Jemand schickte mir einen Strauß weißer Rosen mit einer Notiz - als ich sie gelesen hatte, warf ich sie in den Müll
Ein Strauß weißer Rosen landete auf meinem Schreibtisch, zusammen mit einer kalten Nachricht, die mein Herz zum Rasen brachte. Ich brach in Schweiß aus und warf die Blumen in den Papierkorb. Jemand kannte mein Geheimnis. Aber wer? Was wollten sie von mir?
Der Tag begann wie jeder Dienstag im Büro. Ich hielt meinen üblichen Grande Latte in der einen Hand und scrollte mit der anderen durch eine nicht enden wollende Flut von E-Mails. Da kam ein Bote mit dem schönsten Strauß weißer Rosen, den ich je gesehen hatte. Mein Herz schlug schneller, als er direkt auf meinen Schreibtisch zusteuerte...
Eine Frau in einem Büro | Quelle: Pexels
"Lieferung für Rebecca", verkündete er und legte den Strauß direkt neben meine Tastatur.
Ich spürte die Blicke meiner Kollegen auf mir, als ich für die Blumen unterschrieb. Jenny aus der Buchhaltung beugte sich mit hochgezogenen Augenbrauen über ihren Schreibtisch.
"Heimlicher Verehrer, Becca?", stichelte sie.
Ich lachte darüber, aber innerlich zuckte ich zusammen. Wer sollte diese Blumen geschickt haben? Und warum ausgerechnet heute?
Ein Blumenstrauß aus weißen Rosen auf einem Tisch | Quelle: Midjourney
"Keine Ahnung", antwortete ich und versuchte, beiläufig zu klingen. "Vielleicht ist es ein Irrtum?"
Jenny schnaubte. "Ein Irrtum? Komm schon, Becca. Jemand ist offensichtlich scharf auf dich."
Ich zwang mich zu einem Lächeln, aber irgendetwas stimmte nicht. Der Zeitpunkt war zu ... günstig.
Sobald der Bote gegangen war, untersuchte ich den Strauß. Die Rosen waren perfekt. Sie hatten makellose Blütenblätter, dufteten aromatisch und waren einfach wunderschön. Ihr Duft war berauschend und erfüllte die Luft um meinen Schreibtisch.
In diesem Moment bemerkte ich einen kleinen cremefarbenen Zettel zwischen den Blüten. Meine Finger zitterten leicht, als ich ihn herauszupfte.
Ein Strauß weißer Rosen mit einer kleinen Notiz | Quelle: Midjourney
"Was steht da drauf?", rief Jenny neugierig.
"Gib mir eine Sekunde."
Ich entfaltete den Zettel und ließ meinen Blick über die Worte schweifen. Und wie aus dem Nichts erstarrte ich bei dem Anblick in meinem Stuhl:
"Du wolltest schon immer im Rampenlicht stehen. Mal sehen, wie du jetzt damit umgehst."
Die Worte trafen mich wie ein Schlag in die Magengrube. Mein Kopf war wie leergefegt und begann sich mit tausend Meilen pro Stunde zu drehen. Jemand wusste Bescheid. Über mich. Und mein Geheimnis. Oh Gott. Wer konnte das sein? Was wollen sie von mir?
Eine extrem geschockte Frau | Quelle: Midjourney
Der Satz wiederholte sich in meinem Kopf wie eine kaputte Schallplatte.
"Alles in Ordnung?" Jennys Stimme riss mich in die Realität zurück.
"Ja, nur... unerwartet."
"Was steht da?", drängte sie und lehnte sich weiter über die Wand ihres Arbeitsplatzes.
Ich faltete den Zettel schnell zusammen und steckte ihn in meine Schublade. "Ach, du weißt schon. Nur ein kitschiger Spruch. Nichts Besonderes."
Eine ängstliche Frau | Quelle: Midjourney
Jennys Augen verengten sich. "Du bist komisch, Becca. Spuck's aus."
"Es ist nichts, wirklich", beharrte ich und wandte mich wieder meinem Computer zu. "Ich muss den Bericht vor dem Meeting fertigstellen."
Für den Rest des Morgens konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Die Blumen erinnerten mich daran, dass mein sorgfältig gehütetes Geheimnis jeden Moment aufgedeckt werden könnte. Jedes Mal, wenn jemand an meinem Schreibtisch vorbeiging, zuckte ich zusammen und fragte mich, ob er es wusste.
Eine nervöse Frau | Quelle: Midjourney
Während der Teambesprechung hörte ich kaum ein Wort von meiner Chefin Karen. Meine Gedanken wanderten immer wieder zu dem Zettel und der Vergangenheit, die ich so sehr hinter mir lassen wollte.
"Rebecca? Was sagst du dazu?" Karens Stimme durchbrach meinen Nebel. Ich blinzelte und merkte, dass mich alle anstarrten.
"Ich... ähm...", stammelte ich und versuchte krampfhaft herauszufinden, worüber sie sprachen.
Karen runzelte die Stirn. "Geht es dir nicht gut? Du wirkst abgelenkt."
Menschen bei einem Geschäftstreffen | Quelle: Pexels
"Ich bin nur nicht ganz auf dem Damm", log ich. "Könntest du die Frage wiederholen?"
Als Karen die Frage wiederholte, spürte ich, dass alle Augen auf mich gerichtet waren, und ich spürte, wie ich im Boden versank.
Zur Mittagszeit konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich schnappte mir die Blumen und den Zettel, marschierte zum Pausenraum und warf alles in den Mülleimer. Als ich mich umdrehte, um zu gehen, stieß ich fast mit Emily aus der Personalabteilung zusammen.
"Moment mal!", sagte sie und hielt mich auf. Ihr Blick schweifte zum Mülleimer. "Was ist mit diesen wunderschönen Rosen passiert?"
Ein Strauß weißer Rosen in einem Mülleimer | Quelle: Midjourney
"Nicht wirklich mein Stil."
"Aber sie sind so schön. Bist du sicher..."
"Ich bin sicher", unterbrach ich sie. "Tut mir leid, Em. Ich muss noch eine Menge Arbeit aufholen."
Als ich zurück zu meinem Schreibtisch eilte, spürte ich Emilys besorgten Blick, der mir folgte.
Der Nachmittag zog sich in die Länge. Ich starrte auf meinen Computerbildschirm, ohne wirklich etwas zu sehen. In meinem Kopf spielte ich jeden Moment von vor drei Jahren noch einmal ab und fragte mich, wo ich einen Fehler gemacht hatte und wer es herausgefunden haben könnte.
Eine verängstigte Frau | Quelle: Midjourney
Eine ablenkende Chat-Benachrichtigung erschien auf meinem Bildschirm. Sie kam von Tom aus der IT-Abteilung.
"Hey, Rebecca, ich habe gesehen, dass du vorhin Probleme mit der neuen Software hattest. Brauchst du Hilfe?"
Ich stöhnte auf. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war jemand, der mir über die Schulter schaute.
"Danke, Tom. Im Moment geht es mir gut", antwortete ich schnell.
"Bist du sicher? Kein Problem. Ich könnte mal bei deinem Schreibtisch vorbeischauen."
"Wirklich, es geht mir gut. Ich überlege nur, was ich tun kann."
Eine Frau, die ein Smartphone benutzt | Quelle: Pexels
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich fast das Gespräch an der Kaffeemaschine hinter mir überhört hätte.
"Hast du heute Morgen die weißen Rosen auf Rebeccas Schreibtisch gesehen?" Es war Lisa aus dem Verkauf.
Ich erstarrte und lauschte gespannt der Antwort.
"Oh ja", antwortete Sarah aus dem Marketing. "Ich habe letztes Jahr genau den gleichen Strauß mit einer gruseligen Notiz bekommen, als ich den Auftrag für Johnson bekommen habe."
Ich hob den Kopf. Was war das?
Seitenaufnahme einer erschrockenen Frau | Quelle: Midjourney
Sarah fuhr fort: "Der Zettel war auch seltsam. Irgendwas darüber, dass das Rampenlicht nicht ewig anhält."
Ich drehte mich auf meinem Stuhl herum und meldete mich zu Wort: "Warte, du hast einen ähnlichen Zettel bekommen?"
Sie sahen mich beide erschrocken an. Sarah nickte langsam. "Ja, zuerst hat es mich erschreckt. Aber dann habe ich herausgefunden, dass es nur Alison war, die... nun ja, Alison."
"Alison?" Ich schnappte nach Luft, mein Verstand hatte Mühe, sich zu fangen.
Eine erschrockene Frau, die nach oben schaut | Quelle: Midjourney
Lisa verdrehte die Augen. "Ja, Alison vom digitalen Marketing. Sie macht das immer, wenn jemand etwas bekommt, was SIE WILL. Das ist ihre Art, Glückwünsche auszusprechen."
Die Erleichterung, die mich überkam, war so groß, dass ich fast laut lachen musste. Es ging überhaupt nicht um meine Vergangenheit. Es ging nur um Büropolitik.
"Es ist also keine Drohung?" fragte ich, nur um sicherzugehen.
Sarah schüttelte den Kopf. "Nein, Alison ist einfach nur kleinlich. Warum? Dachtest du, dass es etwas anderes ist?"
Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney
Ich zögerte einen Moment. "Ich ... Ich glaube, ich habe überreagiert. Es war eine stressige Woche."
Lisa tippte mir auf die Schulter. "Lass sie nicht an dich ran. Sie ist nur neidisch auf deine Beförderung."
Als sie außer Sichtweite waren, sackte ich in mich zusammen und fühlte mich wie ein aufgeblasener Luftballon. Der Stress, der den ganzen Tag an mir genagt hatte, fiel endlich von mir ab.
Doch in der Erleichterung schlich sich ein neuer Gedanke ein: Warum war ich so schnell vom Schlimmsten ausgegangen?
Eine extrem aufgeregte Frau | Quelle: Midjourney
In diesem Moment surrte mein Telefon. Eine SMS von meiner besten Freundin Mia: "Drinks heute Abend? Du siehst aus, als könntest du einen gebrauchen."
Ich lächelte und fragte mich, woher sie das immer zu wissen schien. "Gott, ja. Murphy's um 7?"
"Wir sehen uns dort", kam die schnelle Antwort.
Als Mia und ich an diesem Abend an unserem Lieblingsplatz im Murphy's saßen, musste ich immer wieder an meine Reaktion auf die Blumen denken.
"Spuck's aus, Becca", sagte Mia und drückte mir ein Glas Wein in die Hand. "Was ist denn los?"
Frau mit einem Glas Wein | Quelle: Pexels
Ich trank einen langen Schluck, bevor ich antwortete. "Ich habe heute bei der Arbeit ein paar Blumen bekommen."
Mias Augenbrauen hoben sich. "Und das ist alles?"
"Nein, es ist nur ..." Ich seufzte. "Der Zettel, der ihnen beilag. Er hat ein paar... Erinnerungen geweckt."
"Ah", nickte Mia und ihre Miene hellte sich auf. "Mark?"
Ich nickte, allein der Name löste eine Flut von Gefühlen aus. "Ich dachte ... Ich dachte, jemand hätte es herausgefunden. Dass alles wieder zusammenbrechen würde."
Eine Frau in einer Bar | Quelle: Pexels
"Becca, das war vor drei Jahren. Du hast dich weiterentwickelt, nicht wahr?"
Ich starrte in mein Weinglas und schwenkte die rote Flüssigkeit. "Ich dachte, ich hätte es geschafft, aber heute kam alles wieder hoch."
"Rede mit mir", drängte Mia sanft. "Was genau ist damals passiert? Du hast mir nie alle Details erzählt."
Ich holte tief Luft. "Ich habe mich mit Mark eingelassen. Er war verheiratet, Mia. Gott, ich war so dumm."
Eine Frau hält ein Weinglas | Quelle: Pexels
"Hey, sei nicht so hart zu dir selbst. Wir machen alle Fehler.
"Das war ein großer Fehler", sagte ich. "Wir haben es beendet, bevor es zu peinlich wurde, aber ... seine Frau hat es herausgefunden."
Mias Augen weiteten sich. "Oh, Becca ..."
"Es wird noch schlimmer. Sie hat Fotos von mir ins Netz gestellt. Mit Bildunterschriften, in denen stand, dass ich im Rampenlicht stehen will ... dass ich eine verdammte Ehebrecherin bin. Gott, Mia, die waren schrecklich."
Eine verzweifelte Frau in einer Bar | Quelle: Pexels
Sie griff über den Tisch und drückte meine Hand. "Becca, das war vor drei Jahren. Du hast dich weiterentwickelt. Du hast dir ein tolles Leben aufgebaut."
"Ich weiß, ich weiß. Aber einen Moment lang fühlte sich alles so frisch an. Als wäre ich wieder in diesem Schlamassel."
"Aber das bist du nicht. Du bist hier, du bist erfolgreich und du bist stärker als damals, mein Schatz. Lass dich nicht für immer von dem Geist eines Fehlers verfolgen."
Eine aufgebrachte Frau | Quelle: Pexels
"Du hast Recht. Es ist an der Zeit, loszulassen."
"Verdammt richtig", grinste Mia und hob ihr Glas. "Auf das Weiterkommen."
Ich stieß mit meinem Glas an und fühlte mich leichter als den ganzen Tag zuvor. "Auf das Vorwärtskommen."
Als ich am nächsten Morgen das Büro betrat und um die Ecke zu meinem Schreibtisch ging, stieß ich fast mit Alison zusammen.
Eine Frau trinkt Wein | Quelle: Pexels
"Oh, Rebecca", sagte sie und ihr Lächeln erreichte nicht ganz ihre Augen. "Herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung."
Ich sah sie an, sah sie wirklich an und spürte eine Welle des Mitgefühls. "Danke, Alison."
Als ich sie gehen sah, wurde mir etwas klar. Das Rampenlicht mag seine Herausforderungen mit sich bringen, aber ich war stärker als die Schatten meiner Vergangenheit. Und das war eine Wahrheit, die Alison nie erreichen konnte.
Eine Frau, die weggeht | Quelle: Pexels
Als ich mich an meinen Schreibtisch setzte, meinen Laptop aufklappte und mich an die Arbeit machte, tauchte eine neue E-Mail auf. Sie war von Karen.
"Gute Arbeit beim gestrigen Meeting, Rebecca. Dein Einblick in den Johnson Account war genau richtig. Mach weiter so."
Ich lächelte und spürte, wie sich Wärme in meiner Brust ausbreitete. Das war jetzt mein Leben, mit all seinen Herausforderungen, Erfolgen und allem. Und ich war bereit für alles, was noch kommen würde.
Was Alison betrifft, so ist es ihre Entscheidung, ob sie ihren Groll weiter hegen will. Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden. Ich habe Besseres zu tun.
Eine junge Frau lächelt | Quelle: Midjourney
Hier ist eine andere Geschichte: Ein zufälliger Besuch im Haus meines besten Freundes enthüllte eine herzzerreißende Wahrheit über meine Frau.
Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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