logo
StartseiteInspirierende Stories
Wütender Mann an der Krankenhausrezeption | Quelle: Flickr
Wütender Mann an der Krankenhausrezeption | Quelle: Flickr

Wütender Ehemann jagt seine Frau im Krankenhaus - Story des Tages

Maren Zimmermann
11. Jan. 2024
20:50

Sarah liebt ihren Job, aber als eine Patientin in die Notaufnahme gerollt wird, ist sie schockiert über die vielen blauen Flecken auf ihrem Körper. Aber was passiert, wenn die Person, die für die blauen Flecken verantwortlich ist, das Krankenhaus betritt?

Werbung

Sarah stand an die Wand im Korridor gepresst. Sie hatte ihre halbleere Tasse Kaffee in der einen Hand und ihr Stethoskop hing in der anderen. Im Krankenhaus herrschte Hochbetrieb und sie war bereit, ihren Kittel für die Nacht an den Nagel zu hängen. Aber sie hatte noch ein paar Stunden vor sich. Nach einem kurzen Besuch im Bad war Sarah bereit, die letzten Stunden ihrer Schicht in Angriff zu nehmen.

***

Vanessa stand an der Theke in der Küche. Sie stocherte in den letzten Resten der Lasagne herum. Sie wollte schon Feierabend machen, aber Ron saß vor dem Fernseher. Er sah sich ein Spiel an, und das Bier war schon vor dem Abendessen geflossen. Er brüllte den Fernseher an.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Werbung

Vanessa zuckte zusammen und strich geistesabwesend über ihren Arm, der immer noch ein wenig empfindlich von dem Vorfall in der Woche zuvor war. Sie versuchte sich immer noch einzureden, dass Ron sie nicht verletzen wollte; er hatte es nur eilig gehabt, das Haus zu verlassen, und sie war auf dem Weg dorthin, so dass sie in seiner Eile gegen den Garderobenständer im Flur gestoßen worden war.

Er hatte sich später entschuldigt und sie hatte es akzeptiert. Aber das war nicht der erste Vorfall gewesen.

"Vanessa", rief er aus dem Wohnzimmer.

"Ja?", antwortete sie und ging mit gemessenen Schritten auf ihn zu.

"Willst du dich nicht hinsetzen und das Spiel mit mir anschauen?", fragte er und deutete auf die Armlehne des Sessels, in dem er sich zurücklehnte.

Sie nickte stumm. Ron legte seinen Arm um sie und kuschelte sich an sie. Irgendwie schlief Vanessa ein. Das nächste, was sie mitbekam, war, dass Ron sie wachrüttelte.

"Komm schon, wach auf, Nes", sagte er und zog seinen Arm weg, so dass sie fast aus dem Sessel fiel.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Werbung

"Tut mir leid, ich glaube, ich bin einfach nur müde von der Woche, die wir hatten", gähnte sie.

"Ja, ich auch. Lass uns noch etwas essen, bevor wir ins Bett gehen", sagte er. "Du weißt doch, dass Trinken hungrig macht."

Sie ging in die Küche und warf die Flaschen unter der Spüle weg.

"Warum hast du nicht das ganze Geschirr abgewaschen?", fragte Ron und schaute auf die Spüle.

Vanessa erklärte, dass sie dabei gewesen war, aber er sie dann gerufen hatte. Die Angst stieg in ihr auf und verursachte ihr eine Gänsehaut.

"Und das soll eine Ausrede sein?", begann er und warf die Bierflaschen eine nach der anderen in den Mülleimer. Sie schaute auf ihre Füße und schüttelte den Kopf.

"Sieh mich an", forderte er. Seine Stimme war tief und gefährlich. "Es ist nicht schwer, Vanessa."

Sie seufzte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Werbung

"Warum seufzt du?", verlangte er von ihr. "Wovon hast du so die Nase voll?"

Vanessa schüttelte wieder den Kopf.

"Kannst du nicht sprechen?", fragte er.

Dann, ohne Vorwarnung, warf Ron die Auflaufform durch die Küche. Sie traf Vanessa direkt in den Unterleib. Zuerst war sie geblendet von der Wucht und dem Schmerz, der durch ihren Körper fuhr. Dann ließ der Anblick des zerbrochenen Glases und der Lasagne-Reste die Küche wie einen Tatort aussehen.

"Räum die Sauerei auf", befahl Ron und kehrte ins Wohnzimmer zurück.

Vanessa weinte, trat aber sofort in Aktion. Als sie die letzten Seifenreste in der Spüle wegwischte, kam Ron herein und warf den Behälter mit den Hühnerknochen auf den Tresen.

"Hmm", sagte er und inspizierte die Küche. "Bist du zufrieden?"

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Werbung

Vanessa nickte.

"Gut. Ich bin es auch. Lass uns ins Bett gehen. Aber vorher musst du noch duschen. Du riechst nach Essen."

Vanessa stellte sich unter die Dusche und ließ das heiße Wasser ihren Schmerz lindern. Sie betrachtete ihre Finger, die mit kleinen Schnitten von dem zerbrochenen Glas übersät waren. Sie sah, dass die Auflaufform bereits einen großen, wütenden Bluterguss quer über ihre Rippen auf der linken Seite hervorgerufen hatte.

"Genug ist genug", flüsterte sie zu sich selbst. Als hätte sie ihn heraufbeschworen, klopfte Ron an die Badezimmertür.

"Beeil dich", sagte er.

Vanessa legte sich langsam ins Bett und tat so, als würde sie schlafen. Sie musste warten, bis er eingeschlafen war, um ins nächste Krankenhaus zu fahren. Sein Schnarchen nahm schnell den Raum ein, und sie nahm ihre Chance wahr. Sie fuhr zum Krankenhaus und murmelte ein unhörbares "Hilfe" zu dem Pfleger, der neben der Tür der Notaufnahme stand und dann wurde alles schwarz.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Werbung

***

Sarah war gerade in die Notaufnahme zurückgekehrt, als zwei Pfleger eine Frau hereinbrachten. "Was ist passiert?", fragte sie, während sie ihr Stethoskop aufsetzte.

"Keine Ahnung, Doc", erklärte der Pfleger.

"Lass uns ihren Namen herausfinden", befahl Sarah.

Schwester Samantha griff nach der Handtasche der Frau und fand ihre Brieftasche. "Howard. Ihr Vorname ist Vanessa", sagte sie.

Sarah nickte und befahl allen, mit der Behandlung der Frau zu beginnen. Die Ärztin bemerkte den blauen Fleck auf dem Bauch der Patientin. Ihr Herz brach.

***

Vanessa wachte auf und fühlte sich groggy, aber ihr Körper fühlte sich wieder wie ihr eigener an - der Schmerz war zwar da, aber es war eher ein dumpfes Pochen. Eine Krankenschwester betrat das Zimmer.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Werbung

"Hallo, ich bin Samantha. Dr. Silverman sagte, ich soll sie anpiepsen, sobald du aufgewacht bist. Ist das in Ordnung?", fragte Samantha sie.

Vanessa nickte. Bald darauf wurde sie von der Notaufnahme auf eine andere Station verlegt, wo sie Dr. Silverman alles erzählte, was passiert war. "Danke, dass Sie mir zugehört haben", sagte sie zu der Ärztin, nachdem sie ihren Papierkram ausgefüllt hatten und sie über frühere Verletzungen gesprochen hatte.

"Natürlich, dafür sind wir ja da. Und wir können später über deinen Plan sprechen. Du ruhst dich jetzt aus und versuchst, dich nicht zu viel zu bewegen", sagte Sarah verständnisvoll. Sie drückte ihre Hand und ging.

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich Vanessa sicher.

***

Sarah zog sich ihren Kittel an und ging in die Etage, in die die arme Vanessa eingeliefert worden war. Als sie um die Ecke ging, sah sie, dass ein wütender Mann Schwester Samantha gegenüberstand.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Werbung

"Hallo?", sagte der Mann herablassend. "Ich bin ihr Ehemann, und das bedeutet, dass ich das Recht habe, bei ihr zu sein, wann immer ich will", knurrte er Samantha an.

Samantha sah aus wie ein Reh, das im Scheinwerferlicht stand. Sarah musste sie retten.

"Sir, gibt es ein Problem?", fragte Sarah ihn und sah Samantha an.

"Hier ist Dr. Silverman. Sie wird Ihnen alles erklären", sagte Samantha.

"Hallo, ich bin Dr. Silverman", sagte Sarah.

"Ron", brummte der Mann. "Mein Nachname ist Howard."

Ein kalter Schauer lief Sarah über den Rücken. Natürlich musste er auftauchen. Sie wusste, dass er das irgendwann tun würde.

"Ihr haltet meine Frau hier irgendwo fest und lasst mich nicht zu ihr. Ganz ehrlich, wer macht so etwas?", fuhr er fort.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Werbung

Sarah sah ihn an und versuchte zu verstehen, in welcher Stimmung er sich befand. Sie musste vorsichtig sein, wie sie mit ihm umging. Mit Leuten wie Ron Howard war es immer schwierig, umzugehen, und Sarah wusste, dass sie sich selbst im Griff hatte, aber sie hatte keine Ahnung, wie er auf sie reagieren würde. Das war der beunruhigende Teil.

"Sie sind ihr Ehemann?", fragte sie.

Ron hielt seine linke Hand hoch, die mit einem Pflaster bedeckt war. Sarah wusste, dass dies die Folgen von einem von Vanessas "Vorfällen" verdeckte, wie sie gesagt hatte. Ron hielt seinen Ringfinger hoch, so dass Sarah den goldenen Ring im Licht schimmern sehen konnte.

"Siehst du?", sagte er und tippte mit seiner rechten Hand darauf.

"Wissen Sie, was mit Ihrer Frau passiert ist?", fragte Sarah ihn.

"Meiner Frau geht es bestens, in Ordnung?", höhnte er. "Es ist alles in Ordnung mit ihr. Was auch immer sie dir da drinnen erzählt hat, es ist eine Lüge, oder? Also nehme ich sie mit nach Hause. Alles klar? Gib mir sofort den ganzen Papierkram."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Werbung

"Sir, es tut mir leid. Aber Ihre Frau muss im Moment behandelt werden", sagte Sarah.

Der wütende Ehemann war nicht zufrieden, aber bevor er sich weiter beschweren konnte, klingelte das Telefon an der Rezeption und lenkte sie für einen Moment ab.

Ron drängte sich an Sarah vorbei, aber sie überlegte sich schnell etwas. Die Ärztin erklärte die Situation und sagte, dass Vanessa ein Magengeschwür habe und bleiben müsse, sonst würde sie sterben. Er war unzufrieden und versuchte, sie einzuschüchtern, indem er verlangte, dass sie seine Frau freiließen. Die Krankenschwester und Sarah nickten.

"Sehr gut", sagte er und schlenderte den Flur entlang.

Samantha fragte Sarah, ob die Patientin wirklich so krank sei, und die Ärztin bestätigte ihren Verdacht. "Ihr Problem ist viel ernster, aber darüber kann ich jetzt nicht sprechen", fügte sie hinzu.

Sarah eilte in ihr Zimmer, um Ron aus dem Weg zu gehen, und sah Vanessa im Bett. "Frau Howard, ich habe mit Ihrem Mann gesprochen."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Werbung

Vanessa war geschockt und rollte sich auf dem Bett zusammen, als ob sie weglaufen wollte. Aber Sarah hielt sie davon ab, in Panik zu geraten. Ihre Patientin wollte weglaufen, aber Sarah sagte, dass das keine Lösung sei.

"Aber er besticht jeden, Dr. Silverman. Keiner will mir überhaupt zuhören!", weinte Vanessa. Aber die Ärztin hatte einen Plan. Sie legte Vanessas Akten und ihre Krankengeschichte vor. Mit diesen Beweisen hatte das Krankenhaus die Pflicht, sie wegen häuslicher Gewalt bei der Polizei zu melden.

Aber Ron kam mit Dr. Mitchell im Schlepptau in das Krankenhauszimmer. Er tat so, als wäre alles in Ordnung, aber Sarah ging dazwischen und verhinderte, dass er sich ihr näherte. Dr. Mitchell sagte jedoch, dass Vanessa nicht mehr Sarahs Patientin sei.

Überraschenderweise sagte Dr. Mitchell, dass Vanessa nichts habe, und Sarah verstand, wovor Vanessa Angst gehabt hatte. Trotzdem versuchte sie, die beiden aufzuhalten, aber Dr. Mitchell war ranghöher als sie und er befahl ihr, nach Hause zu gehen. Sie wurde gefeuert. Das war der größte Schock.

Mit einem letzten schmerzhaften Blick auf ihre Patientin verließ Sarah den Raum. Ron und der bestochene Arzt blieben im Zimmer, aber sie würde sie nicht gewinnen lassen. Sie traf Samantha im Treppenhaus und tat so, als würde sie stürzen, damit die Krankenschwester sie in ein Zimmer einweisen würde, denn sie hatte einen Plan.

Werbung
Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

***

Währenddessen konnte Vanessa in ihrem Zimmer nicht zur Ruhe kommen. Als das Krankenhauslicht gedimmt wurde, kehrte Ron zurück und sprach süße Worte, aber seine Stimme war tödlich.

"Meine Fäuste jucken", sagte er mit leiser Stimme. "Es ist an der Zeit, dir die Lektion zu erteilen, die du verdienst."

Aber als Ron zum Bett ging, war Vanessa nicht da. Es war Sarah, die sich unter der Bettdecke versteckt hatte. Die Ärztin verspottete ihn, während Ron wissen wollte, wo seine Frau war. "Was ist das?", fragte er wütend.

"Sie kommen ins Gefängnis", antwortete Sarah.

Werbung

Ron glaubte ihr nicht, also drückte sie auf ihr Telefon und spielte die Drohungen, die er vor einer Sekunde gesagt hatte, noch einmal ab. Da wurde er noch wütender.

"Es ist vorbei, Ron", sagte Sarah. "Sie werden für all den Schmerz, den Sie Ihrer Frau zugefügt haben, bezahlen."

In diesem Moment betrat ein Polizist den Raum und verhaftete Ron. Vanessa erschien in der Tür, und er hatte die Frechheit, sie um Hilfe zu bitten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Youtube/DramatizeMe

"Schatz! Schatz, bitte! Sag ihnen, dass ich unschuldig bin", sagte er. "Wir haben schon so viel durchgemacht."

"Ja, Ron", sagte Vanessa. "Wir haben eine Menge durchgemacht. Prellungen. Gebrochene Knochen. All das wird heilen. Aber ich werde nie vergessen, was du mit mir gemacht hast."

Werbung

Der Polizist brachte Ron weg, während er um sich trat und schrie.

Vanessa umarmte die Ärztin und bedankte sich bei ihr, und sie sahen, wie ein anderer Polizist Dr. Mitchell wegschleppte. Er drohte damit, alle zu verklagen, aber niemand hörte auf ihn.

Sarah legte ihren Arm um Vanessa.

"Komm, wir bringen dich zurück ins Bett", sagte sie.

Sag uns, was du von dieser Geschichte hältst, und teile sie mit deinen Freunden. Sie könnte sie inspirieren und ihren Tag erhellen.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, findest du hier eine weitere: Eine Frau suchte Hilfe bei ihrer Mutter, während sie sich von einem Kaiserschnitt erholte. Doch statt Unterstützung bekam sie eine Liste mit Forderungen von ihrer Mutter. Lies die ganze Geschichte hier.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

Werbung
Werbung
Ähnliche Neuigkeiten