen", versicherte uns Frau Harper, unsere ältere Nachbarin von nebenan. "Es ist eine so enge Gemeinschaft."
Ich nickte und nahm einen Schluck von meinem Getränk. "Das tun wir bereits. Alle haben uns so herzlich aufgenommen."
"Oh, warte nur", sagte Frau Harper mit einem Augenzwinkern. "Du hast noch nichts gesehen."
Eine ältere Dame lächelt | Quelle: Pexels
Im Laufe des Abends bemerkte ich etwas Merkwürdiges. Zuerst war es ganz unauffällig, aber bald war es nicht mehr zu übersehen. Jeder einzelne Gast trug rote Handschuhe.
Ich stupste Regina an und flüsterte: "Hey, was sollen die ganzen Handschuhe?"
Sie runzelte die Stirn und musterte den Raum. "Hm. Das ist seltsam. Vielleicht ist das eine lokale Angelegenheit?"
"Aber es ist mitten im Sommer", erklärte ich ihr. "Und sie haben alle genau den gleichen Rotton."
Nahaufnahme einer Frau, die auf einer Party ein Paar rote Handschuhe trägt | Quelle: AmoMama
Ich tat es mit einem Schulterzucken ab, konnte aber das ungute Gefühl in meinem Magen nicht loswerden. Niemand zog seine Handschuhe aus, nicht einmal zum Essen, Trinken oder wenn es drinnen warm wurde. Einige schienen sogar ihre Hände zu verstecken, wenn wir zu genau hinsahen.
Die Neugierde übermannte mich. Ich ging auf Frau Harper zu, die gerade an einem Kanapee knabberte.
"Das sind ja interessante Handschuhe, Frau Harper", sagte ich beiläufig. "Sind sie für einen besonderen Anlass?"
Die Augen eines schockierten Mannes | Quelle: AmoMama
Sie versteifte sich und ihr Lächeln schwankte für den Bruchteil einer Sekunde, bevor es wieder warm wurde. "Oh, die hier? Das ist nur eine Tradition aus der Nachbarschaft. Du wirst dich daran gewöhnen."
"Eine Tradition?" drängte ich. "Worum geht es dabei?"
Frau Harper schaute sich nervös um und senkte ihre Stimme. "Nun... sagen wir einfach, wir haben uns vor langer Zeit darauf geeinigt. Du wirst es noch früh genug verstehen."
"Aber warum rot?" beharrte ich. "Und warum gerade Handschuhe?"
Ein verwirrter Mann | Quelle: Freepik
Frau Harpers Augen huschten durch den Raum. "Aber, aber, Gabriel. Alles zu seiner Zeit. Warum schaust du nicht nach deinen anderen Gästen?"
Bevor ich weiter fragen konnte, huschte sie davon und ließ mich noch verwirrter zurück.
Als die Gäste zu gehen begannen, tauschten Regina und ich besorgte Blicke aus. Irgendetwas kam uns komisch vor, aber wir konnten es nicht genau sagen.
Eine ängstliche Frau, die auf der Couch sitzt | Quelle: Pexels
"Danke, dass ihr alle gekommen seid!" rief Regina und winkte den letzten Nachzüglerinnen und Nachzüglern zum Abschied zu.
Wir schlossen die Tür und atmeten schwer aus. "Also, das war ... interessant", murmelte ich.
Regina nickte, ihre Stirn war gerunzelt. "Ist dir aufgefallen, dass sie alle nicht über die Handschuhe gesprochen haben, als wir sie gefragt haben?"
"Ja, das war seltsam. Und hast du gesehen, wie schnell Frau Harper das Thema gewechselt hat?"
"Ja, habe ich", sagte Regina und biss sich auf die Lippe. "Und ist dir aufgefallen, dass niemand sie ausgezogen hat? Nicht ein einziges Mal?"
Nahaufnahme einer Person auf einer Party, die einen roten Handschuh trägt | Quelle: AmoMama
Wir blieben an diesem Abend lange auf und diskutierten über die Theorien zu den Handschuhen und die kryptischen Kommentare, die wir gehört hatten. Als wir am nächsten Morgen aufräumten, fand Regina einen kleinen Zettel, der unter unserer Tür durchgeschoben war. Ihr Gesicht wurde blass, als sie ihn laut vorlas:
"Willkommen in der Nachbarschaft. Vergiss deine roten Handschuhe nicht. Du wirst sie bald brauchen."
"Gabby, was bedeutet das?", keuchte sie.
Ich nahm den Zettel und las ihn wieder und wieder. "Ich weiß es nicht, aber ich frage mich langsam, ob es richtig war, hierher zu ziehen."
Ein Stück Papier auf dem Boden | Quelle: Pexels
"Sollen wir die Polizei rufen?" schlug Regina vor und rang ihre Hände.
Ich schüttelte den Kopf. "Und was sollen wir ihnen sagen? Dass unsere Nachbarn passende Handschuhe tragen und uns einen kryptischen Zettel hinterlassen haben? Die würden uns aus der Stadt lachen."
Die Tage vergingen und unsere Nachbarn ermutigten uns immer wieder, uns selbst rote Handschuhe zu besorgen. Das war, gelinde gesagt, beunruhigend.
Ein besorgter Mann, der sich den Kopf hält | Quelle: Freepik
Eines Morgens, als ich die Post abholte, kam Frau Harper mit ernstem Blick auf mich zu.
"Gabriel, Liebes", begann sie mit leiser Stimme. "Die Handschuhe sind nicht nur eine Tradition. Sie schützen dich vor der Hand der Vergessenen, dem Geist, der dieses Land heimsucht. Jeder trägt sie, um sich zu schützen."
Ich blinzelte verblüfft. "Tut mir leid, Hand des... was? Ein Geist?"
Frau Harper nickte ernsthaft. "Das wirst du noch früh genug sehen. Warte nicht zu lange, um deine Handschuhe zu holen."
Nahaufnahme einer älteren Dame, die lächelt | Quelle: Pexels
"Frau Harper, das ist doch lächerlich. So etwas gibt es nicht..."
"Sei still, Junge", unterbrach sie ihn. "Du weißt nicht, womit du es zu tun hast. Ignoriere das auf eigene Gefahr."
Als sie davonhumpelte, blieb ich wie erstarrt stehen und versuchte zu verarbeiten, was ich gerade gehört hatte.
Am Abend erzählte ich Regina von dem Gespräch. Wir lachten beide darüber und schrieben es dem Aberglauben der Kleinstadt zu. Aber in den nächsten Tagen geschahen seltsame Dinge.
Ein Paar sitzt auf der Couch und lacht | Quelle: Freepik
Es begann mit kleinen Vorfällen: Gartengeräte wurden auf mysteriöse Weise bewegt, seltsame Symbole wurden in die Erde rund um unser Grundstück geritzt. Dann kamen das Flüstern und die Schritte vor unseren Fenstern in der Nacht.
Eines Morgens rief mich Regina mit zittriger Stimme in den Hinterhof. "Gabby, sieh dir das an."
Ich folgte ihrem Blick zu einer groben Zeichnung einer Hand mit langen, spindeldürren Fingern im Dreck.
"Hast du das gemacht?", fragte sie mit großen Augen.
Ich schüttelte langsam den Kopf. "Nein... Ich dachte, du warst es vielleicht."
Graustufen-Porträt einer schockierten Frau | Quelle: Pexels
"Gabby, ich habe Angst", flüsterte Regina und hielt meinen Arm fest. "Was ist, wenn Frau Harper recht hatte?"
Ich legte meinen Arm um sie und versuchte, zuversichtlicher zu klingen, als ich mich fühlte. "Es sind wahrscheinlich nur ein paar Kinder, die Streiche spielen. Kein Grund zur Sorge."
Das Fass zum Überlaufen brachten wir, als wir eine kleine Voodoo-Puppe mit roten Handschuhen auf unserer Veranda fanden. Regina und ich starrten sie an und ein Schauer lief uns über den Rücken.
"Das war's", sagte ich entschlossen. "Wir brauchen Antworten."
Eine gruselige Puppe mit roten Handschuhen | Quelle: AmoMama
Wir beriefen ein Nachbarschaftstreffen ein und luden alle ein. Als sich unser Wohnzimmer mit Nachbarn mit roten Handschuhen füllte, holte ich tief Luft und ergriff das Wort.
"Also gut, was hat es mit den roten Handschuhen auf sich? Wir haben merkwürdige Dinge in unserem Haus gefunden und das macht uns Angst. Soll das ein Scherz sein?"
Zu unserer Überraschung tauschten unsere Nachbarn amüsierte Blicke aus, bevor sie in Gelächter ausbrachen. Frau Harper trat vor, immer noch kichernd.
Ein frustrierter Mann, der sich den Kopf hält | Quelle: Freepik
"Oh, Gabriel, Regina, ihr zwei wart so gut drauf. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir euch die Wahrheit sagen."
Frau Harper erklärte, dass die Handschuhe, die "Hand der Vergessenen" und die unheimlichen Vorkommnisse Teil eines ausgeklügelten Nachbarschaftsstreichs waren.
"Jedes neue Paar bekommt die gleiche Behandlung", sagte sie und grinste. "Das ist unsere Art, euch willkommen zu heißen und zu sehen, wie ihr mit ein bisschen Spaß zurechtkommt. Und ich muss sagen, das habt ihr beide großartig gemacht!"
Eine fröhliche ältere Dame in stilvoller Kleidung | Quelle: Pexels
Regina und ich waren verblüfft. Als uns das klar wurde, mussten wir einfach mitlachen.
"Also war das alles nur ein Streich?" fragte ich und schüttelte ungläubig den Kopf. "Die Handschuhe, das Geflüster, die gruseligen Symbole?"
Frau Harper nickte und lächelte immer noch. "Ganz genau! Es ist ein kleiner Test eurer Entschlossenheit, und ihr habt ihn mit Bravour bestanden. Willkommen in der Nachbarschaft, offiziell!"
"Aber warum gehen wir so weit?" fragte Regina, die immer noch ein wenig erschüttert aussah.
Eine fassungslose Frau, die ihren Mund bedeckt | Quelle: Pexels
Herr Richards, ein weiterer Nachbar, meldete sich zu Wort. "Es ist über die Jahre zu einem kleinen Wettbewerb geworden. Jedes Mal, wenn ein neues Paar einzieht, versuchen wir, den letzten Streich zu übertreffen."
"Und ihr zwei", fügte Frau Harper hinzu, "seid bisher unsere unterhaltsamsten Opfer gewesen!"
Ein paar Wochen später beschlossen Regina und ich, dass es Zeit für eine spielerische Rache war. Wir luden alle Nachbarn zu einem "Dankeschön"-Abendessen ein und ließen sie im Glauben, es sei nur ein lockeres Beisammensein.
Was sie nicht wussten, war, dass wir einen Plan hatten. Wir hatten einen Haufen realistisch aussehender falscher Käfer gekauft und sie strategisch im Haus versteckt.
Graustufenaufnahme einer Spinne | Quelle: Pexels
Im Laufe des Abends fanden unsere Nachbarn die "Überraschungen", die wir platziert hatten.
Herr Richards sprang von seinem Sitz auf und schrie: "Was zum...! Da ist eine Spinne in meiner Serviette!"
Frau Harper lachte, als sie einen falschen Wurm aus ihrem Glas zog. "Oh, ihr zwei! Ihr habt uns wirklich gut erwischt!"
"Rache ist eine Wanze, nicht wahr?" scherzte ich und erntete damit Stöhnen und Kichern im ganzen Raum.
Der Raum brach in Gelächter aus, als alle merkten, dass sie auch veräppelt worden waren. Das spielerische Hin und Her schuf ein Band zwischen uns, das vorher nicht da war.
Eine gefälschte Spinne auf einem Teller | Quelle: Freepik
"Das muss ich euch lassen", sagte Herr Richards und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. "Das war genial."
"Wir haben von den Besten gelernt", antwortete Regina mit einem Augenzwinkern.
Als sich der Abend dem Ende zuneigte und unsere Gäste sich zum Aufbruch bereit machten, lag eine Wärme in der Luft, die über die Sommerhitze hinausging. Wir hatten eine unsichtbare Schwelle überschritten und waren zu echten Mitgliedern dieser schrulligen Gemeinschaft geworden.
Als der letzte Gast ging, wandte sich Frau Harper mit einem warmen Lächeln an uns. "Wisst ihr, Gabriel und Regina, ich glaube, ihr passt hier ganz gut hin."
Ein älterer Mann lächelt | Quelle: Pexels
Ich grinste sie an. "Freut mich zu hören, Frau Harper. Und keine Sorge, wir behalten unsere roten Handschuhe. Nur für den Fall!"
"Das ist die richtige Einstellung", kicherte sie. "Man weiß nie, wann man sie brauchen kann."
Regina und ich sahen zu, wie unsere Nachbarn mit den roten Handschuhen unter dem Arm in der Nacht verschwanden, und wir konnten uns des Gefühls nicht erwehren, dass wir endlich unseren Platz in dieser schrulligen, wunderbaren Gemeinschaft gefunden hatten.
Ein Paar, das sich an den Händen hält | Quelle: Unsplash
Als wir Frau Harper weggehen sahen, lehnte sich Regina an mich und seufzte herzlich.
"Weißt du", sagte sie, "ich glaube, wir werden hier sehr glücklich sein".
Ich küsste sie auf den Kopf und lächelte. "Ich glaube, du hast Recht. Aber wenn wir das nächste Mal umziehen, sollten wir uns vielleicht nach den "Traditionen" in der Nachbarschaft erkundigen, bevor wir die Papiere unterschreiben!"
Wir lachten und gingen zurück in unser Haus, ein Ort voller neuer Freunde und Erinnerungen.
Ein Paar vor einem Haus | Quelle: Pexels
Hier ist eine andere Geschichte: Mein älterer Nachbar verbrachte eine Nacht damit, etwas Geheimnisvolles in alle unsere Briefkästen zu stecken. Was wir am nächsten Morgen fanden, rührte uns alle zu Tränen.
Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder der Darstellung der Personen und übernehmen keine Haftung für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird in der vorliegenden Form zur Verfügung gestellt und alle geäußerten Meinungen sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Herausgebers wider.