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Eltern der toten Leonie: "Wir werden als Rabeneltern bezeichnet. Das sind wir aber nicht"

Edita Mesic
02. Juli 2021
17:24

Nachdem die 13-jährige Leonie in Wien tot aufgefunden war, wird den Eltern des Mädchens jetzt vorgeworfen, dass sie keine gute Eltern sind. Für die Österreichische Medien haben die Eltern der 13-Jährigen jetzt gesprochen.

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Die 40-jährige Melanie P., Mutter der tragisch verstorbenen Leonie hat weitere vier Kinder. Für ein Interview mit der österreichischen Heute, erklärt sie, dass sie kaum etwas seit dem Fund der Leiche ihrer Tochter gegessen hat.

Vier verdächtige gibt es im Leonies Fall und während die Mutter versucht so stark wie möglich für ihre weitere Kinder und Familie zu sein, wird sie von Menschen, die sie kaum kennt, beschimpft ein schlechtes Elternteil zu sein.

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"Drei Tage habe ich nichts gegessen, jetzt habe ich mir Astronautennahrung besorgt. Es muss ja irgendwie weitergehen, meine vier Kinder brauchen mich", sagt Melanie.

Die Familie aus Tulln leidet, nicht nur wegen des Verlusts der Tochter, sondern auch, weil sie sich Tag für Tag mit Hasskommentare aus dem Netz beschäftigen müssen. In dem Telefonat mit der Heute, schildert sie:

"Dritter, vierter Verdächtiger. Wann hört das bitte auf? Einen hätte ich noch irgendwie verstehen können, aber gleich so viele rund um mein hübsches Kind ..." Der 39-jährige Vater des Mädchens, Hannes W. fügt hinzu: "Wir werden als Rabeneltern bezeichnet. Das sind wir aber nicht".

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Laut ihm war Leoni ein Freigeist. Sie hat getan, dass worauf sie Lust hatte. Ketten und fesseln konnten die Elter die 13-Jährige nicht. Laut Jugendschutz dürfen Personen in dem Alter bis zu 14 Jahren von 5 Uhr bis zum 23 Uhr an öffentlichen Plätzen und Events ohne Eltern sein.

Genau das sorgte immer wieder für Familienstreit. "Darum schalteten wir das Jugendamt ein, Leonie war auch in einem Krisenzentrum. In Hollabrunn etwa eine Woche lang", erklärt Hannes. Nachdem versuchten die Eltern mit strengen Heimkehr-Zeiten und es lief gut, bis sie in der Nacht nicht nach Hause kam. In diesem Moment wurde die Polizei eingeschaltet.

Laut der Mutter soll Leonie eine ausgezeichnete Schwimmerin in der Sportmittelschule in Wien-22 gewesen sein. Der Umzug und der Schul-Wechsel fielen Leonie nicht leicht. "Sie hatte einen starken Willen. Wenn sie nicht in die Schule wollte, dann ging sie nicht. Wenn sie nicht hineinkommen wollte, dann kam sie nicht. Sie war ein Rebell", sagt Melanie P.

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