Der "Good Times"- und "Roots"-Star John Amos stirbt im Alter von 84 Jahren: Erste Details
Der beliebte Schauspieler, auch bekannt als "America's Dad", ist tot und hinterlässt ein unvergessliches Vermächtnis in Film und Fernsehen.
John Amos, der ikonische Star, der unvergessliche Charaktere in Sitcoms und historischen Dramen zum Leben erweckte, starb am 21. August in Los Angeles. Sein Sohn K.C. Amos gab seinen Tod am Dienstag, den 1. Oktober bekannt.
John Amos und Regisseur K.C. Amos bei den 2015 Voice Arts Awards im Pacific Design Center am 15. November 2015 in West Hollywood, Kalifornien | Quelle: Getty Images
"Mit großer Trauer teile ich euch mit, dass mein Vater von uns gegangen ist", sagte K.C. Amos in einer Erklärung. "Er war ein Mann mit dem gütigsten Herzen und einem Herz aus Gold." Nach Angaben des jungen Regisseurs sahen viele Fans Amos aufgrund seiner Fernsehrollen als Vaterfigur an. Er hatte ein erfülltes Leben, und seine bemerkenswerte Schauspielkarriere in Film und Fernsehen wird dafür sorgen, dass sein Vermächtnis weiterlebt.
K.C. fuhr fort: "Mein Vater liebte es, sein ganzes Leben lang als Schauspieler zu arbeiten.... zuletzt in 'Suits LA', wo er sich selbst spielte, und in unserer Dokumentation über seine Lebensreise als Schauspieler, 'America's Dad'. Er war mein Vater, mein bester Freund und mein Held. Ich danke euch für eure Gebete und eure Unterstützung in dieser Zeit."
Geboren am 27. Dezember 1939 in New Jersey, wuchs Amos in einer Arbeiterfamilie auf. Vor seiner Hollywood-Karriere arbeitete er unter anderem als Werbetexter, Sozialarbeiter und semiprofessioneller Fußballspieler in den Vereinigten Staaten und Kanada.
Seine Leidenschaft für Unterhaltung führte ihn zur Stand-up-Comedy im New Yorker Greenwich Village, wo er erstmals in der Branche bekannt wurde.
1969 wurde Amos als Autor für "The Leslie Uggam Show" engagiert, was ihm schließlich die Türen zur Schauspielerei öffnete. 1971 gab er sein Bühnendebüt in einer Produktion von Norman, Is That You? in Los Angeles. Seine Leistung wurde von den Kritikern gelobt und führte zu weiteren Gelegenheiten, darunter eine wiederkehrende Rolle in "The Mary Tyler Moore Show".
Seine berühmteste Rolle bekam er 1974 als James Evans, der Patriarch in der Sitcom "Good Times", in der es um eine schwarze Familie in einem Wohnprojekt in Chicago ging. Obwohl die Serie ein Erfolg wurde, kam es zu Spannungen zwischen Amos und den Produzenten über den Schwerpunkt der Serie.
Ursprünglich ging es in der Serie um Familienwerte, aber Amos war der Ansicht, dass sich die Serie in Richtung komödiantischer Stereotypen entwickelt hatte, insbesondere in Bezug auf Jimmie Walkers Figur JJ. Schließlich wurde der Schauspieler 1976 gefeuert und seine Figur aus der Serie gestrichen.
Seine nächste große Rolle spielte Amos 1977 als erwachsener Kunta Kinte in der Miniserie "Roots", die die brutale Geschichte der amerikanischen Sklaverei aufarbeitete. Seine Darstellung, für die er für einen Emmy nominiert wurde, wurde zu einem Meilenstein des Fernsehens.
John Amos als Kunta Kinte in "Roots" von 1977 | Quelle: Getty Images
Er baute seine Karriere mit Gastauftritten in Serien wie "The A-Team", "The West Wing" und "Men in Trees" weiter aus. Auch auf der Bühne erntete er viel Beifall, vor allem für seine Rollen in Produktionen wie "Fences", "The Emperor Jones" und seinen Soloauftritt in "Halley's Comet".
Für seine Darstellung in dem Stück "Split Second" erhielt er den NAACP Award als bester Schauspieler, eine Anerkennung für sein Talent und seinen Beitrag zum Theater. Auch in seinen letzten Lebensjahren blieb Amos in der Branche aktiv und hatte zum Zeitpunkt seines Todes mehrere Projekte in Planung.
John Amos hinterlässt seine beiden Kinder K.C. und Shannon, die beide in der Unterhaltungsbranche tätig sind, sowie seine Enkelin Quiera Williams. Wir sprechen ihnen in dieser Zeit des Verlustes unser tiefes Mitgefühl aus.