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Manuel Cortez spricht über seine erste Panikattacke: "Meine Hände wurden eiskalt"

Edita Mesic
27. Feb. 2021
00:00

Ohnmacht, Panikattacken, Zittern und Blackouts sind nur einige der Probleme, mit denen Schauspieler Manuel Cortez konfrontiert war. Jetzt sprach Manuel in Galas "Mental Health Matters" -Interview über seine psychische Gesundheit.

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Das Ziel des Gala-Interviews ist es, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen, da es für viele immer noch ein Tabuthema ist. Schauspieler Manuel Cortez beschloss, über dieses Thema zu sprechen, um diesen unsichtbaren Krankheiten ein Gesicht zu geben.

"Ich habe sozusagen einen Krieg gegen mich geführt", sagt der 41-jährige Schauspieler. Das ist der Satz, mit dem der Schauspieler seinen Kampf beschreibt. Mit 24 Jahren bekam Cortez seine Schauspielrolle in der Soap "Verliebt in Berlin".

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Schell wurde er bekannt und beliebt, aber das war auch der Zeitpunkt wo Manuel seine Panikstörung zum ersten Mal kennenlernt. Ihm zufolge passierte etwas beunruhigendes an einem Abend in einer Toilette, bevor er nach Ibiza für die Dreharbeiten fliegen musste.

"Ich ging auf Toilette und von der einen auf die andere Sekunde bekam ich ein ganz komisches, unruhiges Gefühl in mir. Alles fühlte sich so unwirklich an [...]. Alles war plötzlich so fremd", fügt Cortez hinzu.

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Obwohl es mit der Psyche etwas zu tun hat, äußerte sich bei Manuel die Angst auch körperlich. Ihm wurde schwindelig und er würde nervös. Er solle seinen schnellen Herzschlag gespürt haben. Er fügt hinzu:

"Dann wurde ich noch nervöser und mir wurde schlecht. Meine Hände wurden eiskalt, ich fing am ganzen Körper an zu zittern. Das war meine erste Panikattacke."

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Seitdem war der Schauspieler immer von Angst begleitet. Dieses Problem war so ausgeprägt, dass Manuel befürchtete, die Leute am Set würden bemerken, dass etwas mit ihm nicht stimmte. "Du willst, dass keiner mitbekommt, wie schlecht es dir geht. Du hast Angst, dass du den Job verlierst – gerade als Schauspieler", sagt Cortez.

Der Schauspieler enthüllte auch, dass er einen Burnout nach dem Serienende von "Verliebt in Berlin" erlebte. Problematisch war, dass Cortez ständig gegen die Angst kämpfte, ohne die Auslöser der Angst zu entdecken, und das kostete ihn viel Kraft.

Erst nach vielen Jahren suchte Cortez professionelle Hilfe. Die Therapie half ihm jedoch nur, mit Symptomen wie Nervosität und dem Zittern umzugehen, aber es war keine langfristige Lösung, da Manuel die Auslöser für Panikattacken immer noch nicht kannte.

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Und gerade als er dachte, er fühle sich besser, bekam er eine Einladung zur Teilnahme bei "Let's Dance". Dass er in besserer Verfassung war, war eine Illusion, weil Cortez einen Rückfall erlitten hat.

Von Show zu Show kämpfte der Schauspieler gegen seine Angriffe und enthüllt jetzt in dem Interview, wie er es geschafft hat, seine Angst zu überwinden:

"Dennoch habe ich mich von Sendung zu Sendung immer mehr von diesen Ängsten befreien können, und zwar mithilfe von Hypnose. Am Ende habe ich sogar gewonnen, aber das war ein unglaublicher Kraftaufwand."

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Um anderen die sich mit derselben Problematik befassen, zu helfen, absolvierte Cortez eine Hypnoseausbildung und sogar eine eigene Praxis namens "Freigeist Hypnose" geöffnet.

17 Jahre lang soll der Kampf gedauert haben. Doch jetzt geht es dem Schauspieler besser. Es gibt manchmal auch Tage, an denen er sich nicht so gut fühlt und die alten Angst-Muster wieder hochkommen, doch seit einer langen Zeit hatte Cortez keine Panikattacken mehr.

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"Doch frei von Angst werde ich nie sein, das ist keiner. Angst gehört zum Leben dazu," kommt er zum Fazit.

Inzwischen fand der Schauspieler auch neue Liebe in seinem Leben. Er ist frisch verliebt und in festen Händen. Bei der Neuen handelt es sich um die 41-jährige Unternehmerin und Event-Expertin, Saina Bayatpour, die Gründerin des Netzwerks "Business Women’s Society". Im Oktober 2019 trennte sich Manuel Cortez von seiner ehemaligen Partnerin Miyabi Kawai, nach 14 gemeinsamen Jahren.

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