Schwarze Mutter kritisiert, weil sie weiße Geschwister adoptierte: "Hast du sie entführt?"
Eine schwarze Frau aus Connecticut wurde stark für ihre Entscheidung kritisiert, weiße Geschwister zu adoptieren. Trotz der negativen Kommentare ist sie eine hingebungsvolle Mutter für ihre beiden Kinder.
Kimberly Holden wollte schon seit sie ein kleines Mädchen war Kinder adoptieren. Sie war dabei inspiriert von ihren Tanten, die auch Kinder adoptiert hatten und sie alle sehr liebten.
Sie war drei Jahre lang verheiratet, konnte ihren Mann jedoch nicht überzeugen, zu adoptieren. Nach der Scheidung begann sie 2011 ihre Reise als Pflegemutter. Allerdings wurde sie bald von Muttergefühlen überkommen und ihr Wunsch wurde stärker.
Kimberly Holden mit ihren 2 Kindern, Elizabeth and Edgar Holden. | Quelle: Facebook.com/HoldenItDownYT
Nachdem sie einige Pflegekinder betreute, die alle in ihre leiblichen Familien zurückkehrten, beschloss sie, sich ein Jahr Pause zu geben. Kimberley sagte, dass sie ein Zeichen Gottes erhielt, dass ein Kind ihre Hilfe brauchte und da fand sie Elizabeth. Sie erklärte:
"Elizabeth und mir war es egal, dass wir anders aussahen, weil wir nur unsere Herzen sahen und die sehen alle gleich aus."
Elizabeth, die sie liebevoll Lizzie nennt, war erst 8 Monate alt, als sie vom Jugendamt zu Kimberly gebracht wurde. Dank ihrer Erfahrung als Pflegemutter konnte sie eine tiefe mütterliche Bindung mit ihrer Tochter aufbauen.
Am 30. Oktober 2015 adoptierte sie Elizabeth. Wenn Menschen sie sahen, machten sie sich ständig über das Duo lustig und stellten absurde Fragen. Manche dachten, sie ei ein Kindermädchen oder habe das niedliche weiße Kind entführt.
Trotz der Kritik macht sie stark weiter und glaubt, dass Liebe tiefer geht als Hautfarbe.
Nachdem sie Elizabeth in ihre Leben gelassen hatte, wurde sie von eine*r anderen Sozialarbeiter*in kontaktiert wegen einiger Dokumente, die noch unterzeichnet werden mussten. Da erfuhr sie von Edgar, Lizzies kleinem Bruder.
Man sagte Kimberley, dass auch er jemanden brauchte, der sich um ihn kümmerte und fragte, ob sie dies tun könne. Anfangs war sie zögerlich, weil sie nicht wusste, ob sie neben der Arbeit für ein Neugeborenes sorgen könne, aber schließlich sagte sie zu.
Am 06. Julia 2018 wurde Kimberlys Familie komplett, als Edgar Holden Teil ihres Lebens wurde. Jetzt hat sie zwei zuckersüße Kinder. Natürlich wurde die Kritik noch laute. Manche fragten sogar, warum Edgar "noch weißer" sei als seine Schwester.
Kimberly sagte, dass die meiste Kritik von Schwarzen kam, die sich über sie lustig machten, weil sie weiße Kinder schwarzen vorzog. Sie wussten nicht, dass der Staat, in dem sie lebt, eine große Population weißer Menschen hat.
Elizabeths und Edgars biologische Mutter ist puerto-ricanischer, griechischer und Cherokee Abstammung. Deshalb wurden Kimberlys Freudenbündel als Minoritäten behandelt. Kimberly hatte nie irgendein Kind bevorzugt, auch als Pflegemutter nicht.
Die zweifache Mutter sagte ebenso, dass sie mit den Jahren auch schlimme Beleidigungen ertragen musste, darunter auch rassenbasierte Begriffe. Noch schlimmer sei es gewesen, dass manche Schwarze annahmen, sie wolle weiß sein.
Dennoch ist Kimberly weiterhin eine liebevolle Mutter für Elizabeth und Edgar und hält ihre Reise auf YouTube und Instagram fest. Trotz der Kritik macht sie stark weiter und glaubt, dass Liebe tiefer geht als Hautfarbe.
AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.