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Reiche Frau folgt ihrer Tochter und erfährt, dass diese täglich schäbige alte Garage besucht – Story des Tages

Frida Kastner
01. Juli 2022
23:20

Eine Frau wird misstrauisch gegenüber ihrer Tochter, die spät und schmutzig von der Schule heimkommt; sie beschließt, ihr zu folgen. Fünf Jahre später erhält sie eine Botschaft, wie ihre gute Tat das Leben eines anderen Menschen für immer verändert hatte.

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Als Sharon Barker beschloss, ihre Tochter Kathi allein großzuziehen, wusste sie, dass es nicht leicht sein würde. Sie war Waise ohne lebende Verwandte und ihr Mann Kevin, der geschworen hatte, sie bis zum Ende ihres Lebens zu lieben, war am Ende ein Schürzenjäger gewesen, der sich hinter ihrem Rücken durch die Stadt schlief.

Als Sharon dies entdeckt hatte, hatte sie nicht lange gezögert und ihn hinausgeworfen. Sie beschloss, ihre Tochter allein großzuziehen und wollte nicht mit einem Verlierer wie Kevin zusammen sein. Sie war unabhängig und erzog ihre 10-jährige Kathi anständig.

Kathi log, als sie sagte, sie gehe nach der Schule in den Park. | Quelle: Pexels

Kathi log, als sie sagte, sie gehe nach der Schule in den Park. | Quelle: Pexels

Kathi wurde so zu einem süßen und fürsorglichen Mädchen, die allen Bedürftigen helfen würde. Sharon war stolz, dass sie als Alleinerziehende ihre Tochter so gut erzogen hatte. Doch ihr Eindruck änderte sich eines Tages, als Kathi regelmäßig zu spät von der Schule heimkam...

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"Ein Park?", fragte Sharon misstrauisch. Kathi war an jenem Tag zu spät heimgekommen und Sharon war perplex, als sie ihre Tochter staubbedeckt und mit Zweigen im Haar sah.

"Ja, Mami. Ich war mit meinen Freunden im Park spielen, da bin ich dreckig geworden. Ich ziehe mich um", erwiderte Kathi, lächelte, und flitzte in ihr Zimmer.

Irgendwie glaubte Sharon Kathi nicht. Mütter haben einen Instinkt, ob ihre Kinder lügen oder nicht und Sharons Herz sagte ihr, dass ihre Tochter ihr etwas verheimlichte. Es stellte sich heraus, dass sie Recht hatte...

Drei Tage hintereinander kam Kathi zu spät von der Schule und jedes Mal war ihre Kleidung schmutzig. Sharon war Ärztin im Krankenhaus und wegen ihrer Schichten bat sie die Nachbarin, Frau Bertold, sich um Kathi zu kümmern, bis sie heimkam.

Kürzlich hatte sich ihr Arbeitsplan geändert, sodass sie mit Kathi zu Mittag essen konnte und da bemerkte sie Kathis Zuspätkommen. Kathi gab ihr stets denselben Grund, sie sei im Park spielen gewesen, deshalb sei sie schmutzig.

Als sie bei Frau Bertold nachfragte, erfuhr sie, dass Kathi sonst nie zu spät gekommen war. Dies machte Sharon noch mehr Angst, also reichte sie einen Tag Urlaub ein, an dem sie Kathi von der Schule abholen wollte. Doch als sie dort eintraf, erfuhr sie, dass Kathis bereits gegangen war.

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Kathis Lehrerin sagte Sharon, dass Kathi sofort nach dem Unterricht gegangen sei. | Quelle: Pexels

Kathis Lehrerin sagte Sharon, dass Kathi sofort nach dem Unterricht gegangen sei. | Quelle: Pexels

"Sie ist schon los?

"Ja, Frau Barker. Kathi geht immer direkt nach Unterrichtsschluss. Gibt es ein Problem?"

"Oh, nein… Ich.. Ich wollte sie bloß überraschen", log Sharon, "Danke."

Doch als sie heimkam, war Kathi nicht da. Sie machte sich Sorgen, weil sie die Parks auf dem Weg überprüft hatte und sogar einige Freund*innen gefragt hatte, die sie an der Schule getroffen hatte, doch sie sagten, sie hätten sich nie nach der Schule mit Kathi getroffen. Wohin war sie immer gegangen? Stellt sie etwas an?, sorgte sich Sharon.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Kathi kam herein. "Kathi!", rief Sharon besorgt. "Wo warst du? Was ist das für eine Wunde an deinem Knie?"

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"Oh, Mami…", Kathi zögerte, "es ist nichts. Ich bin beim Spielen mit den anderen gestolpert."

"Schatz, du musst mir sagen..", begann Sharon, als ihr Telefon klingelte, "Ja, ja, schon gut, ich komme."

Leider war ihr freier Tag wegen eines Notfalls abgesagt worden und sie musste sofort ins Krankenhaus. Sie bat Frau Bertold, nach Kathi zu sehen, bis sie zurück sei.

Kathi kam nach der Schule nicht heim. | Quelle: Pexels

Kathi kam nach der Schule nicht heim. | Quelle: Pexels

Doch sie war entschlossen, herauszufinden, wohin ihre Tochter verschwand. Also erschien sie am nächsten Tag eine halbe Stunde vor Schulschluss an der Schule. Kurz nach dem Klingeln bemerkte sie Kathi, die jedoch nicht nach Hause lief, sondern in eine Parallelstraße bei der Schule.

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Leise folgte Sharon ihr, voller Angst, dass ihre Tochter etwas Schlimmes tun würde. Sie fand sich bei einer alten, verlassenen Garage wieder. Es war niemand in der Gegend zu sehen. Sharon konnte nicht weiter fahren, also parkte sie und folgte Kathi zu Fuß weiter.

Wenige Sekunden später öffnete sich das Garagentor und Kathi trat lächelnd ein. "Kathi, halt sofort an!", rief Sharon und rannte zur Garage, ehe das Tor sich schloss.

Das Mädchen wandte sich um und ihr Lächeln schwand. "Mami?"

"Kathi! Du hast gesagt.." begann Sharon, als ein Welpe zu ihr rannte und sie anbellte. Sie sah sich um und bemerkte in der Garage eine ältere Dame umringt von mehreren Hunden.

"Was zur Hölle? Was ist das hier? Und wer sind Sie?", fragte sie voller Angst und presste Kathi an ihre Seite, als die ältere Dame auf sie zukam. Sie war gebrechlich, dürr und leicht nach vorn gebeugt.

"Bist du Kathis Mutter?", fragte sie mit zitternder Stimme.

"Was geht dich das an? Lass meine Tochter in Ruhe! Und wehe, du folgst uns!", schnappte Sharon. Sie griff Kathis Hand und wollte verschwinden. Doch die folgenden Worte der Frau ließen sie innehalten: "Ich möchte dir danken. Du hast deine Tochter gut erzogen. Sie hat mir geholfen, als meine Söhne es nicht taten."

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Kathi hatte der armen Frau geholfen. | Quelle: Pexels

Kathi hatte der armen Frau geholfen. | Quelle: Pexels

Sharon hielt inne und wandte sich perplex um. Die Frau lächelte. "Dank Kathi bin ich am Leben, Frau Barker. Können wir reden?"

"Ja, Mami", meldete sich Kathi, "Frau Greif ist allein. Niemand mag sie, aber sie ist sehr nett."

Sharon war noch immer verwirrt, folgte aber Frau Greif. Sie setzten sich auf eine Bank und die alte Frau erzählte ihre Geschichte.

Ihre Söhne hatten sie herausgeworfen, nachdem ihr Mann gestorben war, weil sie sich angeblich nicht um sie kümmern wollten. Sie lebte auf der Straße und suchte nach Arbeit, aber niemand wollte eine 90-Jährige anstellen, also hatte sie mit dem Betteln angefangen. Sie fand eine Hündin mit ihren Welpen und sie führten sie zu der Garage, wo sie mit ihnen zu Leben begonnen hatte.

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Beim Betteln traf sie eines Tages Kathi. Alle außer Kathi hatten sie ignoriert, die ihr ihr Schulmittagessen anbot. Frau Greif brachte sie eines Tages zu der Garage, weil Kathi ihr Zuhause hatten sehen wollen. Seither besuchte Kathi sie jeden Tag und brachte ihr Essen für sie und die Hunde.

"Aber warum hast du gelogen, Kathi?", fragte Sharon besorgt. "Du hast so etwas Tolles gemacht und jemandem geholfen. Du hättest es mir sagen können, Spätzchen."

"Tut mir leid, Mami. Ich dachte, du würdest sauer sein. Aber… können wir sie bitte mit nach Hause nehmen? Auch die Hunde? Bitte, Mami?"

"Äh…", Sharon zögerte lächelnd, "Okay, können wir. Aber du musst mir versprechen, dass du dich gut um die Hunde kümmern wirst. Versprochen?"

Die ältere Dame lebte mit ihren Hunden in der Garage. | Quelle: Unsplash

Die ältere Dame lebte mit ihren Hunden in der Garage. | Quelle: Unsplash

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"Versprochen, Mami, danke!"

"Bitte komm mit uns, Frau Greif. Ich kann dir nicht allzu sehr helfen, aber meine Tochter und ich leben allein und wir würden deine Gesellschaft sehr schätzen."

Die ältere Dame konnte mit dem Weinen nicht aufhören. "Ich weiß nicht, wie ich das zurückzahlen kann. Danke!"

Obwohl Frau Greif sagte, sie würde es nicht zurückzahlen können, tat sie es schließlich doch. Fünf Jahre später starb sie und Sharon fand einen Brief an Frau Greifs Bett. Sie hatte es unter ihren Verlobungsring gelegt, von dem sie immer stolz erzählt hatte, dass ihr Mann ihn ihr geschenkt hatte.

Sharon legte den Ring zur Seite und las den Brief.

"Liebe Sharon, liebe Kathi,

Ich kann nicht sagen, wie viel ihr mir bedeutet. Ihr habt mich wie Familie um mich gekümmert, als meine nicht für mich da war. Ich bin eine arme Frau und kann euch nie zurückzahlen, was ihr für mich getan habt, doch im Austausch für eine Güte hinterlasse ich euch das, was mir am meisten bedeutet. Ich hoffe, ihr habt meinen Verlobungsring gefunden. Ich habe euch erzählt, dass mein Mann in mir gegeben hat, aber nicht, dass er Millionen wert ist.

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Als es mir schlecht ging, habe ich oft darüber nachgedacht, ihn zu verkaufen. Aber ich konnte es einfach nicht, weil ich meinen Mann so sehr liebte. Es ist ein antiker Ring, den mein Mann von seiner Großmutter erhalten hatte. Ich hoffe, er hilft euch, wenn ihr je finanzielle Probleme habt. Seid gut zueinander und den Händen.

In Liebe,

Simone Greif."

Frau Greif hinterließ einen Brief und einen Ring. | Quelle: Pexels

Frau Greif hinterließ einen Brief und einen Ring. | Quelle: Pexels

Sharon dankte Frau Greif in ihren Gebeten, aber sie verkaufte den Ring nie. Sie gab ihn Kathi vor ihrer Hochzeit und sagte ihr, sie solle gut auf ihn aufpassen und ihn an die nächste Generation als Familienerbstück weitergeben, weil Frau Greif wie Familie für sie gewesen sei.

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Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Ein bisschen Güte und Freundlichkeit ist oft mehr wert als viel Geld. Frau Greif war von Kathis und Sharons Güte und Großzügigkeit gerührt und ihre Liebe bedeutete ihr so viel, dass sie nicht zögerte, ihnen ihren wertvollsten Besitz zu hinterlassen.
  • Liebe macht die Familie aus. Frau Greifs Söhne hatten sie rausgeworfen, aber Kathi und Sharon nahmen sie als Teil der Familie auf. Wir sollten alle versuchen, so zu sein, wie sie!

Teile diese Geschichte mit deinen Freund*innen. Vielleicht inspiriert sie Menschen dazu, ihre eigenen Stories zu teilen oder anderen zu helfen.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, magst du vielleicht auch diese über einen kleinen jungen, der einer älteren Dame beim Tragen hilft und dafür bald reicht belohnt wird.

Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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