Bräutigam verbirgt ein Geheimnis vor seiner Braut, aber das Karma erledigt den Job - Story des Tages
Als Jane sich darauf vorbereitet, Anthony zu heiraten, erhält sie anonyme Nachrichten, die sie davor warnen, dies zu tun. Als sie einer wilden Verfolgungsjagd zu einem nahe gelegenen Hotel folgt, findet sie den Grund für die Warnungen.
Das Morgenlicht fiel sanft durch die Vorhänge der Hochzeitslocation, wo Jane vor einem großen Spiegel saß. Es war ihr großer Tag. Als sie begann, ihr Make-up aufzutragen, waren ihre Bewegungen nachdenklich, fast meditativ. In ihren Augen lag ein ruhiger, nachdenklicher Blick.
Hinter ihr stehend, rückte ihre Mutter das Kleid auf dem Bett zurecht. "Zuerst die Haare und das Make-up", erinnerte sie sanft. "Und dann schlüpfen wir in dein Kleid."
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Jane nickte, ihre Hände waren ruhig, als sie ihren Eyeliner auftrug. "Ich weiß, Mama", murmelte sie.
"Du bist so ruhig", bemerkte ihre Mutter. "Bist du aufgeregt, Anthony zu sehen?"
Jane hielt inne, der Eyeliner schwebte. "Ja", sagte sie leise. "Er hat sich voll in die Hochzeitsplanung gestürzt. Ich wusste gar nicht, dass er so ein Händchen dafür hat."
Ihre Mutter gluckste. "Das ist meine Janey, immer voller Überraschungen."
Janes Spiegelbild zeigte ein kleines, wehmütiges Lächeln. "Weißt du, Anthony kennenzulernen, war wie aus einem kitschigen Liebesroman. Und das ausgerechnet im Supermarkt."
Die Augen ihrer Mutter funkelten amüsiert. "Die Geschichte von dem Treffen mit der Wassermelone. Es passiert nicht jeden Tag, dass man die Liebe in der Gemüseabteilung findet."
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Janes Lächeln wurde noch breiter, als sie sich an diesen Tag erinnerte - an Anthonys lockeren Charme, das spielerische Geplänkel über Wassermelonen und ihr gemeinsames Lachen. Das alles kam ihr wie ein entfernter, schöner Traum vor. Aber es war schön, daran zu denken, während sie in ihr Hochzeitskleid schlüpfte.
"Aber weißt du", fuhr sie fort, während ihre Stimme nachließ und sie eine weitere Schicht Mascara auftrug, "ich war schon immer diejenige, die versucht, andere glücklich zu machen. Das hat Anthony an mir geliebt."
"Das ist wahr", stimmte ihre Mutter zu. "Du warst schon immer unser kleiner Publikumsliebling. Aber denk dran, heute geht es um dein Glück, Jane."
Sie begegnete den Augen ihrer Mutter im Spiegel und wollte gerade etwas sagen, als ihr Telefon klingelte und sie den Moment unterbrach. Als Jane es abnahm, sah sie eine eingehende Sprachnachricht. Sie zog die Stirn in Falten, als sie die Nachricht leise abspielte, damit ihre Mutter sie nicht hören konnte.
Die unbekannte Stimme erfüllte den Raum: "Du musst die Hochzeit absagen, Jane. Das ist nicht das Richtige für dich. Es gibt Dinge, die du nicht weißt. Geheimnisse. Vertrau mir, Jane. Das ist das Beste für dich. Sag die Hochzeit ab."
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Janes Hand zitterte leicht. Ihre Mutter spürte die Veränderung und beugte sich besorgt vor. "Was ist los, Schatz?"
Sie schüttelte den Kopf, ein Sturm der Verwirrung braute sich in ihren Augen zusammen. "Es ist... es ist nichts, Mama. Ich muss nur mal kurz raus."
"In deinem Hochzeitskleid?"
"Ja", sagte sie und schluckte heftig.
Den uralten Aberglauben ignorierend, dass es dem Bräutigam Unglück bringt, die Braut vor der Hochzeit in ihrem Kleid zu sehen, schritt Jane zielstrebig durch den Flur.
Sie erreichte Anthonys Zimmer am Veranstaltungsort und zögerte einen Moment, bevor sie die Tür aufstieß. Anthony war überrascht und drehte sich um, seine Augen weiteten sich.
"Jane! Was machst du... Du solltest nicht in deinem Kleid hier sein", stammelte er.
Janes Stimme war fest und klar. "Wir müssen reden, Anthony. Jetzt."
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"Was ist los?" Anthonys Verwirrung zeigte sich in den Falten auf seiner Stirn, aber in seinen Augen flackerte noch etwas anderes auf. Schuldgefühle?
"Das hier", sagte Jane, hielt ihr Telefon hoch und spielte die mysteriöse Sprachnachricht ab.
Der Raum wurde still, als die Sprachnachricht endete. Anthonys Gesichtsausdruck veränderte sich von Verwirrung zu leichter Belustigung. "Soll das ein Scherz sein? Wer würde dir das schicken?"
Janes Augen musterten ihn aufmerksam. "Gibt es etwas, das du mir nicht sagst, Anthony?"
"Nein, natürlich nicht!", antwortete Anthony schnell. Zu schnell. "Es muss ein Scherz sein."
Jane schürzte besorgt ihre Lippen. Anthony trat näher heran. "Jane, du darfst dich davon nicht unterkriegen lassen. Wir haben einen großen Tag vor uns. Und vergiss nicht, morgen ist mein großer Geschäftsabschluss. Das alles könnte ein Teil davon sein. Du weißt, wie wichtig das ist."
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Sie trat einen Schritt zurück. "Es geht also nur um dein Geschäft? Ist das alles, was unsere Hochzeit für dich bedeutet?"
"Nein, nein, natürlich nicht", wich Anthony zurück. "Aber denk doch mal nach. Nach morgen könnte sich unser Leben ändern. Wir könnten auf dem Weg sein, Millionäre zu werden. Lass dir nicht durch eine dumme Nachricht alles kaputt machen."
Jane schloss ihre Augen und murmelte: "Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken."
Sein Gesicht wurde weicher. "Ich verstehe das. Aber bitte, denk an uns, an unsere Zukunft. Ich werde jetzt den Priester vom Flughafen abholen. Wir sehen uns später, ich warte am Ende des Ganges." Er küsste ihr zärtlich das Haar und ging, was Jane noch mehr verwirrte.
Zurück in ihrem Zimmer stand sie regungslos da. Als ihre Mutter mit den Vorbereitungen fertig war, betrat sie das Zimmer und machte sich Sorgen, als sie Janes traurige Augen sah.
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"Jane, Schatz, was ist los?", fragte sie.
Jane versuchte ein beruhigendes Lächeln, aber es zögerte. "Es ist nichts, Mom. Nur... Bammel vor der Hochzeit, denke ich."
Ihre Mutter war nicht überzeugt. "Du kannst mir alles sagen, das weißt du doch."
Jane überlegte einen Moment lang. Doch bevor sie sich entscheiden konnte, ob sie sich ihrer Mutter anvertrauen sollte, wurden sie durch ein scharfes Klopfen an der Tür unterbrochen. "Ich gehe schon", sagte sie schnell.
Sie öffnete die Tür und fand dort niemanden vor - nur ein geheimnisvolles Paket auf der Türschwelle. Verblüfft hob Jane es auf und brachte es ins Haus.
Darin fand Jane eine Reihe von Fotos, die ihr das Herz schwer machten - Bilder von Anthony mit einer anderen Frau, deren Intimität unübersehbar war.
Doch unter den Fotos befand sich auch eine Karte mit einer Nachricht, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte: "Karma wird dir den Weg zeigen."
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Ihre Mutter schnappte schockiert nach Luft. "Jane, was ist das? Ist das Anthony? Wird er erpresst?"
Jane nickte stumm, da sie nicht wusste, wie sie es sonst erklären sollte und sich fühlte, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Mit zitternden Händen wählte sie Anthonys Nummer, weil sie seine Stimme hören wollte.
Klingel... Klingeln... Das Telefon schien durch den Raum zu hallen, jeder Ton hämmerte auf ihr Herz. Er ging nicht ran.
"Ich kenne dieses Hotel", bestätigte ihre Mutter. "Sie haben in jedem Zimmer die gleiche Lampe."
"Wirklich? Wo?", verlangte Jane, und ihre Mutter nannte ihr widerwillig die Adresse. "Ich muss los. Ich bin bald wieder da."
"Sei vorsichtig."
Mit einem Nicken eilte Jane hinaus, die Fotos in der Hand wie eine Rettungsleine zur Wahrheit. Sie erreichte das Hotel in Rekordzeit. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich der Rezeption näherte. "Hallo, ich muss nach einem Gast sehen, Anthony", fragte Jane und räusperte sich. "Sein Nachname ist Sanders."
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Der Rezeptionist, ein junger Mann mit einem höflichen Lächeln, antwortete: "Es tut mir leid, Ma'am, aber wir können keine Gästedaten weitergeben. Das verstößt gegen unsere Hotelrichtlinien."
Jane beharrte: "Bitte, es ist wirklich wichtig. Ich glaube, er ist hier, und ich muss ihn dringend sprechen."
Der Gesichtsausdruck der Rezeptionistin blieb mitfühlend, aber unnachgiebig. "Ich verstehe, aber ich kann dir wirklich nicht helfen."
Jane wandte sich ab, weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte. Doch in diesem Moment hörte sie, wie die Rezeptionistin einem Zimmermädchen zurief. "Karma, du wirst in Zimmer 121 zum Putzen gebraucht."
Jane erstarrte. Karma? Die Karte! Karma wird dir den Weg zeigen.
Sie drehte sich um und beobachtete, wie das Zimmermädchen, eine Frau mittleren Alters mit einem freundlichen Gesicht, die Anweisung bestätigte und ihr für einen kurzen Moment die Augen zuwandte. In diesem flüchtigen Moment verstand Jane - das war ihre Führung.
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Sie folgte ihr den Korridor hinunter und fürchtete sich vor jedem Schritt, aber sie musste die Wahrheit erfahren. Als Karma das Zimmer 121 betrat, wartete Jane einige Augenblicke, bevor sie vorsichtig die Tür ausprobierte. Zu ihrer Überraschung war sie nicht verschlossen.
"Wow. Du bist schlau. Ich wusste nicht, ob du meine Nachricht erhalten würdest, aber es hat geklappt", sagte eine Frau und erhob sich vom Hotelbett. "Danke, Karma. Du kannst gehen."
Das Zimmermädchen ging an Jane vorbei, die immer noch verwirrt am Eingang stand, und ließ sie allein.
"Du bist die Frau auf den Fotos", murmelte Jane.
"Anya", stellte sie sich resigniert vor. "Du bist Jane, richtig? Ich nehme an, es ist an der Zeit, dass du alles erfährst."
Jane flüsterte: "Wie lange? Wie lange geht das schon so?"
"Zu lange", antwortete Anya. "Aber ich habe erst letzte Woche von dir erfahren. Kannst du dir vorstellen, dass er mich als seine Geliebte behalten wollte? Da habe ich beschlossen, dass es genug ist. Er musste aufgehalten werden."
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Bevor Jane antworten konnte, erregte ein Geräusch aus dem Flur ihre Aufmerksamkeit.
"Schnell! Das ist er! Versteck dich und nimm es auf", sagte Anya und schob Jane in Richtung Badezimmer, als sich die Tür des Hotelzimmers öffnete.
Anthony trat ruhig ein, als gehöre ihm das Zimmer. Anya begrüßte ihn mit einer vorgetäuschten Herzlichkeit, die Jane eine Gänsehaut über den Rücken jagte, auch wenn sie es nicht sehen konnte. Als sie sicher war, dass sie näher am Bett waren, öffnete Jane die Badezimmertür einen Spalt, nahm ihr Handy heraus und begann, ihr Gespräch aufzuzeichnen.
Anthonys Worte, seine beiläufige Intimität mit Anya, schnitten wie ein Messer durch sie hindurch. Es war die Bestätigung, die sie brauchte - der Mann, den sie heiraten wollte, lebte eine Lüge.
Die Dinge wurden immer hitziger, aber Jane hatte genug - sowohl in ihrer Seele als auch auf dem Video - und schlich sich schnell davon. Doch anstatt zusammenzubrechen, spürte sie, wie ein Teil ihres alten Ichs abfiel und Platz für eine neue Version machte, die zum Vorschein kam.
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Jane kehrte zum Hochzeitsort zurück und erzählte ihrer Mutter alles. Gemeinsam schmiedeten sie einen Plan, der Anthony dazu bringen sollte, seinen Verrat zu bereuen.
Eine Stunde später versammelten sich die Gäste, und der Hochzeitsmarsch begann. Jane schritt den Gang hinunter und nahm ihren Platz am Altar gegenüber einem lächelnden Anthony ein.
Die Zeremonie ging weiter und Janes Brust dröhnte, als sie zum Gelübde kamen. Als der Priester das Signal für ihr Gelübde gab, gab sie dem Videotechniker ein Zeichen, der, wie angewiesen, die Aufnahme abspielte, die sie im Hotelzimmer gemacht hatte.
Anthonys liebevolle Worte an Anya erfüllten den Raum, als der Beweis für seine Untreue auf dem Bildschirm erschien. Die Gäste zuckten schockiert zusammen, und Anthonys Gesicht verlor an Farbe.
Jane drehte sich zur Menge um, ihre Stimme war klar und deutlich. "Diese Hochzeit wird nicht stattfinden, weil mein Bräutigam ein Betrüger ist. Ich kann keinen Mann heiraten, dem ich nicht trauen kann."
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Anthony begann zu protestieren: "Nein, das ist ein Missverständnis", aber seine Worte stießen auf taube Ohren. Die Menge war in Aufruhr, aber der Lärm wurde unterbrochen, als eine Frau aufstand. Es war Mrs. Richards, Anthonys potenzielle Geschäftspartnerin, die sie auf den Weg zum "Millionär werden" bringen könnte.
"Mr. Sanders, ich kann nicht mit jemandem zusammenarbeiten, dem es an Integrität und Loyalität mangelt", erklärte sie. "Unser Geschäft ist geplatzt, und ich werde dafür sorgen, dass jeder in unserer Branche davon erfährt."
"Nein!", brüllte Anthony und hob die Hand, um Mrs. Richards aufzuhalten. Aber sie ging hinaus, gefolgt von einem Strom mürrischer Gäste.
Janes Mutter brachte Anthony zu Fall, als er versuchte, der wichtigen Geschäftsfrau hinterher zu laufen. Jane schaute auf ihn herab, runzelte die Oberlippe und spürte eine leichte Genugtuung über seine hilflose Miene. Sie musste es ihm unter die Nase reiben.
"Karma hat seinen Job gemacht, Anthony", sagte Jane.
Mit diesen letzten Worten ging Jane vom Altar weg, ihre Mutter an ihrer Seite. Im Auto fragte Janes Mutter: "Was jetzt?"
"Jetzt fahren wir nach Hause, packen seine Sachen, werfen sie weg und ziehen weiter", sagte Jane und nickte triumphierend.
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Auf dem Weg dorthin hielten sie zum Abendessen. Jane fühlte sich von Mal zu Mal leichter, denn sie war jetzt nicht mehr ein Menschenfreund, sondern eine Frau, die sich dem Betrug gestellt hatte und gestärkt daraus hervorging.
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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben eines anderen Menschen. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.