Mann rettet streunenden Hund, der durch Eis gefallen ist und ihn zu einem verlorenen Familienerbstück führt - Story des Tages
John war auf der Suche nach dem verlorenen Erbstück seiner Familie. Nachdem er einen Hund gerettet hat, der zu ertrinken drohte, stößt er auf weit mehr als nur das Familienerbstück.
John war in einer alten Hütte auf der Suche nach einem lange verschollenen Familienerbstück, einem goldenen Medaillon mit dem Familienwappen, stationiert worden. Er verbrachte seine Tage damit, im Internet zu recherchieren, und seine Abende damit, Antiquitäten auf verschiedenen spezialisierten Websites zu studieren, in der Hoffnung, auf das Medaillon zu stoßen.
Sein Großvater schätzte das Medaillon, das er vor all den Jahren von seinem Vater erhalten hatte. Er sprach oft mit großer Sehnsucht davon, und so beschloss John, sich selbst auf die Suche danach zu begeben.
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Doch an diesem Tag ging es nicht um seine Arbeit oder seine Familie. An diesem besonders kalten Wintertag wollte John sich einfach nur einen Tag mit Angeln gönnen. Während er auf der Veranda der Hütte seinen Angelhaken vorbereitete, hörte er plötzlich ein leises Bellen aus dem See.
John ignorierte das Bellen zunächst, doch als es in ein verzweifeltes Wimmern überging, wurde er immer besorgter. Er beschloss, nachzuschauen, was los war.
"Du bist wirklich ein Glückspilz", sagte John und hielt mit einer plötzlichen Erleuchtung inne. "Ja ... ich glaube, so werde ich dich nennen. Lucky."
Als er sich dem See näherte, sah er einen Labrador, der durch das Eis eingebrochen war und darum kämpfte, sich über Wasser zu halten. John rannte sofort zurück zur Hütte, schnappte sich ein Seil und ging zurück zum See. Er knüpfte schnell eine Schlinge, fing den Hund ein und zog ihn aus dem kalten Wasser. Der Hund zitterte hilflos. Er schien eine Verletzung an seinem Bein zu haben.
John wickelte ihn schnell in eine Decke und nahm ihn mit nach Hause. Er wärmte ihn am Kamin, fütterte ihn und versorgte sorgfältig seine Wunden.
"Armes kleines Ding. Du siehst aus, als hättest du eine ganze Menge durchgemacht. Wie kann jemand etwas so Schönes aussetzen?" sagte John, während er sich um den Hund kümmerte, der gerade eindöste.
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"Du bist wirklich ein Glückspilz", sagte John und hielt mit einer plötzlichen Erleuchtung inne. "Ja... ich glaube, so werde ich dich nennen. Lucky", schloss er mit einem warmen Lächeln. Lucky bellte plötzlich leise, scheinbar mit ihrem neuen Namen einverstanden.
Von diesem Moment an beschloss John, dass er Lucky als sein eigenes Kind aufnehmen würde. Die Wochen vergingen und John suchte weiter nach dem Erbstück.
Was die Suche besonders schwierig machte, war, dass er nicht genau wusste, wonach er suchte. Einige Familienmitglieder meinten, es sei ein goldenes Medaillon, andere meinten, es sei ein Anhänger. Das einzige, worüber sie sich einig waren, war, dass es das Familienwappen trug.
Das letzte, was sie mit dem verlorenen Familienerbstück verband, war ein Beutel mit einem gestickten Familienwappen, in dem dieses Relikt aufbewahrt wurde, bis es verschwand, wie sein Großvater behauptete. John verfolgte die Suche unermüdlich weiter, Abend für Abend. Jede Nacht ging er wiederholt Fotos von Antiquitäten durch, fand aber immer noch keine Spur. Und jede Nacht saß Lucky zu seinen Füßen und leistete ihm Gesellschaft.
Eines Abends schlug Johns erfolglose Suche in einen explosiven Wutanfall um. Als er an seinem Schreibtisch saß und wie üblich Daten durchging, sprang er plötzlich vom Tisch auf und warf den Beutel auf den Boden. Er stützte sich mit den Händen an der Wand ab und versuchte, sich zu beruhigen und zu stählen.
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"Ich bin fertig!! Das ist hoffnungslos! Ich werde dieses verdammte Ding nie finden!" brüllte John frustriert. Lucky wimmerte mitfühlend angesichts der offensichtlichen Frustration ihres neuen Herrn. John, der Luckys Besorgnis spürte, ging zu ihr hinunter und streichelte sie. "Das tut mir leid, Lucky. Ich habe einfach die Nase voll. Keine Suche mehr nach mir. Außerdem bin ich nicht mehr allein. Ich habe ja jetzt dich. Ich verschwende keine Zeit mehr mit diesem Blödsinn. Von jetzt an gibt es nur noch dich und mich."
John untersuchte Luckys Wunden, die zu diesem Zeitpunkt fast vollständig verheilt waren. "Wenn du wieder ganz gesund bist, bringe ich dir ein paar Tricks bei. Wie hört sich das an?", fragte John, woraufhin Lucky mit lebhaftem Bellen antwortete und fröhlich mit dem Schwanz wedelte.
"Ich denke, die bessere Frage ist: Was machen Sie in meiner Kabine?"
Eine Woche später war Lucky wieder vollständig genesen, und John begann, mit ihr im Wald in der Nähe des Sees spazieren zu gehen. Doch jedes Mal, wenn sie spazieren gingen, schien es, als würde Lucky immer versuchen, ihm zu entkommen und in den Wald zu laufen.
Das verschlimmerte sich allmählich, und John begann zu befürchten, dass sie eines Tages weglaufen und sich verletzen oder verirren könnte. Also beschloss er, die Spaziergänge einzuschränken und mit Lucky von zu Hause aus zu spielen und zu trainieren.
Eines Abends, als er im Bett saß, beschloss John, seine Suche noch einmal zu beginnen. Er holte seinen Laptop heraus und suchte im Internet nach Hinweisen auf sein Familienrelikt. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Lucky das Schmucketui in das Bett schleppte, das John für sie gemacht hatte.
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"Nein, Lucky!", befahl John und sprang aus dem Bett. "Bring es her", sagte er und versuchte, es Lucky wegzureißen. Aber Lucky wollte nicht nachgeben und hielt sie mit den Zähnen fest umschlossen.
Plötzlich sprang John auf, nahm die Tasche zwischen die Zähne, rannte zum Ausgang und heulte unter der Tür hindurch. John dachte, dass Lucky nur ein bisschen spielen wollte. Also öffnete er die Tür und hoffte, dass er den Beutel zurückbekommen würde, sobald sie draußen waren. Doch als er die Tür öffnete, rannte Lucky in den Wald.
"Lucky!", schrie John. Er schnappte sich schnell seine Taschenlampe und rannte ihr hinterher.
"Lucky! Halt!", schrie John, buchstäblich hinter Luckys Schwanz. Ab und zu verlangsamte sie ihr Tempo und beschleunigte wieder, so dass John mit ihr Schritt halten konnte, als ob sie ihn irgendwo hinführen würde.
Ein paar Minuten später blieb Lucky plötzlich in einem verlassenen Teil des Waldes stehen. John blieb neben ihr stehen, beugte sich hinunter, keuchte und schimpfte mit Lucky, weil sie weggelaufen war. Doch als John wieder zu Atem kam, sah er eine alte Hütte vor sich. Lucky betrat die Hütte durch die Tür, die leicht geöffnet war.
"Nein, Lucky! Komm zurück", flüsterte John, weil er befürchtete, die Bewohner des Hauses könnten denken, sie wollten etwas stehlen. Aber nach der Abgeschiedenheit der Hütte zu urteilen, war sie wahrscheinlich verlassen.
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Je näher sie der Hütte kamen, desto mehr erkannte John sie und desto verwirrter war er von der ganzen Situation. Er verstand nicht, was hier vor sich ging. Er kannte den Wald wie seine Westentasche und war schon oft an dieser Hütte vorbeigekommen, hatte ihr aber nie Beachtung geschenkt. Warum hatte Lucky ihn hierher gebracht?
Überwältigt von Neugier und gegen sein besseres Wissen folgte John Lucky ins Innere. Lucky umrundete die Hütte und beschnupperte jeden Winkel. Plötzlich blieb sie in der Nähe des Kamins stehen und stellte die Tasche neben sich ab.
"Das ist noch nicht alles. Ich habe deinen Bruder gefunden, Steven. Er ist in meinem Auto, und du kannst ihn gleich kennenlernen."
"In Ordnung, das reicht, Lucky. Lass uns von hier verschwinden, bevor wir in Schwierigkeiten geraten", sagte John leise und versuchte, Lucky zur Tür zu ziehen. Aber Lucky wollte nicht nachgeben. Sie war auf der Suche nach etwas. Lucky begann, in der Asche des Kamins zu wühlen. Eine Minute später zog sie mit ihren Zähnen einen glänzenden Gegenstand heraus und legte ihn neben Johns Füße.
Es war ein goldenes Medaillon, auf dessen Vorderseite ein verschlungenes Muster eingraviert war. John hob es auf, um es näher zu betrachten. Nach einem Moment erkannte er, dass es nicht nur ein Muster war, sondern ein Familienwappen! Sein Familienwappen! Das war das Erbstück, nach dem John die ganze Zeit gesucht hatte. Er hatte schon fast aufgegeben, danach zu suchen, und nun hielt er es in seinen Händen.
Plötzlich öffnete sich die Tür der Hütte, und ein alter Mann trat ein.
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"Charlie? Ich habe dich schon überall gesucht", sagte der alte Mann und wandte sich dem Hund zu.
"Charlie? Kennen Sie sie?", fragte John.
"Ob ich sie kenne? Ich denke, die bessere Frage ist, was Sie in meiner Hütte machen?", fragte der Mann und packte die Axt an der Tür.
"Es tut mir leid, sie hat mich hierher geführt. Sie war sehr eindringlich. Ich will nichts Böses", sagte John und hob vorsichtig die Hände in die Luft.
"Ja, sie kann sehr hartnäckig sein", sagte der Mann.
"Ich habe sie im See gefunden. Sie wäre fast ertrunken."
"Oh... Nun, danke. Ich habe sie selbst als Welpe von einer nahe gelegenen Rennbahn aufgelesen", erklärte der Mann und legte langsam die Axt weg.
"Und Sie haben sie Charlie genannt? Sie wissen doch, dass sie ein Weibchen ist, oder?", sagte John kichernd und ließ ebenfalls die Hände sinken.
"Sie ist meine beste Freundin geworden, deshalb habe ich sie nach meinem Jugendfreund benannt. Jemand, den ich sehr lange nicht mehr gesehen habe", sagte der alte Mann mit einem traurigen, nostalgischen Gesichtsausdruck.
"Woher haben Sie das?", fragte John und reichte ihm das Medaillon. "Meine Familie sucht schon seit vielen Jahren nach diesem Medaillon", fügte John hinzu.
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Das Gesicht des Mannes wurde plötzlich blass. Er sah verwirrt und wütend aus. John befürchtete schon das Schlimmste, doch dann sah er, wie ihm eine Träne über die Wange lief und er sich niedergeschlagen auf den Boden setzte.
"Meine Eltern haben dieses Medaillon meinem jüngeren Bruder Charlie hinterlassen, als sie starben. Mir haben sie nichts hinterlassen. Ich wurde so wütend, dass ich es ihm gestohlen habe. Nach einer Weile wurde ich zum Dienst in der Armee eingezogen. Als ich zurückkam, hatte ich nicht die Absicht, meinen Bruder wiederzusehen, also kam ich hierher in diese Hütte, in der Hoffnung, ich könnte das Medaillon für ein wenig Geld verkaufen und mein Leben neu beginnen", erklärte der Mann unter Tränen.
"Aber mir wurde gesagt, dass es keinen Wert hat. Also wurde diese Hütte mein neues Zuhause, und seither lebe ich hier als Einsiedler. Ich konnte mich nicht überwinden, zu meinem Bruder zurückzukehren und mich für meine Tat zu entschuldigen. Die Schande hat mich seitdem verfolgt", gestand der Mann.
"Vor kurzem habe ich versucht, es im Kamin zu verbrennen. Aber es blieb unversehrt", schloss der Mann.
"Ihr Bruder heißt Charlie?", fragte John erstaunt.
"Ja", sagte der Mann.
"Das ist der Name meines Großvaters. Er sucht schon seit Jahren nach diesem Medaillon", sagte John und ging auf den Mann zu.
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"Du bist Charlies Enkel?", fragte der Mann und stand auf, um John besser sehen zu können. "Ja, jetzt sehe ich es", sagte der Mann mit einem beruhigenden Lächeln. "Charlie hat uns zusammengebracht", schloss er und umarmte den weinenden John herzlich.
"Ich denke, es ist an der Zeit, dass du und dein Bruder wieder zusammenkommen", sagte John leise.
"Ja... ich denke, das ist es", sagte der Mann und nickte zustimmend.
John war völlig verblüfft. Ihm wurde klar, dass er das Familienerbstück gefunden und ein Familiengeheimnis entdeckt hatte. Er hatte keine Ahnung, dass sein Großvater einen verschollenen Bruder hatte.
Noch am selben Abend ging John zu seinem Großvater, um ihm zu zeigen, was er gefunden hatte. Der alte Mann konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als er das Medaillon sah. Er war erstaunt, wie der Hund in wenigen Tagen finden konnte, wonach die ganze Familie seit Jahrzehnten gesucht hatte.
Er öffnete das Medaillon und entdeckte seinen wahren Wert. Darin befand sich das einzige Foto von Johns Großvater, seinen Eltern und seinem älteren Bruder.
"Ich danke dir so sehr, mein Junge. Du ahnst nicht, wie viel mir das bedeutet", erklärte Johns Großvater.
"Das ist noch nicht alles. Ich habe deinen Bruder gefunden. Deinen Steven. Er ist in meinem Auto, und du kannst ihn gleich kennen lernen." Johns Großvater konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Zögernd nickte er zustimmend.
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John und sein Großvater verließen sein kleines Haus am See, als sie Charlies Bruder Steven beim Aussteigen aus dem Auto antrafen. Charlie kam mit Tränen in den Augen auf sie zu. John hielt sich mit Lucky an seiner Seite zurück und beobachtete, wie sich sein Großvater und sein Bruder in einer emotionalen Umarmung umarmten, in der die Tränen der verlorenen Jahre flossen.
"Es tut mir so leid, Charlie!", weinte Steven.
"Ich weiß. Es ist jetzt in Ordnung. Wir sind endlich wieder zusammen, Bruder", sagte Charlie und weinte bitterlich.
Charlie und Steven hatten eine lange Nacht zusammen. Sie tranken Kaffee, schwelgten in Erinnerungen an die alten Zeiten und holten all die wichtigen Ereignisse nach, die sie im Leben des anderen verpasst hatten. John machte Fotos von ihrem gemeinsamen Abend und freute sich sehr für seinen Großvater.
Johns Großvater und Steven vereinbarten, dass Steven die Hütte verlassen und am nächsten Tag bei ihm einziehen würde, um die verlorene Zeit nachzuholen. Doch am nächsten Morgen musste John, der Steven mit seinen Habseligkeiten zu seinem Großvater bringen sollte, feststellen, dass der alte Mann in seiner Hütte gestorben war.
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Sein Großvater war untröstlich, aber er war dankbar für den Moment, den er mit seinem lange verschollenen Bruder und besten Freund erleben durfte. John fügte dem Medaillon ein Bild der beiden Brüder im hohen Alter hinzu, was den Wert des Medaillons für die Familie nur noch steigerte.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Manchmal führen uns unsere Handlungen an unerwartete Orte, und wir wissen nie, was wir dort finden oder wem wir begegnen könnten. Johns Begegnung mit Lucky führte ihn zu dem Bruder seines Großvaters und half, eine alte Familienwunde zu heilen.
- Es gibt Chancen auf Wiedergutmachung. Steven und sein Bruder Charlie konnten nach all den Jahren in ihrem Alter eine zweite Chance auf Erlösung finden.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.