
Meine Tochter hat jahrelang nicht mit mir gesprochen, bis ich die Geburtstagskarte fand, die sie nie geschickt hat - Story des Tages
An meinem 47. Geburtstag deckte ich den Tisch für drei Personen – ein Platz blieb herzzerreißend leer. Die zwei Jahre des Schweigens meiner Tochter Karen hatten sich in Trauer verhärtet. Doch in dieser Nacht erschütterte eine vergessene Karte in einer alten Schublade alles, was ich zu wissen glaubte.
Ich stellte den letzten Teller vorsichtig ab, meine Hände zitterten ein wenig. Es waren drei Plätze am Tisch gedeckt - einer mehr, als wir brauchten.
Der dritte Teller, mit dem Silberbesteck ordentlich daneben, stand vor dem leeren Stuhl.
Derselbe Stuhl, der seit zwei Jahren nicht mehr benutzt worden war. Trotzdem stellte ich ihn an jedem Geburtstag auf. Wie die Hoffnung war es zu einer Gewohnheit geworden, von der ich nicht loslassen konnte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
Brad stand am Waschbecken und trocknete sich die Hände mit einem Handtuch, das so abgenutzt war, als hätte es schon hundert Familienessen mitgemacht. Ihm fiel der zusätzliche Teller auf.
"Ist der für Karen?", fragte er leise. Seine Stimme war sanft, als ob er etwas Zerbrechliches nicht kaputt machen wollte.
Ich habe nicht geantwortet. Ich nickte nur und schaute auf das Gedeck. Der Tisch sah zu perfekt aus.
Der Hackbraten dampfte in der Mitte, der Geruch war warm und vertraut.
Das Kartoffelpüree war genau richtig aufgeschlagen, mit kleinen Butterflöckchen, die in der Mitte wie gelbe Sterne schmolzen. Und da war er - mein Geburtstagskuchen.

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Klein und rund, mit zwei Kerzen in Form einer 4 und einer 7 in der Mitte. Ich mochte gar keinen Kuchen mehr.
Brad ging hinüber und zündete die Kerzen an. Die kleinen Flammen flackerten und tanzten, als wollten sie mich aufheitern.
"Nur zu", sagte er und schenkte mir ein kleines Lächeln. Aber ich konnte es in seinen Augen sehen.
Er beobachtete mich genau, prüfte mich auf Risse. Ich habe nichts gesagt. Ich konnte es nicht.
Ich schüttelte den Kopf und schaute auf den leeren Stuhl gegenüber von mir. Er starrte zurück, kalt und stumm.
Karen hatte seit zwei Jahren nicht mehr dort gesessen. Zwei lange Jahre des Schweigens. Keine Anrufe. Keine SMS. Keine Geburtstagswünsche.

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Nichts. Es war, als wäre sie verschwunden, und ich durfte sie nicht laut vermissen.
Ich atmete tief ein - einer dieser Atemzüge, die im Magen beginnen und wehtun, wenn sie die Brust erreichen.
Dann griff ich nach meinem Handy. In ihrem Kontakt stand immer noch "My Baby Girl". Ich hatte ihn nie geändert.
Ich rief an.
Das Telefon klingelte und klingelte. Es hallte in meinem Ohr wie Schritte in einem Flur, die nie endeten. Dann wurde der Anruf unterbrochen.

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"Sie ist immer noch nicht bereit", flüsterte ich, mehr zu mir selbst als zu Brad.
Er hat nichts gesagt. Er ging einfach rüber und zog mich in eine Umarmung. Ich brach zusammen.
Die Tränen fielen schnell und heiß über mein Gesicht, als hätten sie schon den ganzen Tag darauf gewartet. Ich blies die Kerzen aus und wünschte mir mit dem leisen Pusten der Luft etwas.
Ich wollte sie nur noch einmal in den Arm nehmen. Nur ein einziges Mal.

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In dieser Nacht, nachdem Brad zu Bett gegangen war und es still im Haus wurde, saß ich auf der Kante unserer Matratze und ließ die Federn unter mir knarren.
Die Schlafzimmerlampe warf ein sanftes Licht, das sich durch den schiefen Schirm seltsam an den Wänden abzeichnete. Es sah aus, als würden Erinnerungen in den Ecken tanzen.
Ich griff unter das Bett und zog das alte Fotoalbum heraus, das mit den ausgefransten Rändern und dem kleinen Blumenaufkleber, der noch auf der Vorderseite klebte.

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Die Schublade ächzte, als ich sie zuschob. Ich schlug das Album auf, und der Geruch von altem Papier und Zeit schlug mir entgegen - staubig, ein bisschen traurig.
Meine Finger hielten auf dem ersten Foto inne. Karen.
Sie muss neun Monate alt gewesen sein und saß in ihrem Hochstuhl mit Apfelmus auf Wangen und Stirn.
Ihre Hand war um meinen Daumen gewickelt und hielt mich fest, als wäre ich das Einzige auf der Welt, dem sie vertraute.

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"Sie gehörte mir", flüsterte ich in den stillen Raum. "Das ist sie immer noch."
Aber in den letzten zwei Jahren fühlte es sich an, als wäre ich für sie ein Geist geworden. Ich hatte alles versucht - Briefe, Sprachnachrichten, E-Mails. Nichts kam zurück. Nicht einmal eine Zeile.
Und vielleicht hatte ich das auch verdient.
Du fragst dich vielleicht, was für eine Mutter das Vertrauen ihrer Tochter verliert. Die Wahrheit ist, dass ich Karen nie erzählt habe, warum ich ihren Vater, Nigel, verlassen habe.
Er und ich hatten uns schon auseinander gelebt, lange bevor ich durch diese Tür ging.

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Aber als der Bruch schließlich kam, habe ich nichts gesagt. Ich dachte, ich würde sie vor den hässlichen Seiten schützen.
Ich lag falsch.
Karen liebte ihren Daddy. Er war ihr Held - Softballtrainer, Pfannkuchenbäcker, Betthupferl.
Und ich? Ich ging, ohne ihr etwas zu erklären. Ich ließ das Schweigen wie eine Mauer wachsen, und jetzt... fühlte sie sich zu hoch an, um sie zu überwinden.
"Ich muss es noch einmal versuchen", sagte ich am nächsten Morgen zu Brad und meine Stimme zitterte, als ich mich bückte, um meine Stiefel zu schnüren.
Meine Finger fummelten an den Schnürsenkeln herum, als hätten sie vergessen, wie man sie bindet. "Ich muss mich Nigel stellen."

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Brad hat nicht sofort etwas gesagt.
Er stand in der Tür und beobachtete mich mit diesem ruhigen, festen Blick, den er immer aufsetzte, wenn ich im Begriff war, etwas Schwieriges zu tun.
"Willst du, dass ich mitkomme?", fragte er und griff bereits nach seinen Schlüsseln.
Ich schaute zu ihm auf. "Bist du sicher?" fragte ich und drückte seine Hand.
Ich wusste, dass es nicht leicht für ihn sein würde, so in meine Vergangenheit einzutauchen. Dem Mann gegenüberzustehen, der früher den Platz innehatte, den er jetzt innehat.

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Er nickte nur.
"Ich bin gleich neben dir."
Auf der Fahrt war es still. Die Art von Stille, die sich wie ein dritter Passagier zwischen zwei Menschen setzt.
Die Reifen brummten auf den alten Landstraßen und die Bäume zogen kahl und spröde an mir vorbei.
Ich spürte, wie mein Herz in meiner Brust pochte, gleichmäßig, aber schwer. Als ob es mich warnen wollte.
Als wir in Nigels Einfahrt fuhren, blieb ich einen Moment lang sitzen und starrte auf die Veranda. Die Farbe am Geländer war abgeblättert und die vordere Stufe war rissig.

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Es war immer noch so, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich schluckte schwer.
Brad reichte mir die Hand und drückte sie. Dann, bevor ich es mir ausreden konnte, stieg er aus und klingelte.
Nigel öffnete die Tür. Er sah anders aus. Älter. Trauriger.
Sein Bart war nicht gestutzt und sein Flanellhemd sah aus, als wäre es seit ein paar Tagen nicht mehr gewaschen worden. Er blinzelte, als ob er nicht glauben würde, dass ich hier stehe.

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"Hey", sagte er. Seine Stimme war rau, wie Kies in einer Blechdose.
"Hi", flüsterte ich. Meine Hände waren schweißnass. Mein Herz pochte noch lauter.
Er trat zur Seite und wir traten ein.
Das Haus roch nach altem Kaffee und Zedernholz, als ob die Zeit drinnen einfach stehen geblieben wäre. Wir saßen im Wohnzimmer und hielten beide den Atem an.
"Ich bin gekommen, um nach Karen zu fragen", sagte ich und versuchte, nicht zu weinen. "Ich habe versucht, sie zu erreichen... aber sie antwortet nicht."

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Nigel rieb sich den Nacken. "Sie ist umgezogen. Vor über einem Jahr. Nach Kanada. Mit ihrem Freund."
Ich setzte mich aufrechter hin. "Was?" Meine Stimme knackte. "Und das hast du mir nicht gesagt?"
"Du hast nicht gefragt", murmelte er, den Blick auf den Boden gerichtet.
"Ich habe angerufen. Ich habe geschrieben. Nichts!"
"Sie hat die Nummer gewechselt", sagte er. "Sie hat deine Briefe nicht bekommen."
Alles kippte. Ich presste meine Handfläche an die Stirn, mir wurde schwindelig. "Ich... ich wusste es nicht."

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Dann stand Nigel plötzlich auf, als ob ihm etwas in den Sinn käme. "Oh! Das hätte ich fast vergessen - sie hat etwas für dich hinterlassen."
Er wandte sich dem alten Beistelltisch neben der Couch zu, dem mit dem wackeligen Bein, und öffnete die oberste Schublade.
Papiere raschelten, Stifte klirrten aneinander. Dann zog er etwas heraus und hielt es mir entgegen.
Es war eine Karte, ordentlich gefaltet, aber in der Mitte geknickt, die Ränder weich von der Zeit. Der Umschlag war vergilbt und leicht geknickt.
"Hier", sagte Nigel und reichte ihn mir. "Sie wollte, dass ich ihn dir gebe."
Meine Hände zitterten, als ich ihn nahm. Schon bei der Berührung zog sich meine Kehle zusammen. Ich öffnete die Karte langsam, als ob sie zerbrechen könnte.

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Auf der Vorderseite stand in glänzenden Glitzerbuchstaben: Alles Gute zum Geburtstag, Mama! Es war die Art von Karte, die eine Tochter mit Sorgfalt auswählt. Eine Karte, die etwas bedeutet.
Auf der Innenseite stand in der vertrauten Handschrift, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, Folgendes: Alles Gute zum 46. Geburtstag, Mama...
Ich blinzelte verwirrt.
"Ich bin 47", flüsterte ich mit zittriger Stimme. Ich sah zu Nigel auf. "Das hat sie dir letztes Jahr geschenkt?"
Er kratzte sich am Kopf und sah weg. "Ich wollte es... Ich habe es vergessen. Ich schätze, die Zeit ist mir davon gelaufen."

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"Du hast es vergessen?" Ich stand schnell auf. Die Wut kochte hoch wie ein überkochender Topf. Meine Brust brannte.
"Du hattest das ein ganzes Jahr lang? Ein ganzes Jahr! Während ich nachts weinend wach lag und dachte, meine Tochter würde mich hassen?"
"Ich habe es nicht böse gemeint", sagte er leise und trat zurück.
"Ich hasse dich dafür", schnauzte ich. Meine Stimme zitterte, aber das war mir egal. "Du hast sie mir vorenthalten."
Brad stand auf und legte sanft seinen Arm um meine Taille.
"Komm mit", flüsterte er.

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Ich ließ zu, dass er mich zur Tür führte, aber ich hielt die Karte fest in meinen Händen, als ob sie aus mehr als nur Papier wäre. Als ob sie sie irgendwie zu mir zurückbringen könnte.
Im Auto öffnete ich die Karte erneut und las alles laut vor.
„Mama, ich weiß, ich war distanziert ... Zunächst war ich wütend, dass du Papa verlassen hast. Ich sah, wie sehr er verletzt war, und habe dich dafür verantwortlich gemacht. Aber du hast immer wieder angerufen. Du hast weiter geschrieben. Und ich begann zu begreifen, dass ich vielleicht nie wirklich wusste, was passiert war. Dad hat mich unter Druck gesetzt und mir verboten, mit dir zu reden. Ich fühlte mich zerrissen. Also bin ich weggelaufen. Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid. Ich vermisse dich. Ich liebe dich. Hier ist meine Adresse. Wenn du mich mal besuchen möchtest, kannst du sie gerne nutzen. Ich hoffe, du tust es. Alles Gute zum Geburtstag, Mama.

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Wieder kullerten mir Tränen über die Wangen. Aber dieses Mal kamen sie nicht aus Schmerz. Sie kamen von etwas anderem. Etwas, das sich ein bisschen wie Hoffnung anfühlte.
Der nächste Morgen kam schnell. Ich habe nicht viel geschlafen - vielleicht ein oder zwei Stunden. Mein Koffer stand neben der Tür, gepackt mit mehr Hoffnung als Kleidung.
Als ich durch den Flughafen ging, hielt ich die Geburtstagskarte dicht an meine Brust gepresst. Als wäre sie ein Stück meines Herzens, das endlich zurückgekehrt war.

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Der Flug war ruhig. Die meiste Zeit starrte ich aus dem Fenster und beobachtete die Wolken, die wie sanfte Versprechen vorbeizogen.
Jede Meile, die wir am Himmel zurücklegten, fühlte sich an wie eine Naht, die mich wieder zusammennähte.
Gegen Mittag stand ich auf dem Bürgersteig vor einem kleinen Backsteinhaus in Ontario. Der Wind zerrte an meinem Mantel.
Meine Finger umklammerten den Zettel mit ihrer Adresse - zerknittert und weich, weil ich ihn zu fest hielt. Ich starrte auf die Tür, mein Atem ging schnell und zittrig.
Ich hob meine Hand, um zu klopfen, aber die Tür öffnete sich, bevor ich sie berühren konnte.

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Da war sie.
Karen.
Sie sah älter aus, erwachsener als das letzte Mal, als ich sie gesehen hatte.
Ihre Haare fielen ihr über die Schultern, und ihre Augen - es waren genau meine - musterten mein Gesicht.
Einen Moment lang sagten wir kein Wort.
Dann trat sie einen Schritt vor und schlang ihre Arme um mich.

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Ich ließ meine Tasche fallen und hielt sie fest. Ihr Haar duftete nach Lavendel und Honig.
Ich schloss meine Augen und ließ die Wärme ihrer Arme jeden Schmerz, jeden leeren Geburtstag und jede Nacht voller Tränen schmelzen.
Keine Worte. Nur Liebe.
Wir waren wieder ganz.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com