Chirurg lässt sich von Ehefrau und Schönheitskönigin scheiden, wirft ihr vor, Doppelleben als Escort zu führen
Eigentlich sollte man annehmen, dass das Zerbrechen einer Partnerschaft eine sehr private Angelegenheit ist. Dennoch werden einige Trennungen entweder in den Medien ausgetragen oder dort intensiv behandelt. Gerade dann, wenn die Beteiligten prominent sind oder es besonders brisante Gründe gibt. Der letztere Fall spielt sich derzeit in New York ab.
Sie galten in ihrem Umfeld als Traumpaar. Der attraktive Neurochirurg Dr. Han Jo Kim war mit Regina Turner verheiratet, einer brünetten Schönheit, die sogar für ihr Aussehen ausgezeichnet wurde.
Die junge Frau gewann einen Schönheitswettbewerb, der sie zur "Miss Connecticut" krönte, also zur Schönheitskönigin für einen gesamten US amerikanischen Bundesstaat. Für den Wettbewerb hatte sie sogar ihr Chemiestudium unterbrochen.
Zumindest hatte sie das ihrem Ehemann erzählt. Die beiden Turteltauben heirateten im November 2015 und führten ein glückliches Leben. Jetzt aber zerfällt das Kartenhaus der Liebe und Dr. Kim stellt alles in Frage, was er je über seine Liebste wusste.
Alles begann, als der 41-Jährige im letzten Jahr eine mehr als eindeutige Nachricht eines anderen Mannes auf einem gemeinsamen Computer fand. In den Dokumenten, die nun dem Gericht vorliegen, erscheinen schwere Vorwürfe.
Denn Kim behauptet, seine ehemalige Partnerin habe ein Doppelleben geführt. Vor und nach der Hochzeit soll sie als Prostituierte für reiche Freier mehr als 69.000 Euro verdient haben.
Kim habe sie stets erzählt, sie arbeite an der Entwicklung einer App und erhalte dabei die Unterstützung eines reichen Investoren. Bis die App auf den Markt kam, lebe sie angeblich von einer Erbschaft.
Auch ihr Studium sei bloß eine Lüge gewesen. Statt Chemie studiert zu haben, soll Regina Turner nicht einmal die Schule beendet haben.
Es sei nicht begreiflich, heißt es in den Unterlagen, warum die 32-Jährige einer Tätigkeit als Prostituierte nachgekommen sei, schließlich habe ihr Ehemann sie finanziell großzügig unterstützt.
Um Freier zu treffen, soll sie Kim erzählt haben, sie treffe sich mit Freund*innen oder müsste für die Arbeit reisen. Sie habe Kim gezielt hinters Licht geführt und unter falschen Vorgaben geheiratet.
Die Anwält*innen der Beteiligten verweigerten am vergangenen Montag jegliche Kommentare über den weiteren Verlauf des Prozesses. Deshalb gibt es bisher keine Stellungnahe der jungen Frau zu den Vorwürfen und es ist nicht absehbar, wie das Gericht entscheiden wird.