Alte Schauspielerin in Rente ließ 20 Jahre lang niemanden in ihr Heim, eines Tages lugt ein kleines Mädchen herein – Story des Tages
Ein kleines Mädchen entdeckt, das seine zurückgezogene alte Frau, die nebenan lebt, eigentlich ein Kinderstar aus den 50ern ist und wird ihre Freundin und verändert ihr einsames Leben.
Merve Myra bemerkte ihre Nachbarin zum ersten Mal, als sie erst sieben Jahre alt war. Da war etwas an der hübschen alten Dame von nebenan, das ihr sehr bekannt vorkam. Sie hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen, aber wo?
Merve fragte ihre Mama und die sagte ihr, die Nachbarin sei, was man eine 'Einsiedlerin' nenne, jemanden, der nicht gerne mit anderen spricht oder Freund*innen findet. "Das muss sehr einsam ein!", sagte Merve traurig. "Ich frage mich, ob sie niemals mit jemandem reden möchte?"
Merve bemerkte, dass ihre direkte Nachbarin nie herauskam und mit niemandem sprach. | Quelle: Shutterstock
Obwohl ihre Mutter ihr sagte, sie solle sich von der Nachbarin fernhalten, konnte Merve nicht anders, als sie im Blick zu behalten. Die alte Dame ging mindestens einmal die Woche in den Supermarkt und Merve stellte jedes Mal sicher, dass sie draußen im Garten spielte, wenn die Frau zurückkehrte.
"Hallo!", sagte Merve dann. "Wie geht es dir heute?"
Beim ersten Mal hielt die Dame an und starrte Merve an. "Redest du mit mir?", fragte sie mit kratziger Stimme.
"Ja", sagte Merve fröhlich, "ich wollte hallo sagen und sie zum Tee einladen!"
Merve war fasziniert von der alten Dame nebenan. | Quelle: Unsplash
"Ich trinke keinen Tee", sagte die alte Dame unhöflich, "und ich rede nicht mit Fremden."
"Das klappt nur, wenn du Kind bist", argumentierte Merve, "ich bin das Kind, also ist es okay, wenn du mit mir sprichst."
"Tja, aber ich WILL nicht!", rief die alte Dame, marschierte in ihr Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Doch natürlich machte die Zurückweisung Merve nur noch entschlossener, ihre Freundin zu werden und herauszufinden, warum die alte Dame die Welt aussperrte.
Merve begann, die Frau noch genauer zu beobachten und eines Tages schlich sie sich sogar auf deren Veranda und schaute ins Zimmer. Sie traute ihren Augen nicht! Das Haus der alten Dame war voller seltsamer und wunderbarer Dinge!
"Ich trinke keinen Tee", sagte die alte Dame unhöflich, "und ich rede nicht mit Fremden." | Quelle: Unsplash
Merve legte die Hände ans Gesicht, um besser durch das staubige Glas schauen zu können, da berührte plötzlich etwas ihre Schulter. Sie schrie und fiel hin. Sie blickte auf und sah die alte Dame auf sich herabstarren.
"Was treibst du hier, du kleine Schnüfflerin?", knurrte die alte Dame und Merve fing an zu weinen, große Krokodilstränen liefen ihre Wangen herab. Eine Veränderung ging über das Gesicht der Frau. "Oh nein!", sagte sie. "Bitte, weine nicht. Ich wollte dir nur Angst machen…"
Geld und Ruhm mögen nett sein, doch das wertvollste, was wir haben, sind Liebe und Freundschaft.
Die alte Dame half Merve auf die Füße und gab ihr eine feste Umarmung. "Es tut mir so leid! Ich bin eine schrullige alte Seele und bin schrecklich geworden! Bitte verzeih mir."
Merve kam langsam über den Schreck hinweg und flüsterte: "warum bist du so gemein? Ich wollte doch nur deine Freundin sein."
Merve konnte nicht widerstehen und lugte durchs Fenster. | Quelle: Pexels
Die Dame seufzte. "Ich schätze, ich habe das Gefühl, dass, wenn mir Menschen wichtig sind, wenn ich Freunde habe, dann werde ich verletzt werden..."
Merve schüttelte den Kopf. "Ich werde dir nicht wehtun!", versprach sie.
"Ich weiß", sagte die alte Dame, "hör mal, warum kommst du nicht rein und isst ein bisschen Kuchen und trinkst Tee mit mir?" So spazierte Merve in das mysteriöse Haus, das seit zwanzig Jahren niemand mehr von innen gesehen hatte.
Sie traute ihren Augen nicht! Überall waren große Filmposter mit Fotos von einem hübschen kicherndem Mädchen in Merves Alter. " Giggles McKenzie in 'The Littlest Princess'" stand darauf oder "Giggles McKenzie in 'Circus Kid'".
Gudrun Poster und Fotos und Kostüme von ihren alten Filmen. | Quelle: Pexels
Es gab Glasvitrinen mit Fotos von Filstars und wunderschönen Kostümen, alle in genau Merves Größe. "WOW!", japste Merve. "Die sind GROSSARTIG! Alle sollten die sehen!"
"Oh", sagte die alte Dame und wischte den Kommentar mit der Hand weg, "das schert niemanden mehr!"
"Tut es doch!", beharrte Merve. "Es gibt im Netz einen Giggles McKenzie Fanclub, weißt du, und Wiederholungen und Fantreffen! Kinder verkleiden sich sogar an Fasching als sie!"
Der Mund der alten Dame blieb offen stehen. "Das tun sie? Wirklich? Das kann ich kaum glauben..." Und dann lächelte sie und sofort erkannte Merve sie.
Gudrun erzählte Merve Geschichten über das alte Hollywood. | Quelle: Pexels
"Das bist du! Du bist Giggles McKenzie, Kinderstar auf der Leinwand und der Bühne! "
"Das war ich", sagte die Frau traurig, "jetzt bin ich einfach Gudrun McKenzie, alt, vergessen und sehr einsam."
"Du hast nicht geheiratet?", fragte Merve. "Oder Kinder bekommen?"
"Doch", erklärte Gudrun, "aber mein Mann ist gestorben und dann ist mein kleines Mädchen krank geworden und auch gestorben. Ein Star zu sein und Geld zu haben hat ihnen nicht geholfen."
Gudrun war seit dem Tod ihres Mannes und ihrer Tochter sehr traurig und einsam gewesen. | Quelle: Unsplash
"Aber du must nicht allein sein, weißt du", sagte Merve, "ich kann deine Freundin sein und ich wette, viele Kinder würden auch unheimlich gern all diese tollen Sachen sehen!"
Gudrun lächelte und sah wieder aus wie Giggles. "Meinst du? Ich weiß nicht.. Es herrscht so ein Chaos und alles ist so staubig!"
"Meine Mama würde uns helfen!", sagte Merve enthusiastisch. "Und stell dir vor, du könntest dein eigenes Museum haben!"
Am nächsten Tag begannen Merve, ihre Mutter und Gudrun, Gudruns Haus ordentlich, sauber, staubfrei und rein zu bekommen. Nicht lange, da wussten alle, dass Gudrun tatsächlich die berühmte Giggles McKenzie war und Kinder aus der ganzen Gegend standen Schlange, um sie zu treffen und die fantastischen Erinnerungsstücke zu sehen.
Merve brachte Fröhlichkeit in Gudruns einsames Leben. | Quelle: Pexels
Das lokale Fernsehen berichtete darüber und kamen, um das Haus zu sehen und ein Interview mit Gudrun zu führen. Sie fragten Gudrun, was das wertvollste sei, das sie ihm Haus habe und waren sehr erstaunt, als Gudrun Merve zu sich rief.
Sie legte einen Arm um das kleine Mädchen und sagte: "das ist Merve. Sie ist mein Schatz und hat mir wieder beigebracht, Liebe und Freundschaft zu schätzen!"
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Das Leben stellt uns manchmal schwere Herausforderungen und bittere Enttäuschungen, aber wir sollten nie den Glauben an die Liebe aufgeben. Gudrun hatte sich vorm Schmerz verschlossen, aber sie öffnete schließlich dem lieben Mädchen ihr Herz.
- Geld und Ruhm mögen nett sein, doch das wertvollste, was wir haben, sind Liebe und Freundschaft. Gudrun entdeckte, dass Geld und Ruhm nicht vor Tragödien schützten, aber die Liebe heilt alle Wunden.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.