Braut weigert sich, Hochzeitsfotoshooting abzusagen, nachdem ihr Verlobter, ein Feuerwehrmann, starb
Nach einer schrecklichen Erfahrung beschloss eine trauernde Braut, das Undenkbare zu tun, lachend, weinend, und ihr gebrochenes Herz in einem bittersüßen Prozess zu heilen.
Der 29. September 2018 war ein Tag, auf den sich die 25-jährige baldige Braut Jessica Padgett eine ganze Weile gefreut hatte.
Genauer gesagt seit dem Tag, an dem der 27-jährige Feuerwehrmann Kendall Murphy auf ein Knie gefallen war und sie gebeten hatte, den Rest ihres Lebens mit ihm zu verbringen.
Jessica Padgett und Kendall Murphy. | Quelle: Facebook.com/jessica.padgett.338
EIN BEINAHE MÄRCHEN
Alles war geplant, vom Kleid bis zum Fototermin, doch eine Tragödie ereignete sich etwa ein Jahr, ehe Padgett zum Altar schreiten sollte.
Am 10. November 2017 wurden Murphy und weitere Einsatzkräfte zu einem Unfall gerufen. Der 26-jährige Colby Blake, der angeblich betrunken war, kam auch zum Unfallort.
Blake soll dann den 27-Jährigen angefahren und dabei getötet haben. In jener Nacht war die zukünftige Braut bei ihrem Bräutigam zuhause.
Dir könnte auch gefallen: Frau, 77, hat gesundheitliche Probleme und kann ihr Heim nicht auf Weihnachten vorbereiten
DEM HAPPY END HINTERHERTRAUERN
Sie ging in jenem Moment die Hochzeitspläne durch und ahnte nicht, dass sie nie wahr werden würden – bis auf einen. Als sie ihr eigenes Haus erreichte, erfuhr sie, was geschehen war. Sie sagte:
"Ich erinnere mich, wie ich aus dem Bett fiel, von Kopf bis Fuß taub... Ich fühlte mich, als spielte mir jemand einen üblen Streich, als hätte ich einen schrecklichen Alptraum."
Mit all den Plänen, die jetzt sinnlos waren, wusste die von Trauer erschütterte Frau nicht, was sie tun sollte. Doch sie hatte eine Idee und kontaktierte die Hochzeitsfotografin Mandi Knepp für ihre Hilfe.
LEBEN UND TOD FEIERN
Ihr neuer Plan war es, die Hochzeitsfotos zu machen – ohne ihren Bräutigam und mit einer bittersüßen Note. In einem Foto lag sie auf dem Grab ihres verstorbenen Verlobten, die Stirn auf seinen Grabstein gelehnt, das weiße Kleid auf dem grünen Kleid ausgebreitet.
Es gab eine Menge Fotos mit ihren Lieben, einige mit breitem Lächeln, einige weinend. Dabei waren auch Andenken an Murphy, wie seine Kleidung der Feuerwehr und sein Helm.
Padgett hielt einen Strauß aus Sonnenblumen in Murphys Stiefeln und betonte damit die schöne, aber traurige Atmosphäre des Tages.
EIN GEBROCHENES HERZ HEILEN
Die Fotografin Knepp kommentierte das Shooting und sagte, dass es bei ihrem Job um so viel mehr gehe, als nur Fotos von Menschen zu machen. Knepp sagte:
"Auch wenn es schwer für mich war, kann ich Menschen helfen… Menschen, die Hilfe oder Heilung brauchen, ich kann ihnen dabei helfen."
Ihre Intentionen, Menschen mit ihrer Fotografie zu helfen, funktionierte bei der ehemaligen zukünftigen Braut, die sagte, dass die Fotos ihr geholfen hatten, mit der Sache abzuschließen. Wie würdest du reagieren, wenn du dich in Padgetts Situation finden würdest? Denkst du, dass das, was sie getan hat, dir geholfen oder dir weh getan hätte?
AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.