Mutter entnahm 5 Jahre lang jede Woche Blut von ihrem Baby, um es krank aussehen zu lassen
Ein dänisches Gericht verurteilte eine 36-jährige Frau zu vier Jahren Gefängnis, weil sie wiederholt das Blut ihres Sohnes abgezapft hatte, um andere glauben zu lassen, er wäre krank.
Das Gericht in Herning, im Westen Dänemarks, sagt, die Frau, eine ausgebildete Krankenschwester, habe dem Kind vom ersten bis zum sechsten Jahr 110 Katheter abgefüllt.
Sie erzählte den Ärzten im Krankenhaus, dass ihr Blutbild auf eine seltene Knochenmarkerkrankung zurückzuführen sei.
Das Gericht sagte am Donnerstag, dass Ärzte die Polizei verdächtigten und alarmierten. Sie filmten die Tat heimlich.
Betende junge Frau - Quelle: Pixabay
Ein von einem Gericht in Auftrag gegebener psychiatrischer Bericht sagte, dass sie am Munchausen-Syndrom leidet. Dies ist ein psychischer Zustand, bei dem sich Menschen körperliche Beschwerden erfinden.
Die Frau wurde zu einer Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren verurteilt und sie wurde für voll schuldfähig befunden.
Arzt und Mädchen - Quelle: Pixabay
Sie wurde gemäß Artikel 245 des Strafgesetzbuchs schuldig gesprochen. Glücklicherweise ist das Kind, das jetzt bei seinem Vater lebt, in gutem Zustand und wird wohl keine bleibenden Schäden davontragen.
Laut Medline Plus arbeiten Betroffene mit Munchausen-Syndrom häufig in der medizinischen Versorgung und wissen viel über medizinische Eingriffe. Sie können die Symptome des Kindes mit vielen medizinischen Details beschreiben.
Baby im Krankenhausbett - Quelle: Pixabay
Sie engagieren sich gerne im Gesundheitssektor und werden oft für die Betreuung von Kindern geschätzt.
Die betroffenen Menschen erscheinen nach außen hin oft sehr fürsorglich und den Kindern völlig ergeben. Daher ist es für das soziale Umfeld oft schwer, die Krankheit überhaupt zu erkennen.
Oftmals wird das Syndrom nicht rechtzeitig entdeckt, was tragische Folgen haben kann.
Dies war der Fall einer jungen Frau im Alter von 26 Jahren, die entdeckte, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang Glauben gelassen hatte, sie sei schwer krank. Eine Lüge, wie sich herausstellte.
Die Tochter ermordete ihre Mutter.
Gypsy verriet hinterher, dass ihre Mutter ihr diverse - falsche - Krankheitsbilder vermittelt hat und sie sogar jahrelang in den Rollstuhl gesteckt hatte, um das Mitleid ihres Umfeldes zu erhalten, weil sie sich so hingebungsvoll um ein vermeitlich schwerkrankes Kind kümmerte.
AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.