"Mama, Frau und wunderbare Seele": Mutter stirbt, nachdem sie ein Kind für ein anderes Paar bekommt
In den USA gibt es für Paare, die Probleme haben, Kinder zu bekommen, verschiedene Hilfsoptionen. Neben künstlicher Befruchtung und Adoption gibt es dort auch die Leihmutterschaft. All diese Varianten sind jedoch nicht ohne Risiken. Eine junge Frau verlor ihr Leben aufgrund dieser Risiken, als sie das Kind eines anderen Paares gebar.
Michelle Reaves war 36 Jahre jung. Mit ihrem Partner Chris hatte sie bereits zwei gesunde, fröhliche Kleinkinder, Gage und Monroe.
Die Eltern beschlossen, ihr Familienglück zu teilen. Michelle wurde Leihmutter für ein Paar, das keine eigenen Kinder bekommen konnte. So wurde für das andere Paar ein Traum wahr.
Deshalb stimmten Chris und Michelle zu, der Familie noch ein weiteres Kind zu schenken. Michelle wurde zum zweiten Mal Leihmutter.
Bei einer Leihmutterschaft trägt eine Frau das Kind eines anderen Paares aus. Meist wird ihr dazu die Eizelle der anderen Frau eingesetzt, die mit den Spermien des anderen Mannes befruchtet wurde.
In Deutschland sind Leihmutterschaften gesetzlich nicht erlaubt. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Lage anders, sodass die Kalifornierin problemlos den Wunsch des anderen Paares erfüllen konnte.
Problemlos war es zumindest auf legaler Ebene. Denn tragischerweise gab es während der Geburt Komplikationen. Die zweite Schwangerschaft für das andere Paar war gut verlaufen.
Im Zuge der Geburt jedoch gab es Komplikationen. Das Kind überlebte, aber die junge Mutter verlor ihr Leben. Wir halten Schwangerschaften mittlerweile für recht sicher.
Tatsächlich aber starben laut Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) im Jahr 2017 jeden Tag etwa 810 Frauen bei der Geburt ihrer Kinder. Michelles Schicksal ist also leider kein Einzelfall.
Sie hinterlässt ihren Witwer und die beiden Kinder der beiden. Ein gemeinsamer Freund, Jamie Herwehe, beschloss, der erschütterten Familie zumindest finanziell zu helfen.
Er eröffnete eine Spendenkampagne zu Gunsten der drei Hinterbliebenen. Damit sollen Begräbniskosten gedeckt werden, aber auch ein finanzielles Polster angelegt werden, dass sie unterstützen soll, während sie trauern und sich ein neues Leben aufbauen.
Vom Ziel von 100.000 US Dollar sind bereits 79.900 zusammengekommen, also etwa 67.700 Euro. Jamie hofft weiterhin auf Spenden, um die Zukunft der zwei Kinder zumindest für eine Weile abzusichern.