Zwei Großmütter wetteifern um die Aufmerksamkeit ihres Enkels, bis der Krankenwagen ihn abholt - Story des Tages
Ein abendlicher Spaziergang im Park wurde für zwei besorgte Großmütter zum Alptraum, nachdem ihr einziger Enkel in einen Krankenwagen gebracht worden war. Sie weinten sich den Weg in die Notaufnahme frei und gaben sich gegenseitig die Schuld an der Tragödie dieses schicksalhaften Abends.
Im Herbst 2018 zog die 50-jährige Julia nach Berlin. Sie freute sich darauf, in der Nähe ihrer Tochter Anna zu leben. Doch Annas Schwiegermutter Greta, 52, war von Julias Einzug in die Nachbarschaft nicht begeistert.
"Oh Mann! Jetzt kommt sie und sagt Brandon dies... Brandon das... Diese Frau ist verrückt... Ich will sie nicht in der Nähe meines Jungen haben", ärgerte sich Greta.
Brandon war ihr zehnjähriger Enkel. Und wenn es etwas gab, worüber Greta und Julia oft stritten, dann war es die Frage, wer die bessere Großmutter für ihn sei. Doch aus einem verhängnisvollen Kampf um die Aufmerksamkeit des Jungen wurde ein Alptraum.
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"Nein, er isst Suppe", rief Greta aus der Küche. Doch bevor sie die Schüssel an den Tisch brachte, hatte Julia ihm schon ein Stück Brot in den Mund gestopft.
Doch Greta wollte nicht aufgeben. "Nach dem Brot bekommt er eine Suppe", beharrte sie. Der Junge hatte keine Ahnung, was los war, aber er aß fröhlich das Brot und die Suppe.
"Ich hätte meinen Sohn nicht bei euch zwei verrückten Frauen lassen sollen ... Ihr habt mein Vertrauen missbraucht."
Doch damit war der Kampf von Greta und Julia um Brandons Aufmerksamkeit noch nicht beendet. Fast jeden zweiten Tag stritten sie darüber, wer ihn zuerst bürsten und anziehen sollte.
Wenn Julia Brandon einen blauen Pullover anzog, zog Greta ihn aus und ließ ihn ein schwarzes Sweatshirt tragen. Ihr übertrieben besitzergreifender Streit nahm kein Ende.
Inmitten der ständigen Reibereien machten Anna und ihr Mann Max eine Geschäftsreise nach Ghana. Sie vertrauten ihren Sohn den Großmüttern an, was sie später bereuen sollten.
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"Mama, hat er schon gefrühstückt?", fragte Anna ihre Mutter Julia nach der Landung. "NEIN, ISS NICHT DEN BURGER, NIMM DIE HAFERFLOCKEN", ertönte Roses Stimme im Hintergrund.
Anna seufzte und hoffte, dass die beiden Großmütter ihre Verantwortung ernst nahmen. Aber sie ahnte nicht, was an jenem schicksalhaften Freitag passieren würde, als Greta und Julia mit Brandon im Park spazieren gingen.
"Nein, er trägt den Pullover, weil es so kalt ist", argumentierte Julia. "Verstehst du denn nicht? Es ist windig und er wird krank!"
Greta wollte nicht zuhören. Obwohl es ihr sichtlich kalt war und ihre Haut zitterte, beschloss sie, nicht auf Julias Worte zu hören. "Oh nein, das wirst du nicht ... Hier, Junge, ich helfe dir, die Wollsachen auszuziehen ... Oh, Junge! Es ist so warm heute ..."
In den nächsten Minuten belächelten die Passanten und die streunenden Hunde die beiden älteren Frauen, die sich gegenseitig verbal attackierten. "Du Dummkopf, es ist kalt und er ist mein Enkel", schrie Julia.
Greta argumentierte, es sei brütend heiß. "Willst du, dass mein Enkel in diesem Pullover gebacken wird, du dumme Frau?"
Inzwischen war Brandon der Aufmerksamkeit seiner Großmütter entkommen und auf einen großen Baum in der Mitte des Parks geklettert.
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Nach ein paar Minuten hatte er fast ein Viertel der Höhe des Baumes erreicht, als Julia und Greta hinter sich ein lautes Krachen hörten. "DUMP!"
Die Leute eilten herbei. "BRANDON? WO IST ER? BRANDON?", riefen die Großmütter.
Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge und sahen den Jungen bewusstlos auf dem Rasen liegen. "Oh mein Gott! Was ist passiert?", riefen sie. "Kann bitte jemand einen Krankenwagen rufen?"
Etwa zehn Minuten später kam der Krankenwagen und Brandon wurde auf die Trage gelegt. Julia und Greta eilten in einem Taxi hinterher, schluchzend und besorgt. Der Junge kommt sofort auf die Intensivstation.
"Das ist alles deine Schuld", schimpfte Greta.
"Oh, das sagt die Richtige! Du bist schuld, du verrückte Frau!", erwiderte Julia.
Die Großmütter schoben sich gegenseitig die Schuld für das Geschehene zu und wollten nicht wahrhaben, was offensichtlich war - es war die Schuld von beiden. Sie stritten so lange, bis der Arzt die Tür öffnete. Er wirkte angespannt und rief sie in sein Büro.
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"Ihrem Enkel geht es gut, aber er muss wegen innerer Verletzungen zwei Wochen hier bleiben", sagte der Arzt. "Wir verlangen eine gesunde, hausgemachte Ernährung für unsere Patienten, also müssen Sie das arrangieren ... Außerdem muss jemand bei ihm bleiben."
Greta und Julia nickten und verließen lächelnd den Raum. "Du hast ihm das angetan!" Greta schlug wieder um sich.
"Ich war es nicht! Du hast das meinem Brandon angetan!" Julia sprang auf, um sich zu verteidigen.
"ABER WAS TUN WIR JETZT?", riefen sie im Chor.
In diesem Moment sahen sich Julia und Greta an. "Ich gehe nach Hause und hole Essen... du bleibst hier und kümmerst dich um ihn", sagte Greta und Julia stimmte zu.
Wenige Minuten später wurde Brandon von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt.
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In den folgenden Tagen kümmerten sich die Großmütter gut um ihren Enkel. Sie stritten nicht, wer besser war, sondern gaben ihr Bestes, um ihn gesundzupflegen.
"Greta, ich gehe jetzt etwas zu essen holen. Du bleibst hier und kümmerst dich um ihn ... Du bist hin und her gelaufen, du musst dich ausruhen", sagte Julia zu Greta.
Die Großmütter lächelten und umarmten sich. Sie merkten, dass sie das gemeinsam durchstehen mussten, seufzten erleichtert auf und schauten auf den Kalender. "Nur noch zwei Tage, dann ist er bei uns!", rief Greta aus.
In diesem Moment kamen Anna und Max ins Krankenhaus. "Mama, was ist denn los? Ich hab dir meinen Sohn anvertraut!" Anna schimpfte auf Julia.
Max war genauso wütend auf Rose. "Ich hätte meinen Sohn nicht bei euch beiden verrückten Frauen lassen sollen ... Ihr habt mein Vertrauen missbraucht!"
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Julia und Greta waren am Boden zerstört. Sie waren sprachlos, als ihnen klar wurde, dass es tatsächlich ihre Schuld war. "Wart ihr beide blind? Habt ihr den Verstand verloren? Was ist passiert? Kann das mal jemand erklären?", rief Anna.
Brandon, der alles beobachtet hatte, sprang vom Bett auf. "Mama! Papa! Ihr seid wieder da!", rief er.
Julia und Greta freuten sich, ihren Enkel gesund zu sehen. Aber sie blieben ruhig und sahen sich schuldbewusst an. Was sie dann hörten, trieb ihnen die Tränen in die Augen.
"Bitte, beschimpft sie nicht ... Ich liebe sie beide und sie sind die besten Großmütter aller Zeiten", sagte Brandon. "Es ist meine Schuld, nicht ihre. Ich hätte nicht auf den Baum klettern sollen!"
Julia und Greta waren gerührt, als sie das hörten. In diesem Moment erkannten sie ihren Fehler und entschuldigten sich gegenseitig. "Es tut mir leid!", riefen sie im Chor. Schließlich waren sie sich einig, dass keiner besser war als der andere und dass sie ihren Enkel gleichermaßen liebten.
Obwohl der kleine Unfall im Park für Brandon schmerzhaft war, lehrte er seine Großmütter eine Lektion fürs Leben. Von diesem Tag an wetteiferten sie nicht mehr um Brandons Aufmerksamkeit. Stattdessen halfen sie sich gegenseitig bei der Hausarbeit und stritten nie darüber, wer die bessere Oma für ihn war.
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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Jedes Familienmitglied ist wichtig, also kämpft nicht um Aufmerksamkeit: Julia und Greta stritten oft um Brandons Aufmerksamkeit. Doch nach einem kleinen Unfall im Park merkten sie, dass sie ihn gleichermaßen liebten, und hörten auf, um seine Aufmerksamkeit zu buhlen.
- Versuch nicht, die Liebe, die ein Kind für dich empfindet, zu teilen: Brandons Großmütter wetteiferten um seine Liebe und Aufmerksamkeit. Aber am Ende sagte er ihnen, dass er sie alle gleich liebt und keine der anderen vorzieht.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.