Nach Tod der Mutter lässt Frau arme Schwester mittellos, doch sie findet eine alte Puppe auf dem Dachboden – Story des Tages
Eine behinderte Frau wird nach dem unglücklichen Tod ihrer Mutter von ihrer jüngeren Schwester aus dem Familienhaus geworfen und sie kann sich nur eine alte Puppe klammern.
Nadine war sieben gewesen, als Rosa Gold und ihr Mann Daniel sie adoptiert hatten. Das Paar hatte sich immer nach Kindern gesehnt, waren jedoch nie schwanger geworden. Rosa und Daniel wollten adoptieren und beschlossen, ein älteres Kind mit besonderen Bedürfnissen zu adoptieren.
Nadine war wegen einer Rückenmarksverletzung auf den Rollstuhl angewiesen und den Göttern sei Dank hatte sie endlich eine liebevolle Familie gefunden. Gott belohnte Rosa und Daniel für ihre Liebe, denn ein Jahr nach der Adoption stellte Rosa erstaunt fest, dass sie schwanger war.
Daniel und Rosa hatten Nadine mit sieben adoptiert. | Quelle: Unsplash
Nadine war hocherfreut, ältere Schwester zu werden und nach Melanies Geburt behandelten Rosa und Daniel ihre zwei Töchtern genau gleich. Melanie war zuckersüß und wurde schnell groß, doch je größer sie wurde, so schwieriger wurde sie auch.
Sie war fordernd, dickköpfig und undankbar für all die Mühen, die Rosa und Daniel aufwanden, um ihr alles zu geben, was sie wollte, egal, wie schwierig oder teuer es zu besorgen war.
Rosa und Daniel ging es mit ihrem Souvenirgeschäft in Berlin ganz gut, doch sie waren nicht reich, auch wenn Melanie tat, als seien sie es. Nadine versuchte, ihre Schwester zur Vernunft zu bringen, als sie älter waren, aber Melanie hörte nicht.
Eines Tages sagte Melanie scharf: "Tja, wenn sie dich nicht adoptiert hätten, gäbe es für mich mehr, meinst du nicht?" Rosa war verletzt und schockiert von der Kaltherzigkeit ihrer kleinen Schwester.
Dann bekamen Daniel und Rosa ihr eigenes Kind. | Quelle: Pexels
Dann, als Melanie zwölf war, starb Daniel plötzlich an einem Herzinfarkt und Rosa musste sich allein um das Geschäft kümmern und Melanie großziehen. Nadine war bereits zwanzig und beschloss sofort, einen Weg zu finden, wie sie Geld verdienen und ihrer Mutter helfen konnte.
Als Nadine etwa zehn gewesen war, hatten die Nachbarn ihr das Stricken beigebracht, also dachte sie nun darüber nach, wie sie ihr Talent zu Geld machen konnte. Sie griff in ihren Schrank und zog eine große Tüte mit unzähligen Wollknäulen in verschiedenen Farben hervor.
In jener Nacht begann Nadine, eine bunte Mütze in Kindergröße zu stricken und dazu passende Fäustlinge. Am Ende der Woche hatte sie ein Dutzend Sets und fragte ihre Mutter, ob sie sie ins Geschäft mitnehmen würde.
Rosa bot Nadines Kreationen gern feil und sie verkauften sich wie geschnitten Brot. Nadine war unheimlich froh, dass sie ihrer Mutter helfen konnte und sich nicht ganz so hilflos fühlte, wie sie es nach Daniels Tod manchmal tat.
Melanie wurde ein verwöhntes kleines Mädchen. | Quelle: Pexels
Über die nächsten sechs Jahre arbeiteten Rosa und Nadine hart, um sicherzugehen, dass Melanie weiter auf die Privatschule gehen konnte und alles hatte, was sie brauchte. Aber als Melanie kurz davor stand, auf die Uni zu gehen, geschah etwas Schreckliches.
Wir alle haben ein besonderes Talent, etwas, das uns einzigartig macht.
Ein verzweifelter Krimineller überfiel Rosas kleines Geschäft und schoss ihr dabei in den Kopf. Nadine war am Boden zerstört, begann aber sofort, sich Gedanken zu machen, was sie tun konnte, um sicherzugehen, dass Melanie ihre Ausbildung abschließen konnte.
Nadine war am Boden zerstört, als sie erfuhr, dass ihre Mutter gestorben war. | Quelle: Unsplash
Doch Melanie teilte diese Sorgen nicht. Sie entdeckte schnell, dass ihre Eltern den Laden in Berlin besessen hatten, der dank der guten Lage einiges wert war.
Eine Woche nach dem Tod der Mutter kam Melanie mit Neuigkeiten für Nadine heim. "So, du kannst deine Taschen packen und dich verziehen!", sagte sie höhnisch zu ihrer Schwester.
"Verziehen?", fragte Nadine verwirrt. "Wohin soll ich denn gehen? Das hier ist unser Zuhause."
"UNSER Zuhause? Nein, nein! Dies ist MEIN Zuhause!", kreischte Melanie. "Ich war gerade bei der Anwältin und alles gehört mir. Ich bin die ECHTE Tochter, ihr Fleisch und Blut und du kriegst nichts."
"Aber Melanie", weinte Nadine, "ich bin deine Schwester!"
Melanie warf Nadine aus dem Haus. | Quelle: Unsplash
"Schwester? Du?", äffte Melanie. "Du bist nichts als ein Parasit und auch wenn Mama und Papa bereit waren, dich ihr Leben lang zu tragen, ich bin es nicht!"
Am Boden zerstört packte Nadine ihre Sachen zusammen. In allem Gerümpel fand sie auf dem Dachboden eine Puppe. "Oh!", rief sie. "Das ist das einzige, was ich bei mir hatte, als ich in dieses Haus kam!" Sie hob die Puppe hoch und sah sie an. "Nun, da sind wir also wieder, auf in die Welt hinaus…"
Sie packte alles zusammen und brachte ihre Sachen nach draußen. Sie wollte einen Uber rufen, aber da die Nachbarin von nebenan sie.
"Nadine!", rief sie. "Wohin gehst du?"
Nadine begann, bunte Pullis und Hüte zu stricken. | Quelle: Unsplash
"Hallo, Frau Dettmold", sagte Nadine, "ich gehe."
"Aber warum?", fragte Frau Dettmold und bemerkte Nadines rote Augen und tränengeschwollenes Gesicht.
"Das Haus gehört jetzt Melanie und sie willmich weg haben", erklärte Nadine, "sie verkauft das Geschäft, also bin ich eine Last."
Frau Dettmolds Augen funkelten wütend. "Sie setzt dich im Rollstuhl auf die Straße, ohne einen Cent in der Tasche und keine Ahnung, wo du hinsollst?!"
Nadines Augen füllten sich mit Tränen und sie konnte kaum sprechen. Sie nickte bloß und Frau Dettmold legte die Arme um sie. "Nadine Grün, du wirst bei mir leben. Ich bin jetzt allein und habe jede Menge Zeit."
Nadine fing an, ihre Kreationen zu verkaufen und die Leute liebten es. | Quelle: Unsplash
"Ich habe kein Geld", sagte Nadine, "ich kann Ihnen nicht zur Last fallen!"
"Das wirst du nicht. Du kannst deine Pullis, Taschen und Mützen stricken und ich nehme dich jeden Sonntag zum Kunsthandwerkermarkt mit", schlug Frau Dettmold vor, "du wirst der Knaller sein!"
Nadine sah auf die alte Puppe auf ihrem Schoß und lächelte. "Ich glaube, du bringst mir Glück", sagte Nadine zu der Puppe, "also kommst du auch mit!"
Nadine strickte bunte, verrückte Kleidung für ihre Puppe und saß jeden Sonntag an ihrem Stand. Ihre Strickwaren waren ein großer Erfolg und sie konnte der Nachfrage kaum Herr werden.
An einem Sonntag hörte sie ein kleines Stimmchen weinen: "Ich will diese Puppe, Mami!" Es war ein Mädchen, etwa sieben Jahre alt und sie zog eine elegante Dame hinter sich her.
Nadine wurde berühmte Designerin mit ihrer eigenen Marke. | Quelle: Pexels
Die Frau schaute die Puppe an und blickte dann auf die farbenfrohen Strickwaren. "Machst du die selbst?", fragte sie Nadine, "und wer entwirft die?"
"Ich entwerfe sie", erwiderte Nadine, "und ich stricke sie auch."
"Ich habe eine Strickfabrik und brauche jemanden, mit einem frischen, einzigartigen Blick wie dich!", erklärte die Frau. Sie bot Nadine sofort eine Stelle als Designerin an. Nach einigen Jahren hatte Nadine ihre eigene Linie, "Lonely Doll" und war ziemlich bekannt geworden.
Eines Tages bekam sie unerwarteten Besuch in ihrem schönen neuen Haus – es war Melanie! "Nadine! Meine große Schwester!", rief sie und rannte auf Nadine zu, um sie im Rollstuhl zu umarmen.
Melanie sah schrecklich aus. Sie trug dreckige Kleidung, war dünn und sah hungrig aus. "Was willst du, Melanie?", fragte Nadine ruhig.
Melanie kam und wollte etwas von Nadines Geld. | Quelle: Pexels
"Ich habe ein Interview mit dir im Fernsehen gesehen.. WOW! Echt beeindruckend! Also habe ich gedacht.. ich muss meiner großen Schwester sagen, wie stolz ich auf sie bin!", sagte Melanie lächelnd. Nadine fiel auf, dass auch Melanies Zähne schlimm aussahen.
"Du willst Geld, ist es das?", fragte Nadine.
"Natürlich nicht!", sagte Melanie, noch immer lächelnd.
"Du hast mich rausgeworfen, Melanie, allein auf die Straße gesetzt", erwiderte Nadine ruhig, "das Haus und das Geschäft gehörten auch mir und du hast mich betrogen und mich bestohlen."
"Nadine", quengelte Melanie, "ich hatte Pech.." Aber Nadine unterbrach sie.
"Aber weißt du was? Mit einer Sache hast du Recht – ich bin deine große Schwester und Mama und Papa zuliebe helfe ich dir", sagte Nadine.
Und das tat sie. Sie besorgte Melanie eine bescheidene Wohnung und einen Job in einer ihrer Fabriken und stellte sicher, dass sie immer genug zu essen hatte. Leider vertrugen sich die beiden Schwestern nie.
Nadine fand einen Job für Melanie in einer ihrer Fabriken. | Quelle: Unsplash
Egal, wie sehr Melanie behauptete, ihre Schwester zu lieben, Nadine wusste, dass sie ihr nicht vertrauen konnte. Nadine mag ihrer Schwester den Betrug verziehen haben, aber sie vergaß nie die Lebenslektion, die Melanie ihr erteilt hatte, oder den Schmerz des Betrugs.
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Wir alle haben ein besonderes Talent, etwas, das uns einzigartig macht. Nadine verwandelte ihr Stricken in ein millionenschweres Geschäft, inspiriert von Frau Dettmold und ihrer Puppe.
- Dankbarkeit für Güte ist ein Zeichen eines großzügigen Herzens. Obwohl Melanie sie bestohlen und im Sich gelassen hatte, half Nadine ihr aus Liebe zu ihren Adoptiveltern.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.