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Shutterstock Flickr / Polycart
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Arme alte Frau findet jeden Morgen einen Wagen voller Lebensmittel vor ihrer Haustür und wacht früh auf, um herauszufinden, warum - Story des Tages

Maren Zimmermann
10. Juli 2022
13:00

Linda begann in Armut zu leben, als ihr Mann starb und sie seine Arztrechnungen bezahlen musste. Doch eines Tages erschien ein Wagen voller Lebensmittel vor ihrer Haustür. Das passierte täglich, bis sie früher aufwachte, um herauszufinden, wer dafür verantwortlich war.

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Jeder Morgen begann für Linda auf die gleiche Weise. Sie stellte die Kaffeemaschine an und kochte genug für sich selbst. Sie saß an ihrem Küchentisch und vermisste die Tage, an denen ihr Mann vor ihr saß. Er war jetzt schon eine Weile weg und das Leben schien ohne ihn ziemlich trostlos zu sein, vor allem, weil sie bis zu ihrem Todestag seine Arztrechnungen bezahlen würde.

Das Krankenhaus hatte ihr zwar einen Zahlungsplan angeboten, aber das ging zu Lasten ihrer Rente, so dass sie jetzt praktisch in Armut lebte. Kaffee war in diesen Tagen ihr einziger Genuss, denn angesichts der steigenden Inflation konnte sie sich kaum noch ihre normalen Lebensmittel leisten.

Lindas Morgen bestand aus Kaffeetrinken, aber sie beschloss, ihr Buch zu nehmen und draußen zu lesen. | Quelle: Pexels

Lindas Morgen bestand aus Kaffeetrinken, aber sie beschloss, ihr Buch zu nehmen und draußen zu lesen. | Quelle: Pexels

Trotzdem versuchte sie, tief durchzuatmen und hoffte, dass es irgendwann besser werden würde. Nachdem sie ihre Tasse Kaffee ausgetrunken hatte, fühlte sich ihr Haus ein wenig erdrückend an, also schnappte sie sich ein Buch und beschloss, sich auf ihre Veranda zu setzen, um darin zu lesen.

Linda machte so schnell wie möglich die Tür auf und begrüßte sie. "Gwen! Was machst du denn da?", fragte sie mit einer Mischung aus Verwirrung und Dankbarkeit in ihrem Ton.

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Nachdem sie die Tür geöffnet hatte, hielt sie inne. Vor ihrer Haustür stand ein Einkaufswagen, was keinen Sinn ergab. Wer würde mit einem Einkaufswagen vom örtlichen Markt abhauen? Während sie darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass er auch voller Lebensmittel war, von denen einige gekühlt werden mussten.

Linda rollte den Wagen ins Haus, räumte die Lebensmittel weg und stellte den Wagen wieder nach draußen. Vielleicht hatte jemand eine gute Tat vollbracht und Lebensmittel zu bedürftigen Menschen gebracht. Das schien die einzig plausible Antwort auf dieses Rätsel zu sein, also ließ Linda den Wagen dort, wo sie ihn gefunden hatte, und hoffte, dass derjenige, der ihn dort abgestellt hatte, ihn wieder mitnehmen würde.

Sie nahm das Essen mit in ihr Haus, lagerte es und stellte den Wagen wieder nach draußen. | Quelle: Unplash

Sie nahm das Essen mit in ihr Haus, lagerte es und stellte den Wagen wieder nach draußen. | Quelle: Unplash

"Wahrscheinlich werden sie später jemand anderen mit Lebensmitteln beschenken", sagte Linda zu sich selbst. Aber als sie sich darauf vorbereitete, mit den neuen Lebensmitteln etwas für sich selbst zu kochen, dachte sie, dass es sich um eine schief gelaufene Lieferung handeln könnte. Da der Wagen von einem bestimmten Supermarkt in der Gegend stammte, beschloss sie, dort anzurufen.

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"Es tut mir leid, Ma'am. Es gibt keine fehlende Lieferung, also müssen die Lebensmittel für Sie bestimmt sein. Der fehlende Einkaufswagen ist allerdings etwas beunruhigend. Können Sie ihn zurück in den Laden bringen?", fragte ein Manager und Linda schaute aus dem Fenster, um festzustellen, dass der Wagen weg war. Als sie das erklärte, sagte der Manager, sie solle sich keine weiteren Gedanken machen.

Sie bereitete ihr Mittagessen zu, immer noch etwas besorgt darüber, die Lebensmittel zu verwenden, aber es war schon eine Weile her, dass sie einige dieser Zutaten gegessen hatte. Diese Gelegenheit wollte sie sich nicht entgehen lassen. Sie sprach ein paar Gebete für die Weltverbesserer, die ihr das Essen gebracht hatten, und ihr schlechtes Gewissen verflog, als sie aß.

Sie wachte früh auf und starrte aus dem Fenster, in der Hoffnung, den Weltverbesserer zu erwischen. | Quelle: Pexels

Sie wachte früh auf und starrte aus dem Fenster, in der Hoffnung, den Weltverbesserer zu erwischen. | Quelle: Pexels

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Am nächsten Tag stand ein weiterer Wagen voller Lebensmittel vor ihrer Tür und Linda war fassungslos. Am nächsten und übernächsten Morgen geschah es wieder, und bald war ihr Haus voll mit Lebensmitteln, die sie erst in Monaten verbrauchen konnte! Es war erstaunlich, aber diese Großzügigkeit konnte sicher auch jemand anderes verwenden. "Wer könnte das tun?", fragte sie sich. Sie hatte keine Familie mehr und auch nicht viele Freunde.

Am nächsten Tag beschloss Linda, in aller Herrgottsfrühe aufzuwachen. Heimlich starrte sie aus dem Fenster und wartete auf denjenigen, der den Wagen bringen würde. Endlich sah sie eine Gestalt, die den Wagen zu ihrem Haus rollte, und es war Gwen, die Supermarktkassiererin, die sie vor ein paar Tagen angerufen hatte.

Linda machte so schnell wie möglich die Tür auf und begrüßte sie. "Gwen! Was machst du denn da?", fragte sie und in ihrem Tonfall mischte sich Verwirrung mit Dankbarkeit.

Linda erschreckte Gwen, eine Angestellte des Ladens, die ihr erklärte, was vor sich ging. | Quelle: Pexels

Linda erschreckte Gwen, eine Angestellte des Ladens, die ihr erklärte, was vor sich ging. | Quelle: Pexels

"Frau Finkle! Sie sollten mir doch nicht nachspionieren!", antwortete Gwen und schlug sich die Hand vor die Brust, als hätte Linda sie erschreckt.

"Gwen, du lässt jetzt schon seit Tagen Essen hier stehen. Ich kann unmöglich all das hier monatelang essen. Kannst du mir sagen, was hier los ist?" Linda bestand darauf, Antworten zu bekommen und lächelte, um zu zeigen, dass sie für Gwens Hilfe dankbar war.

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"Nun, Sie kamen vor ein paar Wochen zu uns und konnten sich kaum etwas leisten. Es hat mir das Herz gebrochen, dass Sie uns einen Laib Brot zurückgegeben haben. Wir kennen Sie schon seit vielen Jahren, Frau Finkle, also haben die anderen Kassiererinnen und ich etwas Geld für Sie gesammelt und unseren Ladenrabatt verwendet, um Ihnen ein paar Sachen zu kaufen. Ich hoffe, das ist in Ordnung", sagte die jüngere Frau und zuckte mit den Schultern.

Linda erinnerte sich an den Marktbesuch. Es war auch für sie deprimierend gewesen, aber sie hätte nie erwartet, von den Angestellten so freundlich behandelt zu werden. "Oh, meine Liebe. Das ist so nett. Als ich deinen Manager angerufen habe, hatte er keine Ahnung, was los war."

Sie entdeckten eine andere Familie, die Hilfe brauchte, und der Lebensmittelladen richtete ein spezielles Spendenprogramm ein. | Quelle: Pexels

Sie entdeckten eine andere Familie, die Hilfe brauchte, und der Lebensmittelladen richtete ein spezielles Spendenprogramm ein. | Quelle: Pexels

"Oh, wir haben es ihm später erzählt. Ich habe kein eigenes Auto und es ist schwer, Lebensmittel zu transportieren, also habe ich mir diesen Wagen geliehen", erklärte Gwen.

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"Vielen Dank dafür, Gwen. Das bedeutet mir so viel. Aber meine Vorratskammer ist jetzt voll, und das reicht für Monate! Wie wäre es, wenn du nach einem anderen Nachbarn suchst, der vielleicht in Not ist? Die Zeiten sind für alle hart", schlug Linda mit einem freundlichen Lächeln vor, und Gwen nickte und lächelte ebenfalls.

Die Kassiererinnen des Ladens entdeckten jemanden in der Nachbarschaft, der einen Einkaufswagen voller Lebensmittel verwenden konnte, und taten dasselbe für diese Familie. Schon bald führte der Laden ein spezielles Spendenprogramm ein, bei dem Kunden und Mitarbeiter alle zwei Wochen einen vollen Einkaufswagen für eine Familie finanzieren konnten, und sogar Frau Finkle spendete, wenn sie etwas Kleingeld übrig hatte.

Linda wurde ein Job angeboten, und ihre Kämpfe ließen etwas nach. Aber sie wurde daran erinnert, wie gut Menschen sein können. | Quelle: Pexels

Linda wurde ein Job angeboten, und ihre Kämpfe ließen etwas nach. Aber sie wurde daran erinnert, wie gut Menschen sein können. | Quelle: Pexels

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Der Marktleiter bot ihr einen Teilzeitjob an, was für jemanden in ihrem Alter selten war. Sie nahm ihn sofort an und war für das Sortieren von Gemüse und Obst zuständig. Sie freundete sich mit all ihren neuen Kolleginnen und Kollegen an, besonders mit Gwen, und es gefiel ihr.

Ihre Geldsorgen verringerten sich etwas, obwohl sie immer noch hoch verschuldet war. Doch die Geste der Menschen im Markt hatte ihr Herz berührt und sie daran erinnert, dass das Leben gar nicht so schlecht war.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Freundlichkeit kann das Leben eines Menschen verändern. Linda hätte nie damit gerechnet, diese freundliche Geste von den Angestellten des Supermarktes zu erhalten, und sie hat ihre Lebenseinstellung verändert.
  • Gib die erhaltene Wohltätigkeit immer zurück. Als Lindas Vorratskammer voll war, sagte sie Gwen, sie solle herausfinden, ob noch jemand Hilfe benötigte. Und als der Supermarkt einen Sonderfonds einrichtete, spendete sie auch dafür.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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