Hildegard Krekel: Rückblick auf das Leben und den Tod der Schauspielerin
Hildegard Krekel war eine talentierte Schauspielerin und Synchronsprecherin. Sie starb 2013 viel zu früh an den Folgen einer Krebserkrankung. Doch ihre Arbeit erfüllt auch heute noch viele Menschen mit Freude.
Hildegard Krekel wurde am 2. Juni 1952 in Köln geboren. Sie wurde vor allem durch ihre Rolle als Tochter von Ekel Alfred in der beliebten Reihe "Ein Herz und eine Seele" bekannt.
Sie brachte Millionen von Menschen mit ihrem unvergleichbaren Humor und ihrem Charme zum Lachen. Auch als Synchronsprecherin machte sie sich einen Namen und lieh regelmäßig Filmcharakteren ihre Stimme, die von Hollywood-Legenden wie Bette Davis oder Helen Mirren gespielt wurden.
IHRE GRÖẞTEN ROLLEN
Sie lebte ihr Leben nach dem Motto: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Dieses Zitat stammt von Erich Kästner.
EIN HERZ UND EINE SEELE / BRD, 1974 DIETER KREBS (Schwiegersohn), ELISABETH WIEDEMANN (Else), HEINZ SCHUBERT (Alfred), HILDEGARD KREKEL, 1974 | Quelle: Getty Images
Neben ihrer Rolle als Ekel Alfreds Tochter, gibt es weitere Rollen, für die sie immer im Gedächtnis bleiben wird. Zu ihren größten Rollen zählen Werke wie:
- "Der Mann mit der Puppe" (1966)
- "Detektivbüro Roth" (1986)
- "Forstinspektor Buchholz" (1989)
- "Die Anrheiner" (1998-2011)
- "Ein Fall für die Anrheiner" (2011-2013)
IHRE ANFÄNGE
Die gebürtige Kölnerin hatte schon immer eine Leidenschaft für die Schauspielerei. Vor der Kamera stand sie erstmals im Alter von gerade Mal 14 Jahren.
Sie spielte in den 80er Jahren in der beliebten Krimi-Serie vom ZDF "Detektivbüro Roth" mit. Auch bei der bekannten "Sesamstraße" war sie dabei.
Ihre bis heute wohl bekannteste Rolle ist wohl noch immer die der Tochter von Ekel Alfred aus "Ein Herz und eine Seele". Diese lief in den 70er Jahren im Fernsehen, ist jedoch bis heute noch bei einem Millionenpublikum beliebt.
Hildegard Krekel, "Koelner Treff" Talk Show, 2006 | Quelle: Getty Images
Sie spielte "Rita", ein trotziges Mädchen und die Tochter von Ekel Alfred, dem Sozi-Hasser. Die Rolle der "linken Weltverbesserin" sorgte regelmäßig für Spannung und Belustigung, wenn sie ihren Vater wieder einmal zur Weißglut trieb.
EINE SCHRECKLICHE DIAGNOSE
Bei der Schauspielerin wurde bereits im Jahr 2008 ein Tumor in der Brust festgestellt. Glücklicherweise erwies sich dieser als gutartig, doch das Thema Brustkrebs kam für Krekel damals unweigerlich auf.
Sie engagierte sich fortan für die Bekämpfung dieser Krankheit und hat mit ihrer Arbeit vielen Betroffenen geholfen. 2012 erhielt sie jedoch selbst die niederschmetternde Diagnose: Krebs.
Hildegard Krekel, ARD-Reihe "Wilde Herzen", Folge "Club las Piranhas" am 01.04.1995 im "Sonesta Beach Resort Hotel" in Hurghada in Ägypten | Quelle: Getty Images
In einem operativen Eingriff wurde ihr die Gallenblase entfernt, es folgte eine Chemotherapie, welche sie die Haare kostete.
Von ihrem Schicksal ließ sich Hildegard Krekel jedoch nicht unterkriegen. Sie stand weiter vor der Kamera, spielte die Rolle der "Uschi Schmitz" in der Serie "Ein Fall für die Anrheiner" und nutzte dafür eine Perücke.
Ihre Arbeit führte sie so lange fort, wie sie konnte. Erst als sie die Kräfte verließen, musste sie aus der Serie aussteigen. Ihr Ausstieg bedeutete, dass für ihre Figur das Drehbuch geändert werden musste. Uschi Schmitz flog kurzerhand nach Australien.
Hildegard Krekel, "Koelner Treff" Talk Show, 2006 | Quelle: Getty Images
Die Produzentin der Serie gab in einer schriftlichen Mitteilung bekannt:
"Der Tod von Hidegard Krekel trifft uns sehr. Mit ihr verlieren wir eine große Volksschauspielerin, die die Menschen berührte"
In jener Mitteilung gab sie ebenfalls an, dass Krekel eine wunderbare Kollegin und ein warmherziger Mensch gewesen sei. Trotz ihrer vielen Arbeit und ihres Erfolges sei sie dennoch nicht eitel gewesen, hieß es.
Sich selbst bezeichnete die Schauspielerin einst als "alte Kommode, die viele Schubladen hat" und dies schien eine passende Beschreibung für eine Frau, die so viele Facetten hatte, dass ihr Erbe auch viele Jahre nach ihrem vorzeitigen Tod den Menschen noch Freude schenkt.
Hildegard Krekel im Porträt | Quelle: Getty Images
Sie war nicht nur Schauspielerin fürs Fernsehen, sie drehte auch Filme, machte Theater und arbeitete als Synchronsprecherin. Trotz all der Arbeit und ihrem schweren Schicksal, verlor die Schauspielerin nie ihren Optimismus.
Sie starb im Beisein ihrer Töchter, ihrer Schwester, deren Gatten und ihrem eigenen Lebensgefährten Max Lorenz. Sie wurde 60 Jahre alt.
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