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Nachdem sie ihre Mutter ins Pflegeheim geschickt hat, findet eine Frau ihre alte Truhe mit der Aufschrift: "Niemals verkaufen" – Story des Tages

Edita Mesic
09. Mai 2022
14:00

Nachdem sie ihre Mutter aus ihrem Leben ausgeschlossen und sie dauerhaft in ein Pflegeheim gebracht hat, fand eine Frau eine alte Truhe, die ihre Mutter für sie aufbewahrt hatte und die Dinge enthält, die ihr eine wertvolle Lektion fürs Leben beigebracht haben.

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Laura war so sehr damit beschäftigt, eine erfolgreiche Geschäftsfrau zu werden, dass sie keine Zeit hatte, den Haushalt zu führen, also vertraute sie die Pflege ihrer betagten Mutter einem Pflegeheim an und kümmerte sich weiterhin als alleinerziehende Mutter um ihre kleine Tochter Anna.

Laura hat ein Kosmetikunternehmen von Grund auf aufgebaut. Sie formulierte die Produkte, konzipierte die Marke und leitete den Verkauf und Vertrieb ihres wachsenden Unternehmens. Leider bedeutete dies, dass sie weniger Zeit für ihre Tochter hatte.

Susan achtete darauf, ihre ganze Zeit mit Anna zu verbringen, wann immer sie aus dem Pflegeheim zu Besuch kam. | Quelle: Pexels

Susan achtete darauf, ihre ganze Zeit mit Anna zu verbringen, wann immer sie aus dem Pflegeheim zu Besuch kam. | Quelle: Pexels

Anna wollte ständig die Aufmerksamkeit ihrer Mutter haben. Nach der Schule ging sie direkt zum Klavierunterricht, wo ihre Mutter sie vor dem Abendessen abholte. Das bedeutete, dass sie sich abgesehen von ihren Abendessen zu Hause kaum sahen.

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Das junge Mädchen wollte Zeit mit ihrer Mutter verbringen, wie es ihre Klassenkameraden taten. Sie würde ihre Mutter bitten, in den Vergnügungspark zu gehen und mit ihr zu Hause Verstecken zu spielen. Laura hatte jedoch keine Zeit dafür. Sie sagte ihrer Tochter, sie solle lernen, unabhängig zu sein.

Anna freute sich nicht nur auf den Juni, weil es Sommer war, sondern auch, weil ihre Großmutter Susan dann zu Besuch kommen würde. Laura brachte sie aus dem Pflegeheim nach Hause, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.

Als sie älter wurde, brachte Laura ihre Mutter in ein Pflegeheim, weil sie sie als Belastung empfand. Sie hatte bereits ein Kind, um das sie sich kümmern musste, und wollte nicht, dass ihre Mutter ihren Stress noch verstärkte.

Seitdem kam Susan nur einmal im Jahr, und zwar im Sommer zu Besuch. Sie verbrachte die ganze Zeit mit ihrer Enkelin, während Laura sich mit ihrem Unternehmen beschäftigte.

Susan und Anna gingen Eis essen, bevor sie vom Vergnügungspark nach Hause fuhren, was Laura verärgerte. | Quelle: Pexels

Susan und Anna gingen Eis essen, bevor sie vom Vergnügungspark nach Hause fuhren, was Laura verärgerte. | Quelle: Pexels

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An einem bestimmten Abend bemerkte Laura jedoch, dass Susan und Anna sehr spät nach Hause gekommen waren. "Wo wart ihr zwei? Es ist viel zu spät für Anna, um noch draußen zu sein", sagte sie und verlangte von Susan eine Erklärung.

Susan lächelte. "Wir hatten so viel Spaß im Vergnügungspark, dass wir gar nicht merkten, dass es spät wurde! Dann gingen wir Eis essen, bevor wir nach Hause fuhren", sagte sie.

"Es hat so viel Spaß gemacht! Ich wollte schon immer mal in den Freizeitpark und jetzt konnte ich wegen Oma endlich gehen!", sagte Anna und hüpfte immer wieder vor Freude.

"Kinder sollten vor dem Abendessen kein Eis essen!", sagte Laura irritiert.

Am nächsten Tag kam Laura nach Hause, um Anna ein Gedicht vorzulesen. "Hör auf ihr das vorzulesen", sagte Laura. "Sie soll Mathe üben und keine Gedichte lesen, die ihr nicht helfen werden."

Susan war traurig, dass ihre Tochter anscheinend alles missbilligte, was sie mit ihrer Enkelin tat. Um die Sache noch schlimmer zu machen, tadelte Laura sie nur ein paar Tage später, indem sie Anna zwanzig Euro schenkte.

Susan gab Anna etwas Geld, um das Spielzeug zu kaufen, das sie sich gewünscht hatte. | Quelle: Pexels

Susan gab Anna etwas Geld, um das Spielzeug zu kaufen, das sie sich gewünscht hatte. | Quelle: Pexels

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"Warum gibst du ihr Geld? Gib einem Kind kein Geld! Du wirst sie nur damit verhöhnen!", schrie Laura wütend.

"Es tut mir leid, Schatz. Anna hat von einem Spielzeug gesprochen, von dem sie geträumt hat, es zu kaufen. Ich wollte, dass sie es bekommt", sagte Susan, obwohl sie wusste, dass sie nichts zu bedauern hatte. Es war das erste Mal, dass sie ihrer Enkelin Geld schenkte.

"Es reicht jetzt! Ich habe es satt! Du verursachst nur Ärger. Deshalb kann ich dich nicht lange bei uns wohnen lassen", sagte Laura. Am nächsten Tag brachte sie ihre Mutter zurück ins Pflegeheim und weigerte sich, sie wieder zu besuchen.

Laura dachte, sie hätte sich endlich von ihrer Mutter getrennt und wollte die Sachen loswerden, die ihre Mutter zurückgelassen hatte. Sie öffnete die Schubladen ihrer Mutter im Gästezimmer, um sie zu leeren. Drinnen fand sie eine kleine Truhe.

"Nicht verkaufen", stand auf einem Zettel außerhalb der Schachtel. Laura öffnete es und sah eine kleine versiegelte Plastikschachtel mit weichem Haar. Auf einer beigefügten Notiz stand: "Lauras erster Haarschnitt – 4. August 1986". Laura war damals erst ein Jahr alt.

Laura beschloss, das Zimmer ihrer Mutter zu räumen, weil sie dachte, sie würden sich nicht wiedersehen. | Quelle: Pexels

Laura beschloss, das Zimmer ihrer Mutter zu räumen, weil sie dachte, sie würden sich nicht wiedersehen. | Quelle: Pexels

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Die ganze Zeit über hatte ihre Mutter Lauras Haar in der Kiste aufbewahrt, um es für immer aufzubewahren. Am Boden der Schachtel sah sie ein paar Briefe, aber nur einer war versiegelt. Sie nahm den versiegelten Brief und begann zu lesen.

"Liebe Laura", stand in einem der Briefe. "Es tut mir leid, dass ich dir als Kind nicht meine Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ich war damit beschäftigt, eine Karriere aufzubauen, weil ich dachte, es sei zu deinem Besten. Allerdings habe ich meine Verantwortung als Mutter vernachlässigt und die Freude verpasst, dich aufwachsen zu sehen."

"Ich war so eine schlechte Mutter. Ich habe nie mit dir gespielt, noch habe ich dir vorgelesen. Ich habe dich definitiv nicht genug umarmt, und jetzt bist du erwachsen und ich kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Ich wünschte, ich hätte eine bessere Mutter für dich gewesen. Ich wünschte, ich könne die Zeit mit dir nachholen, um das wieder gut zu machen. Ich liebe dich von ganzem Herzen, Mama."

Laura war in Tränen aufgelöst, als sie den Brief beendet hatte. Sie erkannte, dass sie ihrer Mutter eine schlechte Tochter und ihrer Tochter eine schlechte Mutter gewesen war. Sie hatte ihre ganze Zeit in ihr Unternehmen gesteckt, das sie vergaß, was wirklich zählt im Leben.

Susan wollte für ihre Enkelin da sein, während sie aufwuchs. | Quelle: Pexels

Susan wollte für ihre Enkelin da sein, während sie aufwuchs. | Quelle: Pexels

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Am selben Tag holte sie ihre Mutter aus dem Pflegeheim und brachte sie nach Hause. Laura bat ihre Mutter um Vergebung und hoffte, dass sie als Familie noch einmal von vorne anfangen könnten.

"Warum hast du mir nie diesen Brief gegeben, Mama?", fragte Laura sie, als sie an diesem Tag nach Hause fuhren. Susan gab zu, dass sie es ihr letzten Sommer schenken wollte, aber zu viel Angst hatte. Schließlich war Laura mit der Arbeit beschäftigt, und sie wollte sie nicht stören.

"Ich weiß, dass ich viele Macken hatte, Laura. Ich habe versucht, sie auszugleichen, indem ich Anna alles gegeben habe, was ich konnte, da ich wusste, dass es schwierig sein würde, es direkt bei dir wieder gut zu machen. Ich liebe euch beide so sehr", sagte Susan zu ihrer Tochter.

Zu verschiedenen Zeitpunkten wurde Laura und Susan klar, dass es ihre Familie diejenige war, die sie am meisten schätzten. Sie schworen sich, die Familie an den ersten Platz zu stellen und fingen an, mehr Zeit miteinander zu verbringen.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Familie zählt mehr als alles andere. Verständlicherweise priorisierte Laura ihr Geschäft, vor allem, weil sie hart daran arbeitete, es erfolgreich zu machen. Dabei verlor sie jedoch das Wichtige aus den Augen, und das war ihre Familie. Am Ende erkannte sie, dass sie ihre Familie über alles schätzte und achtete darauf, vor der Karriere und dem Geld zu stellen.
  • Unsere Kinder bleiben nicht ewig Kinder. Wir denken manchmal, dass es eine Belastung sein könnte, Eltern von kleinen Kindern zu sein, besonders mit der zusätzlichen Verantwortung, der wir uns stellen müssen. Wir erkennen jedoch zu spät, dass die Kindheit begrenzt ist, und wir werden nicht immer das Privileg haben, sie in unserer Nähe zu haben, wenn sie erwachsen werden.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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