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Ein Mann steht mitten auf der Straße | Quelle: Midjourney
Ein Mann steht mitten auf der Straße | Quelle: Midjourney

Ich nahm einen Fremden mit auf meinen Road Trip, nur um herauszufinden, dass ich Teil seines Plans war - Story des Tages

Maren Zimmermann
01. Aug. 2024
17:15

Vor unserem Roadtrip kannte ich Derek nicht. Er war nur ein Mitreisender, der sich die Benzinkosten mit einer anderen Anhalterin, Jenny, und mir teilte. Als wir für die Nacht anhielten, merkte ich zufällig, dass Derek nicht nur ein zufälliger Fremder war. Er kannte Jenny schon vorher und hatte unser Treffen geplant! Aber warum?

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Ich bin eine junge Journalistin mit einer Leidenschaft für die Aufdeckung der Wahrheit. Ich war aufgeregt, aber auch nervös wegen meines neuesten Auftrags: Ich sollte in einem mysteriösen Haus recherchieren, in dem ein junges Mädchen unter unklaren Umständen gestorben war.

Mein Budget war knapp, also gab ich eine Anzeige in einer örtlichen Bar auf, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der sich die Benzinkosten teilen würde. Leider meldete sich niemand.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Am nächsten Morgen saß ich in einem malerischen Café in der Vorstadt, trank eine starke Tasse Kaffee und ging meine Notizen durch. Der Geruch von frisch gebackenem Brot erfüllte die Luft und machte es mir etwas leichter, meine Sorgen zu verdrängen.

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Ich hatte auf einen potenziellen Reisebegleiter gewartet, der am frühen Morgen angerufen hatte. Als ich abnahm und merkte, dass es ein Mann war, sagte ich ihm sofort, dass er wahrscheinlich abgewiesen werden würde. Aber er bestand auf ein Treffen und bat mich um nur fünf Minuten Zeit.

Gerade als ich einen Bissen von meinem Toast nahm, kam ein junger Mann an meinen Tisch.

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"Hi, bist du Emily?", fragte er.

Ich blickte leicht erschrocken auf. "Ja, das bin ich."

Er schenkte mir ein kleines Lächeln. "Ich bin Derek. Ich habe dich heute Morgen wegen der Anzeige angerufen. Ich bin auf dem Weg in die gleiche Richtung und dachte, wir könnten zusammen reisen."

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Ich musterte ihn einen Moment lang. Derek war groß und hatte ein robustes Aussehen, das darauf schließen ließ, dass er schon mehr als nur ein paar Abenteuer erlebt hatte. Seine dunklen Augen hatten etwas Geheimnisvolles an sich und seine Haltung war entspannt, aber selbstsicher.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Er hatte etwas an sich, das mich verunsicherte, aber ich konnte es mir nicht leisten, wählerisch zu sein.

"Äh, sicher", antwortete ich und versuchte, selbstbewusster zu klingen, als ich mich fühlte. "Ich könnte Gesellschaft gebrauchen."

Wir saßen und unterhielten uns eine Weile. Derek war zurückhaltend und erzählte wenig von sich. Seine Antworten auf meine Fragen waren kurz und vage.

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Trotz meines Unbehagens konnte ich nicht leugnen, dass es praktisch war, einen Reisebegleiter zu haben. Die Reise war lang und es war eine Erleichterung, jemanden zu haben, der die Fahrt und die Kosten teilte.

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"Warum fährst du in diese Richtung?", fragte ich in der Hoffnung, mehr über ihn zu erfahren.

Er hielt inne und schaute aus dem Fenster, bevor er antwortete. "Ich muss einfach für eine Weile weg. Den Kopf frei bekommen."

Ich nickte und fragte nicht weiter nach. Sein Tonfall ließ darauf schließen, dass er nicht die ganze Geschichte erzählte, aber ich beschloss, es dabei zu belassen.

Wir gingen zusammen einkaufen und machten uns dann auf den Weg.

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Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich einen Fehler machte, aber ich schob es beiseite. Ich hatte eine Aufgabe zu erledigen, und Derek war meine beste Option, um sie zu erfüllen.

Ich ahnte nicht, dass diese Entscheidung mich auf einen Weg voller unerwarteter Wendungen und Enthüllungen führen würde, angefangen mit einem kuriosen Zwischenfall bei unserem ersten Halt.

***

Während wir die lange, kurvenreiche Straße hinunterfuhren, versuchte ich, Smalltalk mit Derek zu machen. Die Stille zwischen uns fühlte sich schwer an, und ich hoffte, die Spannung zu verringern.

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"Also, Derek, woher kommst du?", fragte ich, während ich meinen Blick auf die Straße richtete.

Er sah mich an und blickte dann aus dem Fenster.

"Ein bisschen von überall, denke ich. Ich bin viel herumgezogen."

Ich nickte und versuchte, ihn dazu zu bringen, sich mehr zu öffnen.

"Warum bist du so oft umgezogen?"

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Derek zuckte mit den Schultern, sein Gesichtsausdruck war unleserlich.

"Ich habe einfach nie einen Ort gefunden, an dem ich mich niederlassen konnte, nehme ich an.

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Ich spürte, dass er nicht in seine Vergangenheit eintauchen wollte, aber meine Neugierde übermannte mich.

"Was machst du beruflich?"

Er zögerte, bevor er antwortete: "Gelegenheitsjobs hier und da. Nichts Festes."

Ich verspürte ein leichtes Unbehagen. Seine Unbestimmtheit war beunruhigend.

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"Hast du Familie oder Freunde, mit denen du in Kontakt stehst?"

Dereks Kiefer spannte sich an. "Nicht wirklich. Es gibt nur mich."

Je mehr er sprach, desto mehr bedauerte ich, dass ich ihn mitgenommen hatte. Die Luft im Auto wurde immer angespannter und ich konzentrierte mich auf die Straße, während mein Verstand von Zweifeln geplagt wurde.

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Nach einiger Zeit hielten wir an einer Tankstelle. "Ich muss mir die Beine vertreten", sagte ich und versuchte, das Unbehagen abzuschütteln.

Derek nickte und blieb im Auto sitzen, während ich auf die Toilette ging.

Als ich zurückkam, fühlte sich etwas komisch an. Meine Tasche war leicht geöffnet, und meine Papiere waren nicht mehr so, wie ich sie zurückgelassen hatte. Es sah aus, als hätte jemand meine Notizen durchwühlt.

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Ich warf einen Blick auf Derek, der sich lässig in seinem Sitz zurücklehnte und meine Notlage scheinbar nicht bemerkte. Mein Herz raste vor Misstrauen, aber ich blieb ruhig.

Als ich gerade wieder ins Auto einsteigen wollte, bemerkte ich ein Mädchen, das am Eingang des Supermarktes stand. Sie sah verloren und etwas ängstlich aus.

"Hallo", rief ich ihr zu. "Geht es dir gut?"

Sie drehte sich zu mir um.

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"Oh, hallo! Ich bin Jenny. Meine Mitfahrgelegenheit hat mich hier verlassen und ich hatte keine Möglichkeit, zu meiner nächsten Haltestelle zu kommen. Kannst du mich vielleicht mitnehmen?"

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Jenny wirkte ein bisschen dusselig, aber harmlos. Ich wog meine Möglichkeiten ab und entschied, dass es sicherer wäre, eine weitere Person dabei zu haben.

"Klar, Jenny. Wir sind auf dem Weg dorthin. Steig ein." Ich zeigte ihr den Rücksitz.

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Jennys Gesicht leuchtete auf. "Ich danke dir so sehr! Du hast keine Ahnung, wie dankbar ich bin."

Als wir losfuhren, saß Jenny auf dem Rücksitz und plapperte vor sich hin. Sie erzählte von ihren Plänen, ihrer Lieblingsmusik und ihrer Katze namens Muffin. Ihre fröhliche Art bildete einen starken Kontrast zu Dereks grüblerischem Schweigen.

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"Wo wollt ihr denn hin?", fragte Jenny und beugte sich vor.

"Ich schreibe einen Artikel über ein mysteriöses Haus, in dem ein junges Mädchen gestorben ist", erklärte ich. "Es ist eine etwas gruselige Geschichte."

Jennys Augen weiteten sich. "Wow, das klingt heftig! Ich war schon immer von Geheimnissen fasziniert. Was ist mit dir, Derek? Was führt dich auf diese Reise?"

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Derek drehte sich leicht um, sein Gesichtsausdruck war immer noch zurückhaltend. "Ich brauchte einfach eine Mitfahrgelegenheit. Emily war so freundlich, mich mitfahren zu lassen."

Jenny schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein, aber ich konnte sehen, wie sie Derek neugierige Blicke zuwarf. Durch ihre Anwesenheit fühlte ich mich ein bisschen wohler, aber das nagende Gefühl, dass mit Derek etwas nicht stimmte, ließ mich nicht los.

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Als die Kilometer immer länger wurden, wurde ich das Gefühl nicht los, dass diese Reise noch viel komplizierter werden würde.

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***

Wir erreichten das Haus am späten Abend. Es zeichnete sich wie eine dunkle Silhouette gegen den sich verdunkelnden Himmel ab.

Derek schlug vor, dass wir hier übernachten sollten, da die nächste Stadt 30 Meilen entfernt war. Bei dem Gedanken daran lief mir ein Schauer über den Rücken. Obwohl ich Angst hatte, versicherte Jenny mir, dass alles in Ordnung sei und wir unsere Schlafzimmertüren abschließen könnten. Widerstrebend stimmte ich zu.

Während Derek und Jenny ein Essen aus unserer Einkaufsliste und Gemüse aus dem Garten zubereiteten, schlenderte ich durch das Haus und nahm die unheimliche Atmosphäre in mich auf.

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Das Haus war alt, mit knarrenden Dielen und staubigen Ecken. Ich holte mein Diktiergerät heraus und begann, meine Beobachtungen aufzuzeichnen.

11. Juli - 21:46

(Klick, knarrende Dielen)

"Dieses Haus gehörte einem Mann, der hier mit seiner Frau lebte."

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[Schritte]

"Er hat sie wegen Untreue getötet und wurde wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt."

[Niesen]

"Entschuldigung, hier ist so viel Staub. Da ist ein Foto auf dem Regal. Lass mich mal sehen..."

[Rascheln von Papier]

"Oh mein Gott... das ist Derek. Mein Reisebegleiter ist derselbe Typ, der des Mordes beschuldigt wird!"

[Klick]

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Ich stand wie erstarrt und starrte auf das alte Foto in meiner Hand. Es war unverkennbar Derek, nur jünger als er, mit einer Frau, die seine Frau gewesen sein musste.

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Mein Herz pochte in meiner Brust, als ich die Zusammenhänge erkannte.

Unten hörte ich, wie Derek und Jenny sich unterhielten. Ihre Stimmen waren leise und beiläufig, aber jetzt schien jedes Wort mit versteckten Bedeutungen aufgeladen zu sein.

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Ich holte tief Luft und beschloss, mich leise nach unten zu schleichen, in der Hoffnung, mehr zu erfahren, ohne die beiden zu alarmieren. Die alten Dielen ächzten unter meinem Gewicht, aber ich bewegte mich so leise wie möglich und hielt mich an den Schatten fest.

Je näher ich kam, desto deutlicher wurde das Gespräch der beiden. Jennys Kichern klang gezwungen, und Dereks Tonfall war beunruhigend ruhig. Ich drückte mich an die Wand vor der Küche und versuchte, ihre Worte zu verstehen.

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"... sie ist verdächtig", sagte Jenny.

"Das macht nichts", antwortete Derek sanft. "Wir halten uns an den Plan."

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Welcher Plan? Was hatten sie vor?

Ich rückte näher, mein Atem ging flach.

"Glaubst du, sie hat es uns abgekauft?" fragte Jenny.

"Das wird sie", sagte Derek zuversichtlich. "Sie hat keine andere Wahl."

Ich spürte, wie mir der kalte Schweiß auf die Stirn trat. Ich musste wissen, was sie vorhatten, aber ich musste vorsichtig sein. Eine falsche Bewegung und sie würden wissen, dass ich zugehört habe.

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Plötzlich änderte sich Jennys Stimme und wurde ernster. "Und wenn sie die Wahrheit herausfindet?"

Dereks Antwort war kühl und ruhig. "Wir werden uns darum kümmern."

Eine Bodendiele knarrte laut unter meinem Fuß. Das Gespräch wurde abrupt unterbrochen und ich hörte, wie die Stühle beim Aufstehen auf dem Boden scharrten.

"Emily?" rief Derek, seine Stimme war gefährlich nah.

Ich musste schnell handeln. Schnell schlüpfte ich in eine dunkle Ecke und hoffte, dass sie mich nicht sehen würden. Mein Herz pochte in meinen Ohren, während ich versuchte, ganz ruhig zu bleiben.

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"Hast du das gehört?" flüsterte Jenny.

"Wahrscheinlich nur das Haus", sagte Derek, obwohl sein Tonfall verriet, dass er nicht überzeugt war.

Ich wartete mit angehaltenem Atem, bis ich ihre Schritte hörte, die sich in die Küche zurückzogen. Erst dann stieß ich einen Seufzer der Erleichterung aus, obwohl meine Gedanken immer noch auf Hochtouren liefen.

Worauf hatte ich mich da eingelassen? Und was hatten sie mit mir vor?

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***

In dem Glauben, dass sie mich nicht bemerkt hatten, stieg ich vorsichtig die Treppe hinunter, wobei jeder Schritt in dem alten Haus widerhallte.

Plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter. Ich drehte mich um, meine Augen weiteten sich vor Angst, als ich Derek gegenüberstand. Jenny stand hinter ihm und sah genauso erschrocken aus.

"Warum schleichst du herum?" Dereks Augen verengten sich und sein Griff um meine Schulter wurde fester.

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"Ich bin nicht geschlichen", stammelte ich und versuchte, mutig zu klingen. "Ich habe Geräusche gehört und wurde neugierig."

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"Neugierig, hm?" Dereks Stimme war kalt. "Nun, wo du schon mal hier bist, warum setzt du dich nicht zu uns?"

Er führte mich in die Küche und ließ mir keine Chance, mich zu wehren. Jenny stand unbeholfen da, ihre Augen huschten zwischen uns hin und her. Das Essen stand schon auf dem Tisch.

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Ich holte tief Luft und sammelte meinen Mut. "Was ist hier los? Warum bist du wirklich hier?"

Derek tauschte einen Blick mit Jenny aus, bevor er sprach. "Wir müssen reden, Emily. Du solltest es eigentlich nicht so erfahren, aber du hast uns keine andere Wahl gelassen."

Mein Herz pochte, als ich auf eine Erklärung wartete, die Spannung im Raum war groß und erdrückend.

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Derek begann: "Ich bin dir gefolgt, weil ich nicht riskieren konnte, dass du noch einen verleumderischen Artikel über mich schreibst. Mein Leben ist durch Lügen ruiniert worden und ich möchte, dass du die Wahrheit erfährst."

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Jenny meldete sich zu Wort.

"Ich war an der Tankstelle, um sicherzugehen, dass du keine Angst hast, mit uns zu reisen. Wir mussten dich über Nacht hier behalten, damit wir dir alles erklären können."

Ich schüttelte den Kopf, Unglaube und Wut durchströmten mich.

"Du hast mich manipuliert, bist in meine Privatsphäre eingedrungen. Wie kann ich irgendetwas von dem glauben, was du sagst?"

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Dereks Gesichtsausdruck wurde weicher. "Bitte, hör einfach zu. Ich bin nicht das Monster, für das sie mich halten."

Der Raum wurde still, als ich ihre Worte verarbeitete. Meine Gedanken kreisten um Fragen, Zweifel und Ängste.

Konnte ich ihnen vertrauen? Hatte ich eine Wahl?

"Na gut", sagte ich schließlich, und meine Stimme zitterte. "Erkläre alles. Aber ich hoffe, es ist gut."

Wir setzten uns an den Tisch und Derek holte tief Luft, bereit, die Geheimnisse zu lüften, die uns an diesen Punkt gebracht hatten.

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***

Beim Abendessen, als wir uns alle wieder beruhigt hatten, erzählte Derek die Geschichte seiner Frau. Er erklärte, was wirklich passiert war.

"Meine Frau Laura ist bei einem tragischen Unfall gestorben", begann Derek.

"Wir haben uns gestritten und ich bin aus dem Haus gestürmt und habe sie zurückgelassen. Unsere Nachbarin hat mich gehen sehen, sie kann das bestätigen. Als ich zurückkam, fand ich sie am Fuße der Treppe. Die Behörden hielten es für einen Unfall und meinten, sie sei ausgerutscht und gestürzt. Aber ihre Schwester Clara mochte mich nie und nutzte die Gelegenheit, mich des Mordes zu beschuldigen. Sie überzeugte die Medien, Lügen zu veröffentlichen und es als vorsätzliche Tat darzustellen."

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Derek hielt inne, seine Stimme war schwer vor Rührung. "Ich gebe mir immer noch die Schuld an dem, was passiert ist, weil ich sie allein gelassen habe. Aber eine weitere Runde von Lügen und Anschuldigungen wegen vorsätzlichen Mordes kann ich nicht ertragen. Ich will, dass die Wahrheit bekannt wird."

Ich hörte aufmerksam zu, und die Teile des Puzzles fügten sich langsam zusammen.

Derek fuhr fort: "Der Prozess hat meinen Namen reingewaschen, aber der Schaden war angerichtet. Claras Einfluss sorgte dafür, dass alle glaubten, ich sei schuldig. Die Artikel stellten mich als ein Monster dar."

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Jenny nickte, ihre Augen waren voller Mitgefühl.

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"Wir wussten, dass du über das Haus schreibst, in dem es passiert ist. Wir wollten sichergehen, dass du die Wahrheit erfährst und nicht nur Claras Version."

Ich fühlte mich ein wenig schuldig und verstand. "Es tut mir leid, Derek. Ich habe dich nach dem beurteilt, was ich gelesen habe. Ich hätte genauer hinschauen sollen."

Derek schenkte mir ein kleines, anerkennendes Lächeln. "Danke, dass du mir zugehört hast, Emily. Das ist alles, was ich wollte. Lass uns zu Abend essen, ich bin so hungrig!"

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Während des Essens sprachen wir über alles, was passiert war. Derek erzählte mehr über sein Leben seit dem Vorfall und den ständigen Schatten des Verdachts, der auf ihm lastet. Jenny fügte Details über Claras Rachefeldzug hinzu und wie er sich auf sie beide ausgewirkt hatte.

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Ich beschloss, Derek dabei zu helfen, seinen Ruf wiederherzustellen.

"Ich werde die wahre Geschichte schreiben", versprach ich. "Die Leute müssen wissen, was wirklich passiert ist."

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Die Atmosphäre hellte sich auf. Wir waren nicht mehr nur Fremde, die durch die Umstände zusammengewürfelt wurden, sondern Verbündete mit einem gemeinsamen Ziel.

Jenny, Derek und ich beschlossen, noch eine Weile gemeinsam weiterzureisen. Wir wollten sicherstellen, dass Dereks Geschichte wahrheitsgetreu erzählt wird, und dabei genossen wir die Gesellschaft der anderen als neu gewonnene Freunde.

Der Weg, der vor uns lag, schien weniger beängstigend zu sein, weil wir wussten, dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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