logo
StartseiteInspirierende Stories
Shutterstock.com
Shutterstock.com

Lehrerin bemerkt, dass Mädchen oft zu spät zur Schule kommt, Eltern sind nicht erreichbar – Story des Tages

Frida Kastner
23. Dez. 2021
18:20

Eine Lehrerin wird besorgt, als eine ihrer besten Schülerinnen anfängt, jeden Tag zu spät zu kommen und sie die Familie nicht erreichen kann.

Werbung

Frau Martin mochte es, jeden Morgen zur Schule zu fahren und ihr Klassenzimmer für ihre Zweitklässler vorzubereiten. Sie ging dann immer zum Eingang und begrüßte die Kinder, von denen viele mit dem Schulbus oder mit den Eltern kamen.

Frau Martin nahm die Kleinen mit ins Klassenzimmer und der Tag konnte beginnen. Doch dann bemerkte sie, dass eine ihrer liebsten Schülerinnen, ein cleveres kleines Mädchen namens Dina Drechsler, immer zu spät und immer allein kam.

Frau Martin war besorgt, als sie Dina allein im Bus sah. | Quelle: Shutterstock.com

Frau Martin war besorgt, als sie Dina allein im Bus sah. | Quelle: Shutterstock.com

Frau Martin beschloss, Dina zu fragen, warum sie zu spät kam, doch die Kleine sah ängstlich und peinlich berührt aus, also kontaktierte sie stattdessen die Eltern.

Sie rief Dinas Mutter auf dem Handy an, dann ihren Vater, ohne Erfolg. Sie sah mehrmals, wie Dina zu Fuß zur Schule kam und gierig ihr Schulessen verschlang und sogar Brötchen in die Taschen steckte. Das Mädchen litt offensichtlich Hunger.

Werbung

Irgendetwas stimmte nicht und Frau Martin musste handelt. Zuerst sprach sie mit der Schulleiterin. "Frau Gerber, ich habe die Vermutung, dass Dina misshandelt wird. Sie wird auf jeden Fall vernachlässigt und stiehlt sogar Essen aus der Cafeteria. Wir müssen ihr helfen."

Frau Martin bemerkte, dass etwas mit Dina nicht stimmte. | Quelle: Unsplash

Frau Martin bemerkte, dass etwas mit Dina nicht stimmte. | Quelle: Unsplash

Frau Gerber stimme ihr zu und sie beschlossen, dass man sich an die Polizei oder gar das Jugendamt wenden müsse. Um Dina nicht zu ängstigen, sandte die Polizei eine Beamtin in Zivil, die der Kleinen nach der Schule folgte. Was sie entdeckte, rührte sie zu Tränen.

Die Polizistin folgte Dina drei Straßenzüge lang und sah, wie sie in einen grauen Lieferwagen einstieg, der am Straßenrand stand. Die Polizistin schlich sich heran und lugte in den Wagen.

Werbung

Hinten im Wagen lag eine Matratze, darauf Kissen, Beutel und Kisten mit Kleidung. Auf dem behelfsmäßigen Bett lag ein dünner, blasser Mann und Dina fütterte ihn mit einem Brötchen und gab ihm etwas Milch.

Sie sah, dass Dina immer allein war. | Quelle: Pexels

Sie sah, dass Dina immer allein war. | Quelle: Pexels

Dina entdeckte die Polizistin und schrie. Die Frau versuchte, das aufgeregte Kind zu beruhigen. "Hab keine Angst, Dina. Ich bin Polizistin und ich bin hier, um dir zu helfen."

Sofort wurde Dina blass. "Bitte", schluchzte sie , "bitte bringen Sie mich nicht von meinem Papa weg! Er ist alles, was ich habe!"

Langsam kam die Polizistin auf den Mann zu und erkannte, dass er hohes Fieber hatte. "Dina", sagte sie sanft, "ich werde deinen Papa ins Krankenhaus bringen, ja? Dann können die Ärzte ihm helfen."

Werbung
Dina schmuggelte heimlich Essen aus der Cafeteria in ihren Taschen. | Quelle: Pexels

Dina schmuggelte heimlich Essen aus der Cafeteria in ihren Taschen. | Quelle: Pexels

Dina zitterte und schluchzte weiterhin, also rief die Polizistin Frau Martin an, damit sie kommen und mit Dina sprechen könne. Frau Martin sagte: "Dina, wir wollen dir und deinem Papa helfen. Magst du mir nicht erzählen, was geschehen ist?"

Zusammen können wir die Welt verändern.

Dine flüsterte: "Versprechen Sie mir, dass ich nicht weg muss?" Frau Martin nickte und Dina erklärte alles. "Meine Mami ist letztes Jahr gestorben. Sie hatte Corona und dann hat mein Papa seinen Job verloren. Er war Koch und das Restaurant musste schließen."

"Also mussten wir aus unserem Haus ausziehen und ins Auto ziehen. Mein Papa hat manchmal Arbeit und es ging irgendwie, aber dann wurde er krank und kann nicht einmal Auto fahren.."

Werbung
Die Polizei entdeckte, dass Dina und ihr Vater in einem Van lebten. | Quelle: Pexels

Die Polizei entdeckte, dass Dina und ihr Vater in einem Van lebten. | Quelle: Pexels

Frau Martin legte einen Arm um Dinas Schultern. "Ist schon gut, Kleines. Alles wird wieder gut. Dein Papa wird im Krankenhaus wieder gesund."

Im Krankenhaus sagte man Frau Martin und der Polizistin, dass Herr Drechsler wirklich sehr krank und unterernährt war. Man ging davon aus, dass er Dina all sein Essen gegeben hatte, was ihn sehr geschwächt hatte.

Es würde eine Weile dauern, bis er wieder bei Kräften war und er brauchte Ruhe und gehaltvolles Essen. Frau Martin war entsetzt! Ein Mann hatte gehungert, um seine Tochter zu füttern und sie kannte so viele, die Essen verschwendeten...

Der Krankenwagen brachte Dinas Vater ins Krankenhaus | Quelle: Pexels

Der Krankenwagen brachte Dinas Vater ins Krankenhaus | Quelle: Pexels

Werbung

Frau Martin startete eine Spendenkampagne, in der sie Herrn Drechslers Geschichte erzählte und wie Dina sich um ihn gekümmert hatte.

Die Leute waren schockiert und gerührt und die Spenden kamen eifrig rein. Kurz darauf war genug zusammengekommen, damit die Drechslers sich eine Wohnung leisten konnten und mehrere Restaurants meldeten sich wegen eines Jobs bei Herrn Drechsler.

Frau Martins Sorge um die kleine Dina rettete die kleine Familie und ebnete ihnen den Weg in ein brandneues Leben.

Dank Frau Martin, hatten Dina und ihr Vater ein neues Leben. | Quelle: Pexels

Dank Frau Martin, hatten Dina und ihr Vater ein neues Leben. | Quelle: Pexels

Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Wenn dir etwas falsch vorkommt, drehe dich nicht weg – tu etwas. Frau Martin war besorgt, also schaltete sie die Polizei ein und rettete die Familie.
  • Zusammen können wir die Welt verändern. Zusammen spendeten die Leute Euro für Euro genug, um den Drechslers eine zweite Chance zu geben.
Werbung

Teile diese Geschichte mit deinen Freund*innen. Vielleicht inspiriert sie Menschen dazu, ihre eigenen Stories zu teilen oder anderen zu helfen.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, magst du vielleicht auch diese über einen verwöhnten Teenager, der einer alleinstehenden Oma nicht helfen wird.

Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

Werbung
Werbung
Ähnliche Neuigkeiten