Eine 16-Jährige stirbt wegen einer gefährlichen „Tamponkrankheit“
Fast niemand von uns liest die Beipackzettel der Tampon-Packungen. Deshalb wissen auch nur wenige von der sogenannten Tamponkrankheit, die sogar tödlich sein kann.
Dieser Tod schockierte ganz Internet und alle Mitschüler der Kanadierin Sara M. Die Tragödie passierte bei einem Schulausflug.
Die Freundinnen von Sara M. verließen die Unterkunft, sie aber nicht, weil sie im Bett liegen blieb. Man dachte zuerst, dass sie schlief, aber tatsächlich war sie tot. Das erfuhren die Jugendlichen erst nach der Rückkehr, so Womenhealthmag.
Die Ärzte teilten den schockierten Eltern der Jugendlichen mit, dass die 16-Jährige ein toxisches Schocksyndrom erlitt. Die sogenannte Tamponkrankheit ist eigentlich ein schweres Kreislauf- und Organversagen, das durch das Bakterium Staphylococcus aureus hervorgerufen wird. Wenn dieses Bakterium über eine offene Wunde oder über die Gebärmutter in den Blutkreislauf kommt, bildet sich ein Gift, dass den Schock im Körper auslöst. So ein Schock beendete Sarahs Leben.
Carli, die Schwester von Sarah, kann den Verlust immer noch nicht verkraften.
"Meine wunderschöne, unglaublich gesunde Schwester starb an TSS. Darum bitte ich euch, teilt diese Message, informiert euch und gebt im Umgang mit Tampons acht!", schreibt sie auf Facebook. Sie fügt hinzu, dass die Verwandten erst neun Monate nach dem Tod die wirkliche Ursache erfuhren.
Die Krankheit ist sehr selten und tritt nur bei einer Frau aus 200.000. Allerdings sind die Tampon-Schachteln seit den 80ern mit einer Warnung versehen.
Auch Lauren Wasser, ein US-Amerikanisches Model entkam der Krankheit nicht und wurde zu dem berühmtesten Opfer davon. Sie wurde am 4. Oktober 2012 reglos in ihrer Wohnung aufgefunden. Davor telefonierte sie noch mit ihrer Mutter und mit ihrer Schwester, das Model erzählte über ihr Unwohlsein. Wasser hatte 41 Grad Fieber.
Im Krankenhaus stellte man später eindeutig fest, dass ihr Tampon einen toxischen Schock hervorgerufen hatte. Die Ärzte versuchten zwar mit einer Sauerstofftherapie den Blutfluss anzuregen, aber das half nicht. Das Model ist zwar am Leben, hat aber eine Beinprothese.