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Krankenhauszimmer | Quelle: Shutterstock
Krankenhauszimmer | Quelle: Shutterstock

Kleines Mädchen kommt jeden Abend ins Krankenhaus und singt der Großmutter von jemand anderem ein Schlaflied - Story des Tages

Maren Zimmermann
08. Juli 2023
19:00

Eine Frau, die wegen einer schweren Krankheit im Krankenhaus liegt, trifft ein kleines Mädchen, das an einer Lungenentzündung leidet, und die beiden trösten sich schließlich gegenseitig.

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Beth Vernon war sehr, sehr krank und sie vermisste ihre Mama schrecklich. Ihre Mama hatte gerade ihren kleinen Bruder zur Welt gebracht und ihr Vater war geschäftlich weit weg in Europa.

Beth lag mit einer viralen Lungenentzündung im Krankenhaus und die Ärzte hatten ihrer Mama gesagt, dass sie sie wegen des Babys nicht besuchen dürfe. Da ihre Großeltern in einem anderen Bundesstaat lebten, hatte Beth keinen Besuch, nicht einen einzigen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Sie lag weinend in ihrem Bett, als eine der Krankenschwestern hereinkam. "Was ist los, Schatz?", fragte sie.

"Ich vermisse meine Mama", sagte Beth. "Sie hat mich angerufen, aber es ist nicht dasselbe..."

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Die Krankenschwester sah das blasse kleine Mädchen besorgt an. Beth bekam zwar Medikamente, aber die Krankenschwester wusste, dass einer der größten Rückschläge bei der Genesung oft Niedergeschlagenheit und Depressionen sind.

Was konnte sie tun? Wie der Rest des medizinischen Personals war auch sie überlastet und überfordert. So gern sie es auch getan hätte, sie konnte Beth nicht einfach Gesellschaft leisten.

Dann hatte sie eine brillante Idee! Vielleicht konnte sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen! Am Ende des Korridors hatte sie einen Patienten, der genauso einsam war wie Beth...

Die Krankenschwester betrat das Zimmer von Georgiana Halston und lächelte. "Haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie Enkelkinder haben, Frau Halston?", fragte sie.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Georgiana, die auf dem Bett lag und lustlos aus dem Fenster schaute, seufzte. "Ja. Ich habe zwei Enkeltöchter, aber die sind in Kanada."

"Nun", sagte die Krankenschwester. "Ich habe eine Siebenjährige am Ende des Flurs, die sehr einsam ist. Ich frage mich, ob du sie ein bisschen aufmuntern kannst?"

"Meine Hüfte tut weh", sagte Georgina. "Ich kann nicht laufen. Das weißt du doch."

"Ich weiß, dass dein Chirurg und dein Physiotherapeut wollen, dass du das Bett verlässt und herumläufst", erwiderte die Krankenschwester. "Wenn du dich nicht bewegst, wirst du bettlägerig werden, und dafür bist du zu jung und zu hübsch!"

Georgiana spottete. "Du Schmeichlerin! Hübsch und jung mit fünfundsiebzig!"

"Auf dem Flur ist ein kleines Mädchen, das einen Freund braucht", sagte die Schwester sanft. "Du könntest dieser Freund sein. Es liegt an dir."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Nachdem die Krankenschwester gegangen war, lag Georgiana lange Zeit auf ihrem Bett und tat sich selbst leid. Ihre Tochter und ihre Enkelkinder waren weit weg, und auch sie war einsam...

Bei ihr war eine Form von Knochenkrebs diagnostiziert worden, und die Ärzte hatten einen großen Teil ihres Oberschenkelknochens entfernt. Sie befand sich noch in der Chemotherapie, aber sie sollte ihr "neues" Bein trainieren.

Die Wahrheit ist, dass sie Angst hatte. Sie hatte Angst, dass das "neue" Bein unter ihr zusammenklappen würde, genau wie das "alte", und dass die schrecklichen Schmerzen wieder beginnen würden.

Georgiana schaute auf die Gehhilfe neben ihrem Bett und seufzte. Der Gedanke an das einsame kleine Mädchen verfolgte sie. Sie konnte es versuchen. Wenn es zu viel für sie war, würde sie einfach in ihr Zimmer zurückkommen.

Also schlurfte sie los und hielt sich an ihrer Gehhilfe fest. Sie erreichte das Zimmer des Kindes ohne Zwischenfälle und hielt an der Tür inne. "Hallo!", sagte sie. "Bist du Beth?"

Ein kleines Mädchen mit großen blauen Augen schaute sie an und nickte. "Ja", sagte sie. "Wer bist du?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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"Ich bin Georgiana", sagte sie. "Aber du kannst mich Georgy nennen. Ich hoffe, wir werden Freunde, denn ich brauche deine Hilfe."

Das kleine Mädchen setzte sich auf dem Bett auf. "Wirklich?", fragte sie. "Wie kann ich helfen?"

"Nun", sagte Georgiana. "Meine Enkelinnen leben in Kanada und ich habe ihnen geschrieben, aber sie haben nie geantwortet. Ich glaube, meine Briefe sind nicht sehr interessant, weißt du? Vielleicht kannst du mir helfen herauszufinden, worüber sie gerne reden? Und vielleicht kannst du mir helfen, Geschenke auszusuchen, die ihnen gefallen? Ich will die coolste Oma sein, aber ich schaffe das nicht allein!"

Beth sah aufgeregt aus. "Hey", sagte sie. "Das kann ich machen! Wie alt sind sie? Wie heißen sie?"

"Meine Älteste ist neun und heißt Morgana", sagte Georgina. "Und die Jüngste, Fae, ist sechs."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Als die Krankenschwester kurze Zeit später den Kopf hereinsteckte, war sie erfreut zu sehen, dass Georgiana auf dem Stuhl neben Beths Bett saß und fröhlich mit dem Kopf zu den Klängen von Dua Lippa und Little NAs X wippte.

Beth sagte: "Das ist die Art von Sound, die cool ist. Vergessen Sie das andere Zeug..."

Die Krankenschwester lächelte. Beth plapperte, und Georgiana bewegte sich, und ihre Freundschaft war sicher für beide von Vorteil. "Nichts heilt so gut wie Liebe und Lachen", dachte sie bei sich.

Bald ging es Beth gut genug, um nach Hause zu gehen, aber sie wusste, dass sie Georgiana vermissen würde. "Wie wirst du ohne mich zurechtkommen?", fragte sie sie besorgt.

"Mach dir keine Sorgen!" sagte Georgiana zügig. "Meine Enkelin Morgana hat jeden Tag mit mir geskyped, weil du mir all diese coolen Sachen beigebracht hast! Und du kannst auch mit mir skypen!"

Beth skypte mit Georgiana, aber es schien ihr, dass ihre Freundin blasser aussah als zuvor und dass sich dunkle Schatten unter ihren Augen abzeichneten. "Was ist los?", fragte sie besorgt. "Bist du wieder krank?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Georgiana sagte: "Ich kann nicht schlafen, das ist alles. Du musst dir keine Sorgen machen."

Aber Beth machte sich doch Sorgen. "Mama", sagte sie. "Ich muss heute Abend ins Krankenhaus gehen. Und zwar sofort! Es ist ein Notfall."

Beths Mama war nicht begeistert von dieser Idee, aber Beth machte so viel Wirbel, dass sie schließlich zustimmte. Sie ließ das Baby bei einer Nachbarin und fuhr Beth ins Krankenhaus.

Beth ging auf die Schwesternstation zu und sagte: "Es ist ein Notfall. Ich muss Georgy sehen!"

Georgiana lag in ihrem Bett und das Licht war ausgeschaltet, als sie leise Schritte hörte. "Hey!", sagte Beth leise. "Georgy! Ich bin's, Beth!"

"Beth!", keuchte Georgiana. "Was machst du denn hier?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Beth setzte sich auf die Kante von Georgianas Bett und nahm ihre Hand. "Du hast gesagt, du kannst nicht schlafen, und wenn ich nicht schlafen kann, singt mir meine Mama ein Lied."

Dann begann Beth mit ihrer süßen, klaren Stimme ein Schlaflied zu singen, und Georgianas Augen füllten sich mit Tränen. "Meine Mutter hat dieses Lied für mich verwendet!", flüsterte sie. "Kannst du es noch einmal singen?"

"Ja", sagte Beth. "Und morgen singe ich es dir wieder vor!" Beth sang das Lied noch einmal und streichelte Georgianas weiches weißes Haar, bis sie mit einem Lächeln im Gesicht und einer Träne auf der Wange einschlief.

Was Beth nicht wusste, war, dass ihre Mama und die Krankenschwester in der Tür standen und zuhörten. Die Krankenschwester wischte sich selbst eine Träne von der Wange und sagte zu Beths Mama: "Georgiana hat heute eine schlechte Nachricht erhalten. Ihre Familie kann nicht zu Besuch kommen. Aber ich glaube, dein kleines Mädchen hat gerade den Balsam der Liebe in ihr Herz gegossen. Ich weiß nicht viel, aber ich weiß, dass Liebe das größte Wunder ist!"

"Ich bringe sie morgen", sagte Beths Mama mit Tränen in den Augen. "Ich werde sie jeden Abend bringen, solange ihre Freundin noch hier ist, damit sie ihr Schlaflied singen kann."

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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Nichts heilt so gut wie Liebe und Lachen. Beth und Georgiana wurden Freundinnen und ihre Liebe füreinander half beiden, gesund zu werden.
  • Freunde sind für uns da, wenn wir sie am meisten brauchen. Beth war da, um Georgiana zu trösten, als sie traurig war.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, wird dir vielleicht auch diese Geschichte über eine Krankenschwester gefallen, die ein kleines Mädchen adoptiert, das von seiner Familie im Krankenhaus ausgesetzt wurde, weil es mit gesundheitlichen Problemen geboren wurde.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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