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Ein Mädchen sitzt vor einem Schulgebäude. | Quelle: Getty Images
Ein Mädchen sitzt vor einem Schulgebäude. | Quelle: Getty Images

Lehrerin erfährt, dass die Tochter ihres Ex gezwungen ist, ihre Hausaufgaben auch bei Regen auf der Straße zu machen - Story des Tages

Maren Zimmermann
25. Dez. 2022
13:40

Nachdem eine Lehrerin erfahren hatte, dass ihre beste Schülerin, die Tochter ihres Ex, ihre Hausaufgaben unter der Straßenlaterne erledigen musste, stellte sie das Mädchen zur Rede und beschloss, sie mit nach Hause zu nehmen, nicht ahnend, dass ihr freundlicher Schritt ihr Leben für immer verändern würde.

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Der Beginn eines neuen Schuljahres war für Fräulein Martin immer aufregend, weil sie dann neue Schülerinnen und Schüler kennenlernen konnte. Die Frau liebte es, englische Literatur zu unterrichten und freute sich immer auf die Einführungsklasse.

In der ersten Einführungsstunde des Tages bat Fräulein Martin ihre Sechstklässlerinnen und Sechstklässler, nach vorne zu kommen und sich vorzustellen. Sie freute sich, als die Kinder ihre Namen nannten, bis ein Mädchen, Ava, vorne im Raum stand und sich vorstellte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pixabay

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pixabay

"Ist sie die Tochter von Jack?", dachte Fräulein Martin und lächelte gezwungen. Als sie den Nachnamen des Mädchens hörte, wurden ihre Erinnerungen wach. Jack war ihre Schulliebe gewesen, ihr bester Freund und die Person, der sie am meisten vertraute.

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Nachdem sie jahrelang mit ihm zusammen gewesen war, beschloss Fräulein Martin schließlich, ihn zu heiraten, aber ein unerwarteter Vorfall zwang sie, ihre Entscheidung zu ändern. Eines Nachts erwischte sie Jack dabei, wie er sie mit einer anderen Frau betrog.

"Ich hätte nie gedacht, dass du mich betrügen könntest, Jack! Ich habe dir am meisten vertraut!", weinte das damals junge Fräulein Martin.

"Hey, Schätzchen. Hör mir zu, bitte. Es ist nicht so, wie du denkst. Stephanie und ich sind nur Freunde", log Jack.

"Ich will nicht mit dir zusammen sein. Bitte lass mich in Ruhe", sagte Fräulein Martin, bevor sie Jacks Haus verließ.

Wochen später erzählte Stephanie Jack, dass sie schwanger war, aber er wollte nicht die Verantwortung für ihr Kind übernehmen. Er ging zurück zu Fräulein Martin und bat um Vergebung.

"Ich kann nicht mit dir leben, Jack", sagte Fräulein Martin, "du hast mein Vertrauen gebrochen. Du solltest mit Stephanie zusammenleben und ihr Kind großziehen. Bitte vergiss mich!"

Die Zurückweisung von Fräulein Martin hatte Jack das Herz gebrochen. Er liebte sie mehr als jeden anderen, aber er war sich sicher, dass sie ihn niemals heiraten würde. Bald darauf heiratete er Stephanie und begrüßte Monate später ihre Tochter Ava.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

"Fräulein Martin! Können Sie bitte den Absatz überprüfen, den ich gerade geschrieben habe?", unterbrach Ava Fräulein Martins Gedanken.

Ava übergab ihr Heft an Fräulein Martin und wartete auf die Rückmeldung ihrer Lehrerin zu ihrer Arbeit.

"Das hast du sehr gut gemacht, Ava! Mir gefällt die Satzstruktur, die du in deinem Absatz eingebaut hast", sagte Fräulein Martin und klopfte Ava auf den Rücken.

Nachdem sie mit ihren neuen Schülern gearbeitet hatte, stellte Fräulein Martin fest, dass Ava zu den besten Schülern ihrer Klasse gehörte. Das kleine Mädchen erzielte stets gute Testergebnisse und schwänzte nie die Schule.

Eines Tages kam eine von Avas Freundinnen zu Fräulein Martin und erzählte ihr, dass sie Ava auf der Straße ihre Hausaufgaben machen sah.

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Doch eines Tages kam Ava nicht zur Schule. Fräulein Martin dachte, sie würde am nächsten Tag wiederkommen, aber Ava kam eine Woche lang nicht zur Schule. Als Fräulein Martin nachfragte, erfuhr sie, dass Avas Mutter verstorben war.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pixabay

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pixabay

Sie war traurig über die Jugendliche und unterstützte sie, wo sie nur konnte. Schon bald verschlechterten sich Avas Noten, und sie verlor das Interesse am Lernen. "Ich vermisse meine Mama so sehr!", sagte Ava zu Fräulein Martin.

"Oh, Schatz! Ist schon gut", umarmte Fräulein Martin Ava. "Du weißt, wir sind alle für dich da."

Obwohl sie wusste, dass Ava Jacks Tochter war, konnte Fräulein Martin nicht daran denken, das junge Mädchen zu verletzen. Sie konnte Ava nicht dafür zur Rechenschaft ziehen, was Jack ihr vor Jahren angetan hatte.

Eines Tages kam eine von Avas Freundinnen zu Fräulein Martin und erzählte ihr, dass sie Ava auf der Straße ihre Hausaufgaben machen sah. "Ich habe sie unter der Straßenlaterne arbeiten sehen, nachdem es gestern Abend zu regnen begonnen hat", sagte das Mädchen.

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"Warum sollte sie ihre Hausaufgaben auf der Straße erledigen?", fragte sich Fräulein Martin. Sie wollte wissen, was in Avas Leben passierte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Am nächsten Tag bat Fräulein Martin Ava, nach der Schule zu bleiben. Als alle Schüler/innen das Klassenzimmer verlassen hatten, fragte Fräulein Martin Ava, warum sie ihre Hausaufgaben nicht in ihrem Haus erledigte.

"Das liegt an meinem Vater", antwortete Ava und schaute auf den Boden.

"Zwingt er dich, das Haus zu verlassen? Was macht er denn, Ava? Bitte sag es mir", sagte ein besorgtes Fräulein Martin.

"Ich weiß nicht, warum er sich nach Mamas Tod so sehr verändert hat", weinte Ava. "Jeden Abend lädt er seine Freunde ein, und sie trinken bis Mitternacht. Sie reden laut, lachen und schreien sich gegenseitig an. Ich habe solche Angst, Fräulein Martin."

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"Oh, Gott! Das klingt ja furchtbar!", rief Fräulein Martin aus.

"Ich kann nicht lernen oder sogar schlafen, wenn sie in der Nähe sind. Ich weiß nicht, was ich tun soll, Fräulein Martin", Tränen kullerten über Avas Wangen.

Fräulein Martin umarmte Ava und versuchte, sie zu trösten. Plötzlich kam ihr eine Idee, aber sie war sich nicht sicher, ob Ava damit einverstanden wäre.

"Ich glaube, ich habe eine Lösung, Ava", sagte Fräulein Martin. "Willst du mit mir nach Hause kommen? Du kannst so lange bei mir bleiben, wie du willst!"

"Aber Vater...", sagte Ava.

"Mach dir keine Sorgen um ihn. Ich kümmere mich um alles", versicherte Fräulein Martin dem jungen Mädchen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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In den nächsten Tagen half Fräulein Martin Ava bei den Hausaufgaben und fütterte sie mit leckeren Mahlzeiten. Die beiden freundeten sich an und verbrachten eine schöne Zeit miteinander, bis zu dem Tag, an dem Jack bei Fräulein Martin vor der Tür stand.

"Warum haben Sie meine Tochter entführt? Ich will sie zurück!", forderte Jack, bevor er in das Gesicht von Fräulein Martin blickte.

"Warte... bist du das?", fragte Jack.

"Ja, ich bin Fräulein Martin, die Lehrerin deiner Tochter", antwortete sie. "Ich habe ihr einen sicheren Lebensraum geboten, weil sie mir erzählt hat, was du jede Nacht machst. Du bringst besser alles in Ordnung, sonst rufe ich das Jugendamt an."

"Ich will Ava zurück. Ich bin hier, um sie zu holen", rief Jack.

"Sprich leiser! Ich erlaube ihr nicht, mit dir zu gehen, bis du aufhörst, jede Nacht zu trinken. Wegen deines unverantwortlichen Verhaltens muss Ava ihre Hausaufgaben auf der Straße erledigen. Du kannst sie nicht mitnehmen!", sagte Fräulein Martin und schloss die Tür.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ein paar Wochen später stieg Jack vor Avas Schule aus seinem Auto und bot ihr an, nach der Schule mit ihr ins Kino zu gehen. "Ist das Jack? Er sieht so viel besser aus!", wunderte sich Fräulein Martin, als Ava in das Auto ihres Vaters sprang.

Später am Tag erfuhr Fräulein Martin, dass Jack sich einer Behandlung unterzogen und seine schlechten Angewohnheiten aufgegeben hatte. Sie ahnte nicht, dass ihre freundliche Tat ihrem Leben bald eine andere Wendung geben würde.

Ein paar Tage später gab Ava dem Fräulein Martin einen Zettel, auf dem stand:

"Liebes Fräulein Martin, ich möchte dir dafür danken, dass du Ava in den letzten Tagen bei dir behalten hast. Bitte nimm diese Einladung zum Abendessen heute Abend um 20 Uhr an. Ava und ich werden bei uns zu Hause auf dich warten. Jack."

Fräulein Martin konnte die Einladung nicht ausschlagen, also zog sie ihr schwarzes Lieblingskleid an und klingelte am Haus ihres Ex-Freundes.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Fräulein Martin? Was für eine schöne Überraschung!", rief Jack und bedeutete ihr mit einer Geste, das Haus zu betreten.

"Warum bist du überrascht, Jack? Du hast mich doch selbst eingeladen", sagte Fräulein Martin.

Jack hatte sich schick gemacht, weil Ava ein festliches Abendessen zu Hause veranstalten wollte. Er hatte keine Ahnung, dass seine Tochter auch Fräulein Martin eingeladen hatte.

"Das war ich, Fräulein Martin!" Ava lächelte. "Ich wollte, dass du und dein Vater zusammen zu Abend essen."

Fräulein Martin und Jack sahen sich an und lächelten. Dann setzten sich die drei an den Esstisch und unterhielten sich stundenlang. Fräulein Martin und Jack konnten nicht aufhören zu lachen und erinnerten sich an lustige Begebenheiten aus ihrer Vergangenheit.

Das Überraschungsessen, das Ava an diesem Abend organisiert hatte, ließ die Freundschaft von Fräulein Martin und Jack wieder aufleben. Nachdem sie monatelang Zeit miteinander verbracht hatten, beschlossen die beiden, den Bund fürs Leben zu schließen und begannen mit den Vorbereitungen für ihre Hochzeit.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Hilf Menschen immer, wenn du sie in Not siehst. Sobald Fräulein Martin merkte, dass Ava verstört war, tröstete sie sie und bot ihr eine Lösung an.
  • Wahre Liebe vergeht nie. Nachdem sich ihre Wege getrennt hatten und sie unterschiedliche Leben führten, kamen sich Fräulein Martin und Jack bei einem Abendessen endlich näher, und nachdem sie einige Wochen miteinander verbracht hatten, merkten sie, dass sie immer noch Gefühle füreinander hatten.
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Klicke hier, um eine andere Geschichte über ein Mädchen zu lesen, das seiner Lehrerin erzählte, dass ihr Vater ein Bild von ihr hatte, auf dem sie ihn küsste. Die alleinerziehende Lehrerin hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Schülerin ihr das sagen würde.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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