3 Jahre altes Mädchen weint und behauptet, ein Monster sei unter ihrem Bett. Die Mutter beschließt, nachzusehen - Story des Tages
Samantha dachte, ihre dreijährige Tochter Julia würde sich das "Monster" unter ihrem Bett nur ausdenken. Doch eines Tages sah sie mitten in der Nacht etwas durch den Raum rennen und entdeckte, dass Julia nicht gelogen hatte.
Während die meisten in Manhattan fest schliefen, auch die kleine Julia und Jacob Wells, war ihre Mutter Samantha hellwach. Schließlich nahm sie sich eine Tasse Tee, setzte sich vor ihren Laptop und wartete auf die Worte, die da kommen sollten.
Sie war Kinderbuchautorin, und obwohl sie oft über die Bedeutung von "früh zu Bett gehen, früh aufstehen" schrieb, fragte sie sich, was die Kinder wohl von ihrem eigenen Lebensstil halten würden. Kaum zu Bett, früh aufstehen", dachte sie und seufzte.
Die Tasse mit grünem Tee war voll, kalt und zum dritten Mal in dieser Nacht vergessen. Sie überlegte, wie sie ihre kreative Blockade überwinden könnte, und beschloss, auf die andere Seite des Esstisches zu wechseln. Vielleicht hilft ein Ortswechsel", dachte sie.
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Sie stellte ihren Laptop auf, und bevor sie weiterschrieb, schaute sie sich in dem dunklen Raum um. In diesem Moment bemerkte sie etwas Unerwartetes. Sie schaute auf die Uhr - es war 2 Uhr morgens, und in Julias und Jacobs Zimmer ging plötzlich das Licht an.
Julia hatte erst vor kurzem gelernt, wie Schalter funktionieren, also musste sie das sein. Samantha ging schnell zum Zimmer und öffnete die Tür, wodurch die dreijährige Julia aufschreckte.
Als sie Samantha erblickte, schrie sie: "Mama!" und streckte ihre Hände nach ihr aus, um auf den Arm genommen zu werden.
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Samantha nahm sie in den Arm und fragte: "Was ist denn los, Süße?"
Julia schlang ihre Arme um ihre Mutter und sagte: "Da ist jemand unter meinem Bett, Mama. Ich habe Angst. Was, wenn es ein Monster ist?"
Samantha lächelte und dachte, sie wüsste, worum es hier ging. Seit sie dafür gesorgt hatte, dass Julia nicht mehr neben ihr, sondern in einem anderen Schlafzimmer schlief, beschwerte sich Julia jede Nacht auf kreative Weise. Julia hoffte, dass Samantha sich genötigt fühlen würde, sie zurück an ihren alten Schlafplatz zu tragen, direkt neben ihre Mama.
Samantha hatte in den letzten Tagen immer wieder von diesem möglichen 'Monster' unter dem Bett gehört.
"Süße, ich verspreche dir, dass da nichts unter dem Bett ist. Hier ist es absolut sicher. Wenn es ein Monster gäbe, hätte Jacob es gehört und wäre auch aufgewacht."
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Julia schaute zu ihrem neunjährigen Bruder Jacob, der fest schlief und sich an seinen Lieblingsspielzeug-LKW kuschelte. Samantha saß noch eine Weile bei ihr und erzählte ihre Lieblingsgeschichte "Julia, die Kriegsprinzessin".
Als sie sah, dass Julia eingeschlafen war, machte Samantha das Licht aus und drehte sich um, um zu gehen. Da spürte sie ein leichtes Zupfen am Saum ihres Kleides. "Geh nicht, Mama", flüsterte Julia im Schlaf.
"Wie wär's, wenn ich irgendwann wiederkomme und nach dir sehe, Liebling?", flüsterte Samantha lieblich zurück. "Wenn du dann immer noch nicht schlafen kannst, wird Mama dich in ihr Zimmer tragen, okay?" Sie küsste ihre Tochter sanft auf die Stirn und verließ das Zimmer.
Samantha saß wieder an ihrem Schreibtisch und versuchte, ihre Gedanken dort fortzusetzen, wo sie sie aufgegeben hatte. Dieses Mal fiel es ihr leichter. Ein Plot nach dem anderen begann sich in ihrem Kopf aufzubauen, und die Zeilen sprudelten nur so aus ihr heraus. Wenn ich so weitermache, kann ich heute Abend mindestens eine Geschichte fertig schreiben", dachte sie.
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Von Zeit zu Zeit warf sie einen Blick unter der Kinderzimmertür hindurch, um sich zu vergewissern, dass das Licht noch aus war.
Die inspirierte Schriftstellerin machte eine Pause, kochte sich eine frische Tasse grünen Tee und machte sich bereit, die letzten Absätze für die Nacht zu schreiben. In diesem Moment hörte sie zu ihrer Überraschung Julia wieder weinen.
Sie schaute auf die Uhr - es war 3.30 Uhr. Julia war noch nie so lange auf gewesen. Von all ihren Ausreden war diese anders.
Als Samantha auf die Tür zuging, bemerkte sie auch eine seltsame Bewegung unter der Tür. Es schien, als ob etwas von einer Ecke des Zimmers in die andere rannte. Sie spürte ein Stechen in der Brust und betrat leise den Raum.
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Das Licht war immer noch aus, und Julia konnte es kaum erwarten, wieder von ihrer Mama abgeholt zu werden. Jakob schien in seinem Bett zu schlafen, während seine Decke verstreut auf dem Boden lag.
Samantha hörte ein paar dumpfe Geräusche, die von irgendwoher aus dem Zimmer kamen. Sie kamen ihr vage bekannt vor, aber sie konnte nicht erkennen, was es sein könnte. Dann hörte sie Rascheln, und das war der Moment, in dem sie sich wirklich Sorgen machte. Sofort schaltete sie das Licht ein und holte einen Regenschirm aus dem Schrank. Sie musste auf alles vorbereitet sein.
Jakob war ebenfalls aufgewacht und fragte sich, was seine Mutter wohl vorhatte. Samantha ging auf die Knie und beugte sich vor, um unter das Bett zu schauen, und sie konnte nicht glauben, was sie sah!
Es war ein kleiner Welpe, der auf einer alten Decke und ein paar getrockneten Blättern lag. Der Welpe sah erschrocken aus, als er entdeckt wurde, und begann lauter zu wimmern.
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'Natürlich, das war das Geräusch! Samantha war erleichtert. "Nun, Süße, du hattest recht. Es ist kein großes, furchteinflößendes Monster, sondern ein sehr kuscheliges kleines."
Mit diesen Worten holte sie den verängstigten Welpen heraus und zeigte ihn den Kindern. Julias Angst verwandelte sich augenblicklich in pure Freude, und sie konnte nicht aufhören, den kleinen Hund zu streicheln.
"Ach, du warst das, kleiner knuddeliger Welpe? Wie kommst du denn hierher? Wo sind deine Mama und dein Papa?", fragte sie.
Samantha hatte sich das Gleiche gefragt. Sie sah zufällig, wie Jacob dem Welpen unbeholfene Blicke zuwarf. Da wurde es ihr klar: Jacob muss ihn hergebracht haben!
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Sie erinnerte sich, dass Jacob ihr vor einer Woche von einer Adoptionsaktion für Welpen in der Nachbarschaft erzählt hatte. Er hatte sie angefleht, einen der ausgesetzten Welpen zu adoptieren.
"Bitte, Mama. Ich verspreche, dass ich mich um den Welpen kümmern werde. Du brauchst ihn nicht zu füttern oder zu baden. Ich werde sogar hinter ihm aufräumen und ihm beibringen zu gehorchen...."
Aber Jacob wusste, dass Samantha nicht nachgeben würde, denn sie hatte den Kindern schon früh gesagt, dass sie erst Haustiere haben durften, wenn sie 10 Jahre alt waren.
Samantha erinnerte sich daran, wie untröstlich Jacob war, nachdem sie seine Bitte abgelehnt hatte. Er musste den kleinen Welpen eingeschmuggelt haben, ohne es ihr zu sagen.
"Der Junge vermied den Blickkontakt mit seiner Mutter und nickte ängstlich zu einem Geständnis.
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Samantha zog ihn zu sich heran, hielt seine Hand und sagte ihm, dass es falsch war, was er getan hatte. "Du solltest nicht hinter Mamas Rücken solche Dinge tun. Hast du gesehen, wie verängstigt deine kleine Schwester war? Komm, entschuldige dich bei ihr", sagte Samantha mit freundlicher, aber strenger Stimme.
Jakob wurde emotional und umarmte seine Schwester. "Es tut mir so leid, Julia", weinte er.
"Ist schon gut, Jacob. Ich bin nicht mehr wütend. Dieser Welpe kann unter meinem Bett bleiben, damit er und ich uns gegenseitig beschützen können. Und bitte, darf ich ihm einen Namen geben?"
Ohne auf eine Antwort zu warten, erklärte sie: "Wir werden ihn Cuddles nennen."
Der Name brachte Jacob zum Lächeln, und er sah Samantha mit Hoffnung in den Augen an.
Samantha wusste, dass sie den süßen kleinen Welpen nicht wegschicken konnte. Sie wusste, dass Jacob von ihm besessen sein und sich um die meisten seiner Bedürfnisse kümmern würde. Und Jakobs zehnter Geburtstag war ja auch nur noch zwei Monate entfernt.
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Sie schaute Jacob an und sagte: "Du kannst aufhören, diese Welpenaugen zu machen, kleiner Mann. Diesmal lasse ich es durchgehen. Cuddles ist jetzt ein Teil dieser Familie!"
Die Kinder umarmten sie ganz fest und schrien vor Freude. Auch Cuddles quietschte vor Begeisterung.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Ignoriere niemals, was dir dein Kind sagt, auch wenn es erst 3 Jahre alt ist. Samantha dachte, dass Julia sich entweder geirrt hatte, weil etwas unter ihrem Bett war, oder dass sie sich das ausgedacht hatte. In Wirklichkeit hat Julia aber die Wahrheit gesagt.
- Sei freundlich mit den Regeln, die du deinen Kindern auferlegst. Samantha hätte ein Machtwort sprechen und den Welpen wegschicken können, weil Jakob ihr nicht gehorcht hatte. Sie verstand jedoch, dass ihn das wahrscheinlich brechen würde. Da sie wusste, dass er sich gut um den Welpen kümmern würde, handelte sie aus Güte und erlaubte den Kindern, ihn zu behalten.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.